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Jaspers, Karl; Marazia, Chantal [Hrsg.]; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 3): Gesammelte Schriften zur Psychopathologie — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69896#0551
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Stellenkommentar

Das Zitat wurde aus zwei verschiedenen Stellen bei Jessen (Nostalgia, respektive 291 und 293)
zusammengenommen. Die Schreibweise ist angepasst.
Es ist hier unklar, um welche Akte es sich handelt.
Vgl. Hettich: Heimweh, 58-69.
Possenreißer, Spaßvogel, entlehnt von pagliaccio aus dem Italienischen.
Erethisch (abgeleitet vom griechischen Verb erethizo, ich reize): reizbar, erregbar.
Vgl. Platner: Quaestiones, 97-107.
Vgl. »Abermals eine Brandstiftung, verübt von einem jungen Mädchen, um aus dem Dienste
zu kommen«, in: Annalen der Gesetzgebung und Rechtsgelehrsamkeit in den Preußischen Staaten
14 (1796) 19-28. - Das Mädchen heißt Anne Regine Drägern.
Vgl. »Catharina Dorothea Schulzen, hat vor Vollendung des zwölften Jahres schon zwei
Kinder umgebracht, und dreimal Feuer angelegt«, ebd. 7 (1791) 55-57.
Vgl. »Cammergerichts-Gutachten über die 12% jährige Brandstifterin Margaretha Maria
Kastorf, nebst einigen Bemerkungen des Herausgebers über die Verhütung der immer häu-
figer werdenden Brandstiftungen«, ebd. 13 (1795) 176-194.
Vgl. »Wiederholte Brandstiftung von einem 16jährigen Mädchen verübt«, in: Annalen der
deutschen und ausländischen Criminal-Rechtspflege 7 (1830) 37 und 54-57.
Vgl. Richter: Brandstifter, 91-92.
Es handelt sich bei diesem vermeintlichen Zitat wohl um eine Paraphrase.
Vgl. Ratzel: »Heimweh«, 154. Im Original: »Vampir«.
Ebd., 156. Bei Ratzel beginnt der Satz wie folgt: »Dort hängen die Kleider, ziehe sie nicht an«.
Ebd.
Vgl. J. L. A. Koch: Die psychopathischen Minderwertigkeiten, Ravensburg 1891-1893.
Es handelt sich hier nicht um Zitate aus Koch, sondern um eine Zusammenfassung von zwei
ausführlicheren Fällen. Siehe dazu respektive ebd., 15 und 16-17.
Wahrscheinlich eine Patientin aus der Heidelberger Klinik.
Vgl. Spitta: Beiträge, XI-XII. Hier heißt es: »Wem nur einmal die Qual des Heimwehes zur
eigenen Empfindung geworden, wem es erinnerlich geblieben ist, in welcher Verwirrung
damals Sinne und Gedanken schweiften, halbwache Träume den Tag wie die Nacht erfüll-
ten, der kann es bezeugen, ob die gelähmte Kraft des Willens, zumal noch des ungeübten
kindlichen, und das Licht der schwachen Vernunft dem Drange ungezügelt wogender
instinctartig zwingender Gefühle nur irgend einen Damm entgegenzusetzen vermochten.
Da ist alles Sinnestäuschung, an allen fünf Geistespforten, Alles zurückgedrängte verhüllte
Leidenschaftlichkeit [...]. Ein Ziel nur kennt, nach einem Ziele nur ringt die geistige und leib-
liche Natur, nach der alten süßen Gewohnheit des Zusammenseins und Zusammenwirkens
mit den heimatlichen Personen und Gegenständen«.
Die Quelle des Zitats konnte nicht ermittelt werden.
Vgl. W. Wundt: Grundriss der Psychologie, sechste, verbesserte Aufl., Leipzig 1904,224.
Vgl. Hoche (Hg.): Handbuch, 503-506.
Vgl. Gross: Criminalpsychologie, 92. Bei Gross heißt es:»[...] das drückende Gefühl der Niederge-
schlagenheit durch sinnlichen kräftigen Reiz bekämpfen wollen. [...] so zündet er ein Haus an
oder bringt nötigen Falles jemanden um, kurz einer explosionsartigen Entladung bedarf es«.
Gemeint ist M. Belling, deren Fall von Petersen (vgl. Stellenkommentar, Nr. 254) veröffent-
licht wurde.
Vgl. Gross: Criminalpsychologie, 92. Die Schreibweise wurde angepasst.
 
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