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Neymeyr, Barbara; Nietzsche, Friedrich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken (Band 1/2): Kommentar zu Nietzsches Unzeitgemässen Betrachtungen: I. David Strauss der Bekenner und der Schriftsteller, II. Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben — Berlin, Boston: De Gruyter, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.69926#0267
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Stellenkommentar UB I DS 12, KSA 1, S. 235-236 241

Wittenbergisch Nachtigall (1523) zu vermitteln suchte. Außerdem trat er als Au-
tor von Fastnachtsspielen, Dramen, Prosadialogen, Schwänken und Spruchge-
dichten hervor. Die von Goethe und Wieland geförderte Sachs-Rezeption kul-
minierte 1868 in Richard Wagners Oper Die Meistersinger von Nürnberg, die N.
in UB IV WB erwähnt (KSA 1, 479, 30-31). Dort nennt N. explizit auch Hans
Sachs (438, 4) als Protagonisten dieser Wagner-Oper. Vgl. NK 438, 4.
235, 26-31 „die Völker sind die gottgewollten, das heisst die na-
turgemässen Formen, in denen die Menschheit sich zum Dasein
bringt, von denen kein Verständiger absehen, kein Braver sich
ab ziehen darf“] Vgl. dazu Strauß’ ANG 258, 28 - 259, 4. - Zu dem von N.
verwendeten Verb ,abziehen4 (235, 30) vgl. Jacob Grimms und Wilhelm Grimms
Deutsches Wörterbuch, das zum Lemma „Abziehen“ die Bedeutungskompo-
nenten „sich abziehen, losmachen, entziehen“ mit einem Zitat von Hans Sachs
(II, 4, 45) belegt: „derhalben vieh und leut dich fliehen, / von deiner gemein-
schaft sich abziehen“ (Deutsches Wörterbuch, Bd. 1, 1854, Sp. 158). Zu Hans
Sachs vgl. NK 235, 26.
235, 31-32 „Nach einem Gesetze besondert sich die menschliche
Gattung in Racen“] Vgl. Strauß’ ANG 252, 25 - 253, 2 und N.s Exzerpte aus
ANG (KGWIII5/1), S. 354. Dort ergänzt N. nach Jacob Grimms und Wilhelm
Grimms Deutschem Wörterbuch: „Goethe einmal ,eine besondernde Kritik4“.
Damit bezieht sich N. auf Jacob Grimms und Wilhelm Grimms Deutsches Wör-
terbuch, in dem sich der folgende Eintrag findet: „Besondern separare, discer-
nere, [...] nhd. sondern: indem eine besondernde kritik hundert Zweifel erregen
musz. Göthe, 26, 234“ (Deutsches Wörterbuch, Bd. 1, 1854, Sp. 1633).
235, 33 „Widerstand zu befahren“] Vgl. Strauß’ ANG 282, 18-24 und N.s
Exzerpte aus ANG (KGW III5/1), S. 355. Dort findet sich N.s Zusatzbemerkung:
„(ist alterthümlich)“.
236, 5-6 „sich entwickelnden aus- und emporringenden Leben“]
Vgl. dazu Strauß’ ANG 221, 12-18 und N.s Exzerpte aus ANG (KGW III5/1),
S. 353.
236,10-11 „alle Stufen und Stadien der Ein- und Auswickelung“]
Vgl. Strauß’ ANG 223, 6-13 und N.s Exzerpte aus ANG (KGW III5/1), S. 353.
236,12-15 „im täglichen Treiben des mittelalterlichen Christen
kam das religiöse Element viel häufiger und ununterbrochener
zur Ansprache“] Vgl. Strauß’ ANG 137, 1-11 und N.s Exzerpte aus ANG
(KGW III 5/1), S. 352-353.
236, 21-22 die Gebrüder Grimm] N. erwähnt Jacob und Wilhelm Grimm hier
als Begründer des Deutschen Wörterbuchs, das er für seine Stilkritik zu Strauß’
 
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