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Salomon-Calvi, Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1925, 11. Abhandlung): Magmatische Hebungen: mit besonderer Berücksichtigung von Calabrien — Berlin, Leipzig, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.43392#0025
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Magmatische Hebungen.

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Auch die hypothetische Verbindung des Ätna mit den Liparen ist
gänzlich unbewiesen. Sie stammt aus einer Zeit, in der man vor
A. Geikies und Brancas Untersuchungen beinahe je zwei nicht weit
voneinander entfernte Vulkane miteinander in Verbindung setzte. Eine
analoge Spalte hatte man auch für den Vultur konstruieren wollen und


Fig. 1. Tempel von Selinus an der Südküste von Sizilien, von einem.
Erdbeben umgestürzt.
Aufgenommen von Herrn Pfarrer Nil in Grindelwald.

ihn bald mit den kampanischen Vulkanen, bald mit den Liparen ver-
bunden. Schon Deeckes Untersuchungen haben aber gezeigt, daß keine
Beobachtungsgrundlage für solche Konstruktionen vorhanden ist.1) Noch
viel deutlicher und schärfer aber spricht sich De Lorenzo 2) gegen die
Annahme von Verbindungsspalten zwischen dem Vultur und den tyrrhe-

1) Der Monte Vulture in der Basilicata. N. «Tabrb. f. Min. Beil. Bd. VII,
S. 588.
2) Studio geologico del Monte Vulture. Atti Acc. Sc. fis. e mat. di Napoli,
Bd. X Ser. 2 Nr. 1, 1900, S. 194.
 
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