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Rüger, Ludwig; Haas, Pauline; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1925, 15. Abhandlung): Palaeosemaeostoma geryonides v. Huene sp., eine sessile Meduse aus dem Dogger von Wehingen in Württemberg — Berlin, Leipzig, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.43396#0021
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Palaeosemaeostoma geryonides v. Huene sp., eine sessile Meduse. |7

4. Die Form war sessil. Vermutlich war der Schirmstiel bereits wäh-
rend des Lebens der Meduse so tief in das Sediment eingesenkt,
daß der Schirm nur wenig über dem Meeresgrund sich erhob.
Dadurch würde sich die vorwiegend gerade Form des Stieles und
die vorzügliche Erhaltung des übrigen Teiles erklären.
5. Die Anwesenheit des Stieles und die damit verbundene Sessilität
ist als ein polypoides Merkmal der Meduse aufzufassen, im gleichen
Sinne, wie dies für die Lucernariden geschieht (Krumbach in
Kükenthal S. 560). Er war bereits im oberen Malm bei den
Semaeostomen verschwunden.
7. Die Zähligkeit scheint zu schwanken (vgl. die Ausführungen auf
S. 9). Es kann sich sowohl um eine Zehn- (2x5) als Zwölf-
(2 X 6) Zähligkeit handeln.
Als Gattungsnamen möchte ich aus diesem Grunde
Palaeosemaeostoma
in Vorschlag bringen, um auf die Beziehung zu den Semaeostomen
hinzuweisen.
Da ferner diese Form höchstwahrscheinlich identisch mit v. Huhnes
Medusina geryonides ist (von der Zähligkeit soll aus den angeführten
Gründen abgesehen werden), so ist die Speziesbezeichnung „geryonides“
beizubehalten, so daß die jetzige Bezeichnung der Meduse ..Palaeo-
semaeostoma geryonides v. Huene sp.“ zu lauten hätte.

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