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R. Wager: Gneise mit
In dem Knoten fehlen die Biotite und Feldspäte gänzlich. Die
Quarze haben deutlich eine Längsausdehnung parallel B (Fig. 1).
Auch die Sillimanitbüschel sind deutlich parallel B eingeregelt.
Die Quarzzone zwischen diesen beiden Gefügebereichen ist
nur teilweisetypisch und gut entwickelt; sie hat im Durchschnitt
eine Breite von 1 —2 Quarzkörnern. Diese sind wechselnd um-
grenzt; es scheint, daß sie parallel B nicht anders entwickelt
sind als nach anderen Richtungen.
c) Zh 69. Aufsammlung Wager 1935, nach der Kartierung
von Thürach (1897), Blatt Zell a. H., granulitischer Schapbach-
gneis, reich an Sillimanit, von Untertal im Prinzbachtal, südwest-
lich Biberach i. Kinzigtal. 1 Handstück, 1 Schliff.
Bei diesem hellen, typisch granulitisch -1) aussehenden Gestein
mit guter, flächenhafter und linearer Paralleltextur schneiden die
Knoten erstere schiefwinklig. Im Schliffbild ist auch hier wieder
die Dreiteilung in Grundgewebe, Knoten und Quarzhof festzu-
stellen.
Die Struktur des Grundgewebes ist normal granulitisch, wenn
man die Beschreibungen von Sauer und Schwenkel zugrunde-
legt. Die Quarze sind von gleichmäßiger Korngröße und ziemlich
regelmäßig im Gefüge verteilt. Nicht selten sind Einschlüsse in
Feldspat und rundlich begrenzte Quarze an der Grenze zweier
Feldspäte. Die Biotite — z. T. etwas mit Erz verwachsen und un-
gewöhnlicherweise fast ohne pleochroitische Höfe — sind als
mittelgroße bis kleine Schüppchen gleichmäßig im Grundgefüge
zerstreut. Alkalifeldspat (Perthit); Oligoklas (27—29 % An). Mus-
kowit, Granat, Apatit fallen als Nebengemengteile auf.
Der Quarzhof, der sich zwischen Grundgewebe und Knoten
einfügt, hat eine durchschnittliche Breite von 1—3 Körnern; er
ist nicht ganz gleichmäßig entwickelt. Eine Anhäufung von Biotit
um den Quarzhof fehlt hier.
Im Gegensatz zu dem vorher behandelten Renchgneis fehlt
in dem Knoten durchaus der Biotit. Vielleicht sind jedoch einige
Häutchen von Eisenerzen als Reste dieses Minerals zu deuten.
Die Quarze des Knotens sind i. a. rundlich umgrenzt; eine deut-
lich abhängige einseitige Entwicklung nach tektonischen Daten
des Gesteins fehlt (Fig. 1). Sillimanit tritt auch hier in Büscheln
9 Eine ausführlichere Behandlung der Granulite mit weiteren Beiträgen
zur Festlegung dieses Typs der Schwarzwälder Gneise soll später durch-
geführt werden.
R. Wager: Gneise mit
In dem Knoten fehlen die Biotite und Feldspäte gänzlich. Die
Quarze haben deutlich eine Längsausdehnung parallel B (Fig. 1).
Auch die Sillimanitbüschel sind deutlich parallel B eingeregelt.
Die Quarzzone zwischen diesen beiden Gefügebereichen ist
nur teilweisetypisch und gut entwickelt; sie hat im Durchschnitt
eine Breite von 1 —2 Quarzkörnern. Diese sind wechselnd um-
grenzt; es scheint, daß sie parallel B nicht anders entwickelt
sind als nach anderen Richtungen.
c) Zh 69. Aufsammlung Wager 1935, nach der Kartierung
von Thürach (1897), Blatt Zell a. H., granulitischer Schapbach-
gneis, reich an Sillimanit, von Untertal im Prinzbachtal, südwest-
lich Biberach i. Kinzigtal. 1 Handstück, 1 Schliff.
Bei diesem hellen, typisch granulitisch -1) aussehenden Gestein
mit guter, flächenhafter und linearer Paralleltextur schneiden die
Knoten erstere schiefwinklig. Im Schliffbild ist auch hier wieder
die Dreiteilung in Grundgewebe, Knoten und Quarzhof festzu-
stellen.
Die Struktur des Grundgewebes ist normal granulitisch, wenn
man die Beschreibungen von Sauer und Schwenkel zugrunde-
legt. Die Quarze sind von gleichmäßiger Korngröße und ziemlich
regelmäßig im Gefüge verteilt. Nicht selten sind Einschlüsse in
Feldspat und rundlich begrenzte Quarze an der Grenze zweier
Feldspäte. Die Biotite — z. T. etwas mit Erz verwachsen und un-
gewöhnlicherweise fast ohne pleochroitische Höfe — sind als
mittelgroße bis kleine Schüppchen gleichmäßig im Grundgefüge
zerstreut. Alkalifeldspat (Perthit); Oligoklas (27—29 % An). Mus-
kowit, Granat, Apatit fallen als Nebengemengteile auf.
Der Quarzhof, der sich zwischen Grundgewebe und Knoten
einfügt, hat eine durchschnittliche Breite von 1—3 Körnern; er
ist nicht ganz gleichmäßig entwickelt. Eine Anhäufung von Biotit
um den Quarzhof fehlt hier.
Im Gegensatz zu dem vorher behandelten Renchgneis fehlt
in dem Knoten durchaus der Biotit. Vielleicht sind jedoch einige
Häutchen von Eisenerzen als Reste dieses Minerals zu deuten.
Die Quarze des Knotens sind i. a. rundlich umgrenzt; eine deut-
lich abhängige einseitige Entwicklung nach tektonischen Daten
des Gesteins fehlt (Fig. 1). Sillimanit tritt auch hier in Büscheln
9 Eine ausführlichere Behandlung der Granulite mit weiteren Beiträgen
zur Festlegung dieses Typs der Schwarzwälder Gneise soll später durch-
geführt werden.