Am 26. Juni 1933 versammelten sich, einer Einladung von
Rektor, Universität und Studentenschaft Heidelbergs folgend,
Vertreter von Staat und Stadt, Freunde und Schüler Max Wolfs
um seine Angehörigen zu einer Gedenkfeier in der Alten Aula der
Universität.
Dem „Heilig, Heilig, Heilig ist der Herr“ aus Schuberts
Deutscher Messe folgten Einführungsworte des Prorektors, Pro-
fessor Dr. Erdmannsdörffer von der Naturwissenschaftlich-
Mathematischen Fakultät, der Max Wolf angehört hat.
In vollem harmonischem Zusammenklang damit schloß sich
die Gedenkrede von Professor Dr. Kopff (Astronom. Recheninsti-
tut Rerlin-Dahlem) an, des langjährigen Mitarbeiters des großen
Astronomen, die ein Bild von ihm und seinem Wirken entwarf.
Goethe-Schuberts wundervoller Chor: „Gesang der Geister
über den Wassern“, wie die Einführung dargeboten vom Städtischen
Orchester und dem Heidelberger Liederkranz unter Leitung von
Musikdirektor Weidt, beschloß die Feier, die innig und einfach
dem Wesen dessen zu entsprechen suchte, dessen Gedenken sie
geweiht war.
Hatte er, dessen Vater unter den Begründern des Liederkranz
gewesen, doch noch selbst kurz vor seinem Scheiden den Wunsch
geäußert, den Gesang der Geister über den Wassern, der ihn bei
einer Aufführung tief ergriffen hatte, noch einmal zu hören. Ihm
ist es nicht mehr vergönnt gewesen, diesen Klängen noch einmal
zu lauschen, aber den Freunden, die sich zu seinem Gedenken ver-
einigten, rief es, ein Totenopfer, sein Bild vor die Seele.
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Rektor, Universität und Studentenschaft Heidelbergs folgend,
Vertreter von Staat und Stadt, Freunde und Schüler Max Wolfs
um seine Angehörigen zu einer Gedenkfeier in der Alten Aula der
Universität.
Dem „Heilig, Heilig, Heilig ist der Herr“ aus Schuberts
Deutscher Messe folgten Einführungsworte des Prorektors, Pro-
fessor Dr. Erdmannsdörffer von der Naturwissenschaftlich-
Mathematischen Fakultät, der Max Wolf angehört hat.
In vollem harmonischem Zusammenklang damit schloß sich
die Gedenkrede von Professor Dr. Kopff (Astronom. Recheninsti-
tut Rerlin-Dahlem) an, des langjährigen Mitarbeiters des großen
Astronomen, die ein Bild von ihm und seinem Wirken entwarf.
Goethe-Schuberts wundervoller Chor: „Gesang der Geister
über den Wassern“, wie die Einführung dargeboten vom Städtischen
Orchester und dem Heidelberger Liederkranz unter Leitung von
Musikdirektor Weidt, beschloß die Feier, die innig und einfach
dem Wesen dessen zu entsprechen suchte, dessen Gedenken sie
geweiht war.
Hatte er, dessen Vater unter den Begründern des Liederkranz
gewesen, doch noch selbst kurz vor seinem Scheiden den Wunsch
geäußert, den Gesang der Geister über den Wassern, der ihn bei
einer Aufführung tief ergriffen hatte, noch einmal zu hören. Ihm
ist es nicht mehr vergönnt gewesen, diesen Klängen noch einmal
zu lauschen, aber den Freunden, die sich zu seinem Gedenken ver-
einigten, rief es, ein Totenopfer, sein Bild vor die Seele.
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