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Wager, Rudolf [Editor]; Erdmannsdörffer, Otto H. [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1936, 8. Abhandlung): Studien im Gneisgebirge des Schwarzwaldes: Einleitende Bemerkungen, 1/2 — Heidelberg, 1936

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43732#0015
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Sillimanitknoten aus dem Schwarzwald

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weit mehr Kornarten in Teildiagrammen ausgetrennt, als hier in
den ausgewerteten Diagrammen zum Ausdruck kommt. Es wurden
z. B. regelmäßig die verschiedenen Seiten der Quarzhöfe um die
Knoten gesondert aufgenommen, ebenso die verschiedenen Anteile
der Knoten selbst an Quarzen und Sillimaniten. Da sich jedoch
i. a. keine merklichen Verschiedenheiten der Regelung dabei er-
gaben — z. T. aufgrund wirklich fehlender Unterschiede, in
manchen Fällen vielleicht auch bedingt durch zu geringe Korn-
zahlen — wurde hier auf die Wiedergabe dieser Teildiagramme
verzichtet.
Die Diagramme sind, um dem Leser einen besseren Vergleich
zu ermöglichen, alle vergleichbar gelegt; sie sind (mit Aus-
nahme jener des Schliffes Zh 69) sämtlich rotiert und zwar in
die Lage parallel s. Schliff Zh 69 ist von vornherein parallel s
geschnitten worden; der Schliff B 6 liegt etwa senkrecht s, der
Schliff B 5 schneidet s unter einem halben rechten Winkel, die
Lage des Schliffes 25336 a gegenüber dem im Handstück kaum
angedeuteten s ist unbestimmt. Abgesehen von 25336 a ist s
makroskopisch zu sehen, im Gefügebild ist es durch das stärkste
Glimmermaximum betont. Dementsprechend wurde auch bei
25336 a angenommen, daß das Glimmermaximum s entspricht.
Die Einmessung und Darstellung ist die übliche (Sander 1930).
Bei Quarz wurden die c-Achsen eingemessen und dargestellt, bei
Biotiten die Normalen auf (001). Bei den Sillimanitbüscheln wurde
die Lage von c dargestellt. Eingemessen wurde entweder c direkt,
wobei die Sillimanitbüschel (mit einem mehrfach gemessenen
Achsenwinkel von durchschnittlich 20 -25°) als einachsig aufgefaßt
wurden, oder es wurde c in die Äquatorialebene gebracht. Bei
den oft wirren und filzigen Büscheln des Sillimanits und bei der
Unmöglichkeit, überhaupt einzelne Individuen einzumessen, ist
die Genauigkeit dieser Methode hinreichend. Auf der anderen
Seite ist zu betonen, daß die Genauigkeit nicht allzu gering ein-
geschätzt werden darf und besonders nicht erheblich von der
Schliff-Lage abhängig ist. Dies zeigen die Diagramme 30 und
25 im Vergleich zu 19, da sie aus verschiedenen Schlifflagen heraus
gemessen wurden und doch durchaus vergleichbare Bilder zeigen.
In der Literatur finden sich bisher keine statistischen Auf-
nahmen über die Regelung von Sillimanit.
Sämtliche Diagramme sind mit einem Zählkreis von 2 % aus-
gewertet.
 
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