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Hugo Merton :
einer Autoplasmabildung gerechnet werden zu können. Vor allem nicht,
wenn der Paramaeciumkörper geplatzt war.
3. Das Plasma erscheint tropfig kompakt. Wir können es als’seinen
globulitischen Zustand bezeichnen; das Plasma scheint fest geliert zu
sein und erhält sich in diesem Zustand besonders lang.
Diese Feststellungen über die verschiedenartigen Veränderungen des
Paramaeciumplasmas scheinen mir notwendig zu sein, um bei der weiteren
Verfolgung unseres Problems zu ermitteln, ob einer dieser Zustände für
die Autoplasmagenese als besonders günstig betrachtet werden muß.
c
Abbildung 5.
a) und b) zwei abgetötete Paramaeciumautoplasmen, (Sublimat, Hämatoxylin)
mit Kern und Nahrungsvakuolen( ?); <z) mit Detritusanhang. c) Cyclidiumauto-
plasma mit Hermannscher Fl. fixiert und Weigertschem Hämatoxylin gefärbt; die
Längslinien sind Falten, die bei der Fixierung entstanden. Vergr. 1000.
Auch das Verhalten der Kerne in dem abgestorbenen Para-
maecium verdient besondere Beachtung, um so mehr, als ja die Auto-
plasmen einen kleinen Kern, der, wie ich vermute, dem Mikronucleus
entspricht oder von ihm abstammt, mitbekommen. Bei der weiteren
Untersuchung der Autoplasmagenese wird es von besonderem Interesse
sein, diesen Vorgang der Kernzuteilung genau zu verfolgen. Dazu ist
es aber zunächst erforderlich, die Autoplasmabildung mehr in der Hand
zu haben. Über den Mikronucleus, den ich häufig in unverändertem
Zustand im toten Paramaecium gesehen habe, vermag ich vorläufig
nichts weiter auszusagen. Der Makronucleus wird durch den bei dem
Tode einsetzenden Gerinnungsvorgang besonders deutlich und ist scharf
gegen das Plasma abgesetzt. Seine Gestalt kann ganz verschieden sein,
was aber nicht weiter von Interesse ist. Er kann schon innerhalb weniger
Hugo Merton :
einer Autoplasmabildung gerechnet werden zu können. Vor allem nicht,
wenn der Paramaeciumkörper geplatzt war.
3. Das Plasma erscheint tropfig kompakt. Wir können es als’seinen
globulitischen Zustand bezeichnen; das Plasma scheint fest geliert zu
sein und erhält sich in diesem Zustand besonders lang.
Diese Feststellungen über die verschiedenartigen Veränderungen des
Paramaeciumplasmas scheinen mir notwendig zu sein, um bei der weiteren
Verfolgung unseres Problems zu ermitteln, ob einer dieser Zustände für
die Autoplasmagenese als besonders günstig betrachtet werden muß.
c
Abbildung 5.
a) und b) zwei abgetötete Paramaeciumautoplasmen, (Sublimat, Hämatoxylin)
mit Kern und Nahrungsvakuolen( ?); <z) mit Detritusanhang. c) Cyclidiumauto-
plasma mit Hermannscher Fl. fixiert und Weigertschem Hämatoxylin gefärbt; die
Längslinien sind Falten, die bei der Fixierung entstanden. Vergr. 1000.
Auch das Verhalten der Kerne in dem abgestorbenen Para-
maecium verdient besondere Beachtung, um so mehr, als ja die Auto-
plasmen einen kleinen Kern, der, wie ich vermute, dem Mikronucleus
entspricht oder von ihm abstammt, mitbekommen. Bei der weiteren
Untersuchung der Autoplasmagenese wird es von besonderem Interesse
sein, diesen Vorgang der Kernzuteilung genau zu verfolgen. Dazu ist
es aber zunächst erforderlich, die Autoplasmabildung mehr in der Hand
zu haben. Über den Mikronucleus, den ich häufig in unverändertem
Zustand im toten Paramaecium gesehen habe, vermag ich vorläufig
nichts weiter auszusagen. Der Makronucleus wird durch den bei dem
Tode einsetzenden Gerinnungsvorgang besonders deutlich und ist scharf
gegen das Plasma abgesetzt. Seine Gestalt kann ganz verschieden sein,
was aber nicht weiter von Interesse ist. Er kann schon innerhalb weniger