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Stellenkommentar
Vgl. F. Amelung: »D. J. Larrey’s Abhandlung über das Heimweh (Nostalgia), aus dessen Cli-
nique chirurgicale mit einigen Anmerkungen und einer Epikrise«, in: Magazin für philosophi-
sche, medicinische und gerichtliche Seelenkunde 4 (1830) 125-15 4. Die Zeitschrift wurde von dem
Würzburger Arzt und späteren Gerichtsmediziner Johann Baptist Friedreich (1796-1862) her-
ausgegeben.
Ebd., 151-152. Die Schreibweise ist von Jaspers angepasst.
Morbus genuinus (wtl.: wahre, echte Krankheit) = Krankheit an sich.
Vgl. E.-J. Georget: »Nostalgie«, in: Dictionnairedemedecine, Bd. 15, Paris 1826,135 (dt.: »Heim-
weh«, in: Meissners Encyclopädie der medicinischen Wissenschaften, Bd. 6, Leipzig 1831,110).
Jaspers zitiert hier wörtlich.
Vgl. J. B. Friedreich: Systematisches Handbuch der gerichtlichen Psychologie für Medicinalbeamte,
Richterund Vertheidiger, Leipzig 1835.
Vgl. J. H. G. Schlegel: Das Heimweh und der Selbstmord, Hildburghausen 1835. - Es handelt sich
hier um zwei separate Abhandlungen, die keinen inhaltlichen Bezug zueinander haben.
Vgl. J. Zangeri: Das Heimweh, Wien 1820, zweite, ganz umgearbeitete und sehr vermehrte
Ausgabe, Wien 1840.
P. W. Jessen: »Nostalgia«, in: Encyclopädisches Wörterbuch der medicinischen Wissenschaften,
Bd. 25, Berlin 1841,292-323.
Die in der Anmerkung erwähnte Anekdote zu Louis Antoine de Bougainville (1729-1811)
findet sich bei Schlegel: Heimweh, 17, allerdings ohne Erwähnung des Brotbaums. Die Brot-
baum-Anekdote bezieht sich wohl auf Aotourou, einen Einwohner Tahitis, den Bougain-
ville bei einer Reise mit nach Frankreich nahm. Die Anekdote ist bei Bougainville zwar nicht
zu finden, wurde aber von dem Dichter Jacques Delille (1738-1813) als »sehr bekannt«
bezeichnet und im zweiten Gesang von Les Jardins, ou l’Art d'embellir les paysages (1782) ver-
dichtet. - Zu Delaporte siehe J. Delaporte: Le voyageur franqois, ou La connaissance de Landen
et du nouveau monde, Paris, 1768-1795 (teilw. dt.: Reisen eines Franzosen, oder Beschreibung der
vornehmsten Reiche in der Welt, nach ihrer ehemaligen und itzigen Beschaffenheit; in Briefen an
ein Frauenzimmer, siebenter Theil, Leipzig 1771,184). Ferner verweist Schlegel (Heimweh, 19)
auf Frorieps Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde 33 (1832) 127, wo das Heimweh
des Orahvolkes (Tanamarivo) beschrieben wird (ebd.).
Vgl. Schlegel: Heimweh, 18.
Ebd., 124-125. Das Zitat beginnt wie folgt: »Wie soll ich mir ihren Ursprung erklären, da
sie kein eigentlicher Naturtrieb, auch keine bloße Frucht der Gewohnheit, noch weniger
eine Folge von Ueberlegung ist?« - Zwischen »gleichgültiger machen« und »So wird der
Erwachsene« wurden einige Sätze ausgelassen. Interpunktion und Schreibweise sind ange-
passt.
Vgl. Zangeri: Heimweh, 3: »Es gibt auch ein dem Heimweh gerade entgegengesetztes Leiden,
nämlich eine unwiderstehliche Begierde, in die Fremde zu gehen - Apodemialgia, welches
man deutsch Hinausweh, Fortweh, nennen könnte«.
Johann Nepomuk Isfordink (1776-1841), Feldarzt und Direktor des Josephinums in Wien,
widmet in seiner Schrift Militärische Gesundheits-Polizei, mit besonderer Beziehung auf die k.k.
Oesterreichische Armee, Bd. 1, Wien 1825, 81-86, dem Heimweh der Soldaten ein Kapitel und
versteht darin das Nachtwandeln als »Vorbothe des Heimwehes« (ebd., 83). Der Fehler ist
schon auf Jessen zurückzuführen (vgl. Jessen: »Nostalgia«, 293).
Kachexie bezeichnet einen pathologischen Gewichtsverlust mit starker Abmagerung.
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Vgl. F. Amelung: »D. J. Larrey’s Abhandlung über das Heimweh (Nostalgia), aus dessen Cli-
nique chirurgicale mit einigen Anmerkungen und einer Epikrise«, in: Magazin für philosophi-
sche, medicinische und gerichtliche Seelenkunde 4 (1830) 125-15 4. Die Zeitschrift wurde von dem
Würzburger Arzt und späteren Gerichtsmediziner Johann Baptist Friedreich (1796-1862) her-
ausgegeben.
Ebd., 151-152. Die Schreibweise ist von Jaspers angepasst.
Morbus genuinus (wtl.: wahre, echte Krankheit) = Krankheit an sich.
Vgl. E.-J. Georget: »Nostalgie«, in: Dictionnairedemedecine, Bd. 15, Paris 1826,135 (dt.: »Heim-
weh«, in: Meissners Encyclopädie der medicinischen Wissenschaften, Bd. 6, Leipzig 1831,110).
Jaspers zitiert hier wörtlich.
Vgl. J. B. Friedreich: Systematisches Handbuch der gerichtlichen Psychologie für Medicinalbeamte,
Richterund Vertheidiger, Leipzig 1835.
Vgl. J. H. G. Schlegel: Das Heimweh und der Selbstmord, Hildburghausen 1835. - Es handelt sich
hier um zwei separate Abhandlungen, die keinen inhaltlichen Bezug zueinander haben.
Vgl. J. Zangeri: Das Heimweh, Wien 1820, zweite, ganz umgearbeitete und sehr vermehrte
Ausgabe, Wien 1840.
P. W. Jessen: »Nostalgia«, in: Encyclopädisches Wörterbuch der medicinischen Wissenschaften,
Bd. 25, Berlin 1841,292-323.
Die in der Anmerkung erwähnte Anekdote zu Louis Antoine de Bougainville (1729-1811)
findet sich bei Schlegel: Heimweh, 17, allerdings ohne Erwähnung des Brotbaums. Die Brot-
baum-Anekdote bezieht sich wohl auf Aotourou, einen Einwohner Tahitis, den Bougain-
ville bei einer Reise mit nach Frankreich nahm. Die Anekdote ist bei Bougainville zwar nicht
zu finden, wurde aber von dem Dichter Jacques Delille (1738-1813) als »sehr bekannt«
bezeichnet und im zweiten Gesang von Les Jardins, ou l’Art d'embellir les paysages (1782) ver-
dichtet. - Zu Delaporte siehe J. Delaporte: Le voyageur franqois, ou La connaissance de Landen
et du nouveau monde, Paris, 1768-1795 (teilw. dt.: Reisen eines Franzosen, oder Beschreibung der
vornehmsten Reiche in der Welt, nach ihrer ehemaligen und itzigen Beschaffenheit; in Briefen an
ein Frauenzimmer, siebenter Theil, Leipzig 1771,184). Ferner verweist Schlegel (Heimweh, 19)
auf Frorieps Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde 33 (1832) 127, wo das Heimweh
des Orahvolkes (Tanamarivo) beschrieben wird (ebd.).
Vgl. Schlegel: Heimweh, 18.
Ebd., 124-125. Das Zitat beginnt wie folgt: »Wie soll ich mir ihren Ursprung erklären, da
sie kein eigentlicher Naturtrieb, auch keine bloße Frucht der Gewohnheit, noch weniger
eine Folge von Ueberlegung ist?« - Zwischen »gleichgültiger machen« und »So wird der
Erwachsene« wurden einige Sätze ausgelassen. Interpunktion und Schreibweise sind ange-
passt.
Vgl. Zangeri: Heimweh, 3: »Es gibt auch ein dem Heimweh gerade entgegengesetztes Leiden,
nämlich eine unwiderstehliche Begierde, in die Fremde zu gehen - Apodemialgia, welches
man deutsch Hinausweh, Fortweh, nennen könnte«.
Johann Nepomuk Isfordink (1776-1841), Feldarzt und Direktor des Josephinums in Wien,
widmet in seiner Schrift Militärische Gesundheits-Polizei, mit besonderer Beziehung auf die k.k.
Oesterreichische Armee, Bd. 1, Wien 1825, 81-86, dem Heimweh der Soldaten ein Kapitel und
versteht darin das Nachtwandeln als »Vorbothe des Heimwehes« (ebd., 83). Der Fehler ist
schon auf Jessen zurückzuführen (vgl. Jessen: »Nostalgia«, 293).
Kachexie bezeichnet einen pathologischen Gewichtsverlust mit starker Abmagerung.