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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0178
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Karl Jaspers - Francke

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Grassi, Stift[s]gasse 5 Basel, mit einem Auftrag, der mir von Rom gestellt wurde, und
werde noch ungefähr 3A Jahr hier bleiben. Gerade die Aufgabe der Schweiz sehe ich sehr
wichtig an, denn von hier aus kann man auch in einer anderen Weise mit einer ganz
besonderen Freiheit mit der Welt in Berührung kommen. Durch den Auftrag, den ich
von Rom erhalten habe,152 ist es mir auch möglich, bald De Rosa hierher zu bekommen.
Über Sinn und Aufgabe der Sammlung möchte ich hier nicht weiter schreiben. Bei
der Einleitung werden Sie die Intentionen finden, bei der äusserlichen Ausstattung der
Bücher werden Sie sehen, welchen Wert der Verleger und ich auf äusserliche Ausstattung
legen. Ich möchte auch nicht - Sie werden es verstehen - für die Sache »plädoyieren«,
denn die Sache selbst soll Sie ansprechen. Ich würde Sie bitte [n], sobald wie möglich
eine Antwort zukommen zu lassen, und Sie können sich denken, mit welcher Span-
nung und mit welcher Hoffnung ich auf diese warte. Dies entspringt aus der Bewun-
derung für Ihre Arbeit, die wir immer in allen diesen Jahren in Italien gehabt haben.
Nur in diesem Sinne erlaube ich mir, heute mit dieser grossen Bitte zu Ihnen zu kom-
men. Das Honorar würde Ihnen sofort im voraus bezahlt werden, natürlich in Schwei-
zer Franken, die Sie, wie ich sehr hoffe, für einen Erholungsurlaub für Ihre Frau und Sie
in der Schweiz gebrauchen werden. Wenn Sie das wirklich wollten, könnte ich Ihnen
gleich dazu behilflich sein. Die Auflage wäre [im Umfang] von 1800-2 000 Exemplaren.
Bitte lassen Sie mich auch wissen, 1) [an] wen wir in der amerikanischen Zone un-
sere Veröffentlichungen und überhaupt Bücher für Seminare und Universitätsbiblio-
theken zusenden könnten, und der bereit wäre, sie dann in sachgemässer Weise zu
verteilen, 2) wer der Überbringer sein könnte. Glauben Sie mir, in einer Zeit, wo nur
Organisation offizieller Art regiert, kann man sich nur dadurch retten, wenn man
durch keine Organisation, sondern durch persönlichen Einsatz und Beziehungen ver-
sucht, die Kluften zu überbrücken. Mögen Sie auch aus dieser Sorge fühlen, wie sehr
wir am Schicksal des wahren Deutschlands hängen.
Mit der Bitte, mich vielmals Ihrer Frau zu empfehlen, grüsse ich Sie sehr herzlich.
Ihr E. Grassi
55 Edgar Salin an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, mit dem Briefkopf Staatswissenschaftliches Seminar der Universität Basel
Basel, den 27.10. 45
Sehr verehrter Herr Jaspers,
Grassi hat mich gebeten, Ihnen noch ein paar Worte zu schreiben, damit Sie ihm viel-
leicht ein Manuscript überlassen. Ich glaube zwar kaum, dass dies nötig ist; denn die
schönen Bände sind ja in sich die beste Werbung. So will ich nur zufügen, dass Fran-
cke heute der weitaus initiativste geisteswissenschaftliche Verlag ist. Sollten Sie also
 
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