und Talformung im Snowdongebiet
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SSW, der 17 km davon entfernte Foel Fräs (942 m) den Eck-
pfeiler gegen NNE. Die beiden Glyder (Glyder Fawr, 999 m, und
Glyder Fach, 994 m) und die beiden Carnedd (Carnedd Dafydd,
1049 m, und Carnedd Llewelyn, 1062 m), begleitet von einigen
anderen Gipfeln von mehr als 900 m Höhe, stellen die Verbin-
dung her. Aber diese ist lose. Denn nicht ein geschlossener Kamm
streicht vom Snowdon bis zum Foel Fräs, sondern an zwei Stel-
len durchsetzen tiefe Furchen das Gelände, sodaß Snowdon, die
Glyder und die Carnedd mit dem Foel Fräs als selbständige Gruppen
innerhalb Snowdonias erscheinen. Die nördliche der zwei Furchen
ist durch die Talflucht Nant Ffrancon-Llyn Ogwen-A. (=Afon) Llugwy
gegeben, die südliche durch das Tal und den Paß von Llanberis.
Diese, auffallend geradlinig etwa gegen ESE gestreckt, erreicht
den höchsten Punkt auf Pen-y-pass (Gorphwysfa Hotel), ungefähr
2 km ö. der Verbindungslinie Snowdon-Glyder Fawr, und zwar
in 356 m, also 729 bezw. 643 m unter den genannten Gipfeln.
Aber die Anstiege sind sehr ungleich: der im Tal von Llanberis
bis Nant Peris hinauf ganz unmerklich, im Paß von Llanberis zwar
kräftiger (ungefähr 140 m auf 4 km), aber viel geringer als der
auf der E-Seite, wo eine tief eingerissene Kerbe rund 230 m auf
1,3 km Luftlinie über dem Grund von Nant Cynnyd zu über-
winden hat. Der Übergang von Gorphwysfa ist also ein Stufen-
paß. Der Paß von Llanberis selbst ist verhältnismäßig eng, unter-
halb Nant Peris wird das Tal auffallend breit. Anders die nörd-
liche Furche. Zum Unterschied vom Tal von Llanberis, das mit
den beiden einst zusammenhängenden Seen Llyn Padarn und
Llyn Peris geschmückt ist, birgt Nant Ffrancon heute keinen See
mehr in seiner Tiefe, vielmehr schlängelt sich A. Ogwen durch
den Aufschüttungsgrund gegen NNW. Gerade in der Verbindungs-
linie Glyder Fawr-Carnedd Dafydd liegt eine merkwürdige Stelle:
hier verengt sich die Talfurche, zugleich ändert sie ihre Richtung
gegen E und man muß eine etwa 90 m hohe Stufe ersteigen.
Sie wird vom A. Ogwen in den prächtigen Ogwenfällen (Rhaiadr
Ogwen) zersägt, kurz nachdem er Llyn Ogwen, der auf die Stufen-
flur gebettet ist (in 300 m), verlassen hat. Die Wasserscheide liegt
erst 3 km weiter ö., kaum erkennbar, in einem breiten Tal, das
der Llugwy gegen ESE durchmißt und das in 4 km Entfernung
von der Wasserscheide immer noch 230 m Höhe aufweist.
Allein noch eine dritte derartige Furche gliedert die Bergwelt
Snowdonias in der Richtung NW-SE bis NNW-SSE, und zwar
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SSW, der 17 km davon entfernte Foel Fräs (942 m) den Eck-
pfeiler gegen NNE. Die beiden Glyder (Glyder Fawr, 999 m, und
Glyder Fach, 994 m) und die beiden Carnedd (Carnedd Dafydd,
1049 m, und Carnedd Llewelyn, 1062 m), begleitet von einigen
anderen Gipfeln von mehr als 900 m Höhe, stellen die Verbin-
dung her. Aber diese ist lose. Denn nicht ein geschlossener Kamm
streicht vom Snowdon bis zum Foel Fräs, sondern an zwei Stel-
len durchsetzen tiefe Furchen das Gelände, sodaß Snowdon, die
Glyder und die Carnedd mit dem Foel Fräs als selbständige Gruppen
innerhalb Snowdonias erscheinen. Die nördliche der zwei Furchen
ist durch die Talflucht Nant Ffrancon-Llyn Ogwen-A. (=Afon) Llugwy
gegeben, die südliche durch das Tal und den Paß von Llanberis.
Diese, auffallend geradlinig etwa gegen ESE gestreckt, erreicht
den höchsten Punkt auf Pen-y-pass (Gorphwysfa Hotel), ungefähr
2 km ö. der Verbindungslinie Snowdon-Glyder Fawr, und zwar
in 356 m, also 729 bezw. 643 m unter den genannten Gipfeln.
Aber die Anstiege sind sehr ungleich: der im Tal von Llanberis
bis Nant Peris hinauf ganz unmerklich, im Paß von Llanberis zwar
kräftiger (ungefähr 140 m auf 4 km), aber viel geringer als der
auf der E-Seite, wo eine tief eingerissene Kerbe rund 230 m auf
1,3 km Luftlinie über dem Grund von Nant Cynnyd zu über-
winden hat. Der Übergang von Gorphwysfa ist also ein Stufen-
paß. Der Paß von Llanberis selbst ist verhältnismäßig eng, unter-
halb Nant Peris wird das Tal auffallend breit. Anders die nörd-
liche Furche. Zum Unterschied vom Tal von Llanberis, das mit
den beiden einst zusammenhängenden Seen Llyn Padarn und
Llyn Peris geschmückt ist, birgt Nant Ffrancon heute keinen See
mehr in seiner Tiefe, vielmehr schlängelt sich A. Ogwen durch
den Aufschüttungsgrund gegen NNW. Gerade in der Verbindungs-
linie Glyder Fawr-Carnedd Dafydd liegt eine merkwürdige Stelle:
hier verengt sich die Talfurche, zugleich ändert sie ihre Richtung
gegen E und man muß eine etwa 90 m hohe Stufe ersteigen.
Sie wird vom A. Ogwen in den prächtigen Ogwenfällen (Rhaiadr
Ogwen) zersägt, kurz nachdem er Llyn Ogwen, der auf die Stufen-
flur gebettet ist (in 300 m), verlassen hat. Die Wasserscheide liegt
erst 3 km weiter ö., kaum erkennbar, in einem breiten Tal, das
der Llugwy gegen ESE durchmißt und das in 4 km Entfernung
von der Wasserscheide immer noch 230 m Höhe aufweist.
Allein noch eine dritte derartige Furche gliedert die Bergwelt
Snowdonias in der Richtung NW-SE bis NNW-SSE, und zwar