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Vogel, Paul; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1933, 5. Abhandlung): Studien über den Schwindel — Berlin, 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.43672#0050
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50

P. Vogel:

11. Hofmann, F. B.: Lehre vom Raumsinn des Auges. Berlin 1925. — 12.
Kny: Arch. f. Psychiatr. 18, 637 (1887). —- 13. v. Kries: Allgemeine Sinnes-
physiologie. Leipzig 1923. — 14. Nagel, W.: Die Lage-, Bewegungs- und
Widerstandsempfindungen, im Handb. d. Physiologie des Menschen Bd. 3.
Braunschweig 1905. — 15. Petren und Ingvar: Vertiges. Nouveau Traite
de medicine Bd. 18. Paris 1928. — 16. Vogel, P.: Pflügers Archiv 228, 510
(1931). — 17. Derselbe: Pflügers Archiv 228, 632 (1931). — 18. Derselbe:
Verh. d. Deutsch. Ges. f. innere Medizin. Wiesbaden 1931. — 19. Derselbe:
Nervenärzt e, 169 (1932). —- 20. Derselbe: Pflügers Archiv 230, 16 (1932). —
21. v. Weizsäcker: Nervenarzt 4, 433 und 526 (1931).

Kapitel III.
Schwindel und vegetative Erscheinungen.
Schwindelzustände sind recht häufig begleitet von Symptomen
auf vegetativem Gebiet, wie sie in vollster Ausprägung bei der See-
krankheit vorkommen. Von ihr hat der ganze Komplex auch seinen
Namen: die Nausea. Symptome dieser Art lassen sich auch bei
allen experimentell hervorgerufenen Schwindelzuständen beob-
achten, bei den vestibulären sowohl wie bei den optokinetischen.
Sie sind ein integrierender Bestandteil des MENiEREschen Anfalles.

1.) Klinische Beschreibung und nähere Analyse.
Mit dem Auftreten und vor allem dem längeren Anhalten des
Schwindels ändert sich das Gesamtbefinden, es wird einem schwach
und schlecht zumute. Der Mensch wird blaß im Gesicht, seine Haut
ist kühl und feucht von Schweiß, er fröstelt unbehaglich, ab und an
läuft ein leichter Schauer über ihn. Dazu muß er häufig gähnen.
Mehr und mehr fühlt er seinen Magen; es drückt in dieser Gegend,
er muß öfter aufstoßen und schließlich ist eine richtige Übelkeit
da, mit Speichelfluß, Erbrechen und evtl, auch Stuhldrang. Eine
große Mattigkeit und Schwäche ist vorhanden, die Glieder sind wie
zittrig, jede Bewegung und oft jeder neue Sinnesreiz kann die
heftigeren Symptome wieder hervorrufen. Aus einem Menschen,
der sich ganz wohl fühlte, ist ein richtiger Kranker geworden, und
seine Beschwerden können noch längere Zeit anhalten und den
eigentlichen Schwindel um Stunden überdauern. Im einzelnen
kann das Bild recht wechselvoll sein. Dieses oder jenes Einzel-
system kann zurücktreten; ein anderes ganz beherrschend werden.
Man hört Klagen über Druck im Kopfe, über Dösigkeit, manchmal
 
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