Über Energie und Gravitation.
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die stets relativ zum Äther besteht, in welchem das Licht läuft.1)
Das Besondere dabei ist, daß diese Wellen keine Ruhmasse und
keine Ruhenergie besitzen.2) Wenn aber die Ruhenergie e(>
stets Null ist, so ist die gesamte Energie E stets kinetisch (Gl. 3).
Es kann daher kein Teil der Energie E in potentielle Energie
sich verwandeln, und daher muß mit der Ruhenergie auch zugleich
die potentielle Energie des Lichts stets Null sein. Geht
daher Licht von einem Gravitationszentrum, wie der Sonne, weg,
so wird keine potentielle Energie aufgespeichert. Es wird also der
Energieinhalt des ausgestrahlten Lichtes nicht nur ungeändert bleiben,
ebenso wie der des vorher betrachteten, aufwärtsgeworfenen Körpers,
sondern es wird auch die Geschwindigkeit ungeändert bleiben. Daß
die Energie auch bei der Lichtwelle nicht von deren elektromagnetischen
Kraftlinien sich trennt, ist in der hier gewonnenen Auffassung un-
mittelbar auch daraus verständlich, daß ein anderes, angrenzendes
Kraftlinienfeld, in welches die Energie abgehen könnte, nicht vorhanden
ist. Hiernach erscheinen alle bei einer früheren Gelegenheit betrach-
teten Möglichkeiten, das von den Sonnen ausgestrahlte Licht betreffend,
ausgeschlossen; wir finden jetzt weder Verlangsamung, noch Rotver-
schiebung, noch Intensitätsabnahme des Lichtes angezeigt.3)
Wir finden also auch unter Mitwirkung von Gravitation die
Wellengeschwindigkeit c des Lichtes aufrechterhalten.
Quer zum Strahl jedoch kommt die Gravitation des Energieinhaltes
zur Geltung, wie es die Lichtstrahlablenkung am Sonnenrand zeigte.4)
Nur müßte nach unserem Ergebnis die Berechnung der Strahlkrümmung
etwas anders durchgeführt werden als einst von Soldner 5 б), der für
den Lichtstrahl dieselbe hyperbolische Bahn annahm, wie für einen
mit Lichtgeschwindigkeit gegen die Sonne kommenden Körper. Denn
wir haben Ursache gefunden (vgl. Abschnitt 6), für das Licht eine ab-
geänderte, nur die Bahnform, nicht die Bahngeschwindigkeit beeinflussende
Gravitationswirkung anzunehmen, was aber allerdings das Endergebnis —
den Ablenkungswinkel des Strahls — nur wenig beeinflussen dürfte.
*) Vgl. „Über die Lichtfortpflanzung im Himmelsraum“, Ann. der Phys. 73,
S. 91, 1923 (es ist dort, Zeile 6 v. u., wie leicht ersichtlich, statt Wellenfront
Wellenlänge zu lesen).
2) Siebe hierzu und zum Folgenden Abschnitt 4.
а) Siehe über diese Möglichkeiten Ann. der Phys. 73, S. 100 und ff., 1923.
Intensitätsabnahme war, wie ich nachträglich fand, auch schon von I. F. Comstock
berechnet worden (Phil. Mag. 15, S. 15, 1908).
4) Siehe auch Abschnitt 6 und, den Vergleich von Beobachtung und Rech¬
nung betreffend, Ann. der Phys. 65, S. 593, Fußnote 2, 1921.
б) Siehe Ann. d. Phys. 65, S. 593, 1921.
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die stets relativ zum Äther besteht, in welchem das Licht läuft.1)
Das Besondere dabei ist, daß diese Wellen keine Ruhmasse und
keine Ruhenergie besitzen.2) Wenn aber die Ruhenergie e(>
stets Null ist, so ist die gesamte Energie E stets kinetisch (Gl. 3).
Es kann daher kein Teil der Energie E in potentielle Energie
sich verwandeln, und daher muß mit der Ruhenergie auch zugleich
die potentielle Energie des Lichts stets Null sein. Geht
daher Licht von einem Gravitationszentrum, wie der Sonne, weg,
so wird keine potentielle Energie aufgespeichert. Es wird also der
Energieinhalt des ausgestrahlten Lichtes nicht nur ungeändert bleiben,
ebenso wie der des vorher betrachteten, aufwärtsgeworfenen Körpers,
sondern es wird auch die Geschwindigkeit ungeändert bleiben. Daß
die Energie auch bei der Lichtwelle nicht von deren elektromagnetischen
Kraftlinien sich trennt, ist in der hier gewonnenen Auffassung un-
mittelbar auch daraus verständlich, daß ein anderes, angrenzendes
Kraftlinienfeld, in welches die Energie abgehen könnte, nicht vorhanden
ist. Hiernach erscheinen alle bei einer früheren Gelegenheit betrach-
teten Möglichkeiten, das von den Sonnen ausgestrahlte Licht betreffend,
ausgeschlossen; wir finden jetzt weder Verlangsamung, noch Rotver-
schiebung, noch Intensitätsabnahme des Lichtes angezeigt.3)
Wir finden also auch unter Mitwirkung von Gravitation die
Wellengeschwindigkeit c des Lichtes aufrechterhalten.
Quer zum Strahl jedoch kommt die Gravitation des Energieinhaltes
zur Geltung, wie es die Lichtstrahlablenkung am Sonnenrand zeigte.4)
Nur müßte nach unserem Ergebnis die Berechnung der Strahlkrümmung
etwas anders durchgeführt werden als einst von Soldner 5 б), der für
den Lichtstrahl dieselbe hyperbolische Bahn annahm, wie für einen
mit Lichtgeschwindigkeit gegen die Sonne kommenden Körper. Denn
wir haben Ursache gefunden (vgl. Abschnitt 6), für das Licht eine ab-
geänderte, nur die Bahnform, nicht die Bahngeschwindigkeit beeinflussende
Gravitationswirkung anzunehmen, was aber allerdings das Endergebnis —
den Ablenkungswinkel des Strahls — nur wenig beeinflussen dürfte.
*) Vgl. „Über die Lichtfortpflanzung im Himmelsraum“, Ann. der Phys. 73,
S. 91, 1923 (es ist dort, Zeile 6 v. u., wie leicht ersichtlich, statt Wellenfront
Wellenlänge zu lesen).
2) Siebe hierzu und zum Folgenden Abschnitt 4.
а) Siehe über diese Möglichkeiten Ann. der Phys. 73, S. 100 und ff., 1923.
Intensitätsabnahme war, wie ich nachträglich fand, auch schon von I. F. Comstock
berechnet worden (Phil. Mag. 15, S. 15, 1908).
4) Siehe auch Abschnitt 6 und, den Vergleich von Beobachtung und Rech¬
nung betreffend, Ann. der Phys. 65, S. 593, Fußnote 2, 1921.
б) Siehe Ann. d. Phys. 65, S. 593, 1921.