16
E. Ernst :
V.
Brechungsindizes. An den beiden Flächen Fy und F2 der
senkrecht zu c geschliffenen Präparate 9 und 11 wurden die in der
Tab. 6 angeführten Brechungsindizes mit Hilfe eines KLEix-FuEssschen
Totalreflektometers in AW Licht bestimmt. Aus den Mittelwerten be-
rechnet sich der von den übrigen Beobachtungen abweichende Achsen-
winkel 2Va — 84° 30', der aber schon für eine Änderung des Brechungs-
indexes ß um eine Einheit der vierten Dezimale auf 2Va = 86°2'
anwächst.
Tab. 6.
Präparat
a
ß
/
9 F>
1.5446
1.5487
1.5521
F„
1.5444
1.5486
1.5520
li p;
1.5445
1.5485
1.5520
1.5143
1.5485
1.5518
Mittel
1.5445
± 0.0002
1.5486
±0.0001
1.5520
± 0.0002
VI.
Diskussion der Beobachtungen.
Die nach den beiden Methoden erhaltenen Lagen der Achsen und
Vektoren (s. Tab. 4 und 5) stimmen innerhalb der Fehlergrenzen mit-
einander überein. Die vollkommene Übereinstimmung in den Achsen-
winkeln ist mehr oder weniger zufällig.
Von einer Vereinigung der beiden Wertereihen durch Mittelbildung
wird trotzdem abgesehen, da sich zwischen den beiden Reihen syste-’
matische Unterschiede bemerkbar machen. Trägt man die verschiedenen
Richtungen in eine stereographische Projektion ein, so zeigt sich, daß
die entsprechenden Örter nach derselben Richtung um etwa 1°,5 von-
einander abstehen. In diesen Abweichungen scheinen sich, wie aus
den nachstehenden Vergleichen hervorgeht, weniger Einflüsse der
zwischengeschalteten Lamellen bei den Präparaten 9 —11 zu äußern,
als systematische Fehler, die bei der Drehtischmethode auftreten. Wie-
weit dabei die Dispersion der Vektoren, der Refraktionsunterschied
zwischen der Glaskugel und dem Mineral, eine Abweichung der von
den kombinierten Segmenten gebildeten Fläche von der Kugelgestalt
usw. eine Rolle spielen, wird in einer anderen Untersuchung syste-
matisch verfolgt werden.
E. Ernst :
V.
Brechungsindizes. An den beiden Flächen Fy und F2 der
senkrecht zu c geschliffenen Präparate 9 und 11 wurden die in der
Tab. 6 angeführten Brechungsindizes mit Hilfe eines KLEix-FuEssschen
Totalreflektometers in AW Licht bestimmt. Aus den Mittelwerten be-
rechnet sich der von den übrigen Beobachtungen abweichende Achsen-
winkel 2Va — 84° 30', der aber schon für eine Änderung des Brechungs-
indexes ß um eine Einheit der vierten Dezimale auf 2Va = 86°2'
anwächst.
Tab. 6.
Präparat
a
ß
/
9 F>
1.5446
1.5487
1.5521
F„
1.5444
1.5486
1.5520
li p;
1.5445
1.5485
1.5520
1.5143
1.5485
1.5518
Mittel
1.5445
± 0.0002
1.5486
±0.0001
1.5520
± 0.0002
VI.
Diskussion der Beobachtungen.
Die nach den beiden Methoden erhaltenen Lagen der Achsen und
Vektoren (s. Tab. 4 und 5) stimmen innerhalb der Fehlergrenzen mit-
einander überein. Die vollkommene Übereinstimmung in den Achsen-
winkeln ist mehr oder weniger zufällig.
Von einer Vereinigung der beiden Wertereihen durch Mittelbildung
wird trotzdem abgesehen, da sich zwischen den beiden Reihen syste-’
matische Unterschiede bemerkbar machen. Trägt man die verschiedenen
Richtungen in eine stereographische Projektion ein, so zeigt sich, daß
die entsprechenden Örter nach derselben Richtung um etwa 1°,5 von-
einander abstehen. In diesen Abweichungen scheinen sich, wie aus
den nachstehenden Vergleichen hervorgeht, weniger Einflüsse der
zwischengeschalteten Lamellen bei den Präparaten 9 —11 zu äußern,
als systematische Fehler, die bei der Drehtischmethode auftreten. Wie-
weit dabei die Dispersion der Vektoren, der Refraktionsunterschied
zwischen der Glaskugel und dem Mineral, eine Abweichung der von
den kombinierten Segmenten gebildeten Fläche von der Kugelgestalt
usw. eine Rolle spielen, wird in einer anderen Untersuchung syste-
matisch verfolgt werden.