Metadaten

Salomon-Calvi, Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1928, 8. Abhandlung): Geologische Beobachtungen des Leonardo da Vinci — Berlin, 1928

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43550#0006
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
6

Wilhelm Salomon:

per l’aversario si dicesse che il tempo infinito seccherebbe over congiele-
rebbe il mare in sale, a questo si risponde, che tal sale si rende alla terra
colla liberatione d’essa terra, che s’inalza col suo acquistato sale e li
fiumi lo rendono alla sommersa terra (und wenn man umgekehrt sagte,
daß die unendliche Zeit das Meer austrocknen oder zu Salz gefrieren
ließe, so würde man darauf antworten, daß solches Salz dem Festlande
wieder zurückgegeben wird bei der Befreiung des Festlandes, welches
sich mit seinem gewonnenen Salz emporhebt (sc. über das Meer); und
die Flüsse geben es wieder dem versunkenen Festlande zurück).
Hier ist in ganz moderner Auffassung ausgesprochen, daß der
Salzgehalt des Meeres von den Festländern stammt, aber
auch daß marine Salzlager durch Hebung des Meeresgrundes
und Wiederauflösung einen Kreislauf beschreiben.
Erosionstäler und Flußabsätze.
Richter, Abschnitt 980, S. 205.
Come li fiumi ànno tutti segati e divisi li membri delle grand’alpi
l’uno dall’altro, e questo si manifesta per lo ordine delle pietre faldate,
chè dalla sommità del monte insino al fiume si vedono le corrispondenze
delle falde essere così da l’un de’ lati del fiume come dall’altro; Come
le pietre faldate de’ monti son tutti i gradi de’ fanghi posati l’un sopra
Faltro per le inondationi de’ fiumi; Come le diverse grossezze delle falde
delle pietre son create da diverse inondationi de’ fiumi, cioè maggiore
ondatione o minore (die Flüsse haben alle Glieder (Berge) der großen
Gebirge zersägt und getrennt, jedes von dem anderen; und das zeigt sich
durch die Anordnung der geschichteten Gesteine, da man vom Gipfel
des Berges bis zum Fluß sieht, daß sich die Schichten auf beiden Ufern
genau entsprechen. Die geschichteten Gesteine sind sämtlich Schlamm-
schichten, die sich durch die Überschwemmungen der Flüsse aufein-
ander abgelagert haben. Die verschiedenen Mächtigkeiten der Gesteins-
schichten rühren von verschiedenen Überschwemmungen der Flüsse her,
nämlich von größeren oder kleineren Fluten.)
Ähnliche Äußerungen finden sich in mehreren Schriftstücken, z. B.
Richter 789, S. 95, Herzfeld, S. 60: Und solche Erdschichten sind
sichtbar an den Ufern der Flüsse, die einen Berg von dem anderen zer-
schnitten und getrennt haben, indem sie dauernd dort geströmt sind
und tiefe Einschnitte erzeugt haben (fiumi che coi lor continui
corsi ànno secati e partiti con gran profondità di tagli l’un monte
dall’altro).
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften