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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karljaspers - Piper Verlag (1955)

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sprechend dem Rot finden, so wäre es schön, wenn Neuauflagen der andern Bücher
ebenfalls in der Qualität erfolgten. Sie werden die Sache schon richtig prüfen. Viel-
leicht ist das Dunkelblau an sich empfindlicher und schwieriger. Würde noch Zeit
sein und ich die Leinenproben sehen können, würde ich mein Urteil noch ausspre-
chen. Sonst müssen Sie allein entscheiden.
Ihr Programm für die Versendung von Besprechungsexemplaren im voraus scheint
mir vortrefflich. Ob die Zeitungen und Zeitschriften bei einem solchen Buche aber
schnell reagieren werden? Man hat wohl so wenig Rezensenten, die fähig sind, sol-
che Bücher zu besprechen. Haben Sie schon etwas gehört von der ersten Reaktion der
Buchhandlungen auf Ihren Herbstprospekt und dabei auch auf mein Buch?
Also in der zweiten Oktoberhälfte dürfen wir Sie und Ihre Frau erwarten. Denken
Sie wohl daran, dass Sie Satzproben für die »Weltgeschichte« mitbringen wollten
(Bogengrösse, Satzspiegel, Kleindruck)? Es wäre mir wichtig, diese Dinge schon fest-
gelegt zu haben, damit ich deutlicher berechnen kann, welchen Platz ich habe.
Das schwierigste Problem bei den »Grossen Philosophen« ist die Einhaltung eines
Umfangs. Ich kann ja nicht eine Serie von Büchern analog dem »Schelling« schreiben,
obgleich bei einer Reihe der grossen Philosophen meine Vorbereitungen und Texte
schon in diese Richtung des Umfangs gelaufen sind.
Darf ich schliesslich noch eine kleine Bitte aussprechen. Ich werde zuweilen
gefragt nach meinem Aufsatz über die Aufgabe der Philosophie in der Gegenwart, der
in Ihrem Almanach zum Verlagsjubiläum erschien.699 Ich habe damals begreiflicher-
weise keine Separata erhalten. Könnten Sie mir ein paar wenige Exemplare des Alma-
nachs noch zur Verfügung stellen?
Mit herzlichen Grüssen von uns beiden für Sie beide
Ihr Karl Jaspers
Noch eine Bitte:
Würden Sie die monatlichen Zahlungen von 100.- DM an meine Schwester vorläu-
fig einstellen lassen. Ich sorge auf andere Weise.
142 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
16. September 1955
Lieber, sehr verehrter Herr Professor!
Herr Krauße hat Ihnen gestern wegen des Leinens geschrieben.700 Herr Krauße er-
wähnte die »Springer'schen Bände«. Es lag ihm konkret die Neuauflage der »Psycho-
logie der Weltanschauungen« vor.701
 
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