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Gunnar Blomqvist : Berechnung
4. Cellulose.
Die Berechnung kann ohne vereinfachende Annahmen nicht
durchgeführt werden und muß daher auf eine Annäherung be-
schränkt bleiben.
a) Die erste dieser rechnerischen Hilfs-Annahmen besteht
darin, daß Zc3 gleich /c2, sämtliche übrigen Konstanten dagegen
gleich kn gesetzt werden. Der Ansatz enthält die grobe Annähe-
rung, daß alle Bindungen in Spaltstücken, welche mehr als
vier Glucoseeinheiten enthalten, ohne Unterschied mit derselben
Geschwindigkeit reagieren. W. Kuhn hat mit diesen Annahmen
als Grundlage folgende Formel aufgestellt7):
(4)
_Qkn2_
(— 3 kn -j- A>) (— 4 kn -|- /c2)
b) Eine zweite rechnerische Hilfs-Annahme ist im Anschluß
an die erste von K. Freudenberg und W. Kuhn erörtert8), später
von F. Klages 9) teilweise, dann von W. Kuhn 10) abschließend
durchgeführt worden. Sie besteht darin, daß in jedem Oligo-
saccharid die eine Endbindung nach k2, alle übrigen Bindungen
nach kn reagieren. Die Formel lautet:
(5)
1—a = e-k.2t . eß(.l-e ’'nf) ,
wo
1 kn '
c)
wäre,
Für den Fall, daß Cellulose ein Bioseanhydrid oder Biosan
hat W. Kuhn folgende Formel aufgestellt11):
(6)
k2 kn —2 k t kn —k2t
1 a== J r> J e n 7 n 7 e
k2 — 2 kn k2 — 2 kn
7) B. 63, 1507 (1930); Formel (10).
8) B. 63, 1528 (1930).
°) B. 65, 302 (1932); Zeitschr. physikal. Chem. (A) 159, 357 (1932).
1#) B. 65, 486 (1932); Zeitschr. physikal. Chem. (A) 159, 371, 372 (1932),
dortige Formel (6) und (6 a).
u) B. 63, 1509 (1930); Formel (11b).
Gunnar Blomqvist : Berechnung
4. Cellulose.
Die Berechnung kann ohne vereinfachende Annahmen nicht
durchgeführt werden und muß daher auf eine Annäherung be-
schränkt bleiben.
a) Die erste dieser rechnerischen Hilfs-Annahmen besteht
darin, daß Zc3 gleich /c2, sämtliche übrigen Konstanten dagegen
gleich kn gesetzt werden. Der Ansatz enthält die grobe Annähe-
rung, daß alle Bindungen in Spaltstücken, welche mehr als
vier Glucoseeinheiten enthalten, ohne Unterschied mit derselben
Geschwindigkeit reagieren. W. Kuhn hat mit diesen Annahmen
als Grundlage folgende Formel aufgestellt7):
(4)
_Qkn2_
(— 3 kn -j- A>) (— 4 kn -|- /c2)
b) Eine zweite rechnerische Hilfs-Annahme ist im Anschluß
an die erste von K. Freudenberg und W. Kuhn erörtert8), später
von F. Klages 9) teilweise, dann von W. Kuhn 10) abschließend
durchgeführt worden. Sie besteht darin, daß in jedem Oligo-
saccharid die eine Endbindung nach k2, alle übrigen Bindungen
nach kn reagieren. Die Formel lautet:
(5)
1—a = e-k.2t . eß(.l-e ’'nf) ,
wo
1 kn '
c)
wäre,
Für den Fall, daß Cellulose ein Bioseanhydrid oder Biosan
hat W. Kuhn folgende Formel aufgestellt11):
(6)
k2 kn —2 k t kn —k2t
1 a== J r> J e n 7 n 7 e
k2 — 2 kn k2 — 2 kn
7) B. 63, 1507 (1930); Formel (10).
8) B. 63, 1528 (1930).
°) B. 65, 302 (1932); Zeitschr. physikal. Chem. (A) 159, 357 (1932).
1#) B. 65, 486 (1932); Zeitschr. physikal. Chem. (A) 159, 371, 372 (1932),
dortige Formel (6) und (6 a).
u) B. 63, 1509 (1930); Formel (11b).