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R. Wager: Gneise mit
Zusammenfassung
Die schon seit über 40 Jahren aus dem Schwarzwald bekannten
Sillimanit-Quarz-Knoten in Renchgneisen und granulitischen Schap-
bachgneisen wurden gefügeanalytisch untersucht. Die Gefügeauf-
nahmen erfaßten in der Regel die Biotite und Quarze des Grund-
gewebes (des „Wirtsgesteins“), die Quarze eines um die Knoten
meist ausgebildeten Quarzhofes und die Quarze und Sillimanit-
büschel der Knoten.
Gute Regelbilder ergeben sich i. a. nur bei den Biotiten und
den Sillimanitbüscheln. Erstere bilden Gürtel um B; letztere be-
setzen teils B (Renchgneis), teils mit mehreren Maxima einen
a-b-Gürtel. Die Quarzgefüge zeigen meist so geringe Regelungen,
daß nicht einmal die Kontrolle des Grades, etwa verschiedener
Regelungen Knoten/Grundgewebe exakt möglich ist, auch ist ein
Vergleich der Quarzregelungen der Grundgewebe gegeneinander
oder der Knoten gegeneinander aus den verschiedenen Gesteinen
nicht möglich.
Der Chemismus wird anhand von drei der Literatur entnom-
menen Analysen sillimanitführender Granulite besprochen; es wird
festgestellt, daß ihre Niggliwerte sich gut in das allgemeine Diffe-
rentiationsdiagramm der Schapbachgneise einfügen.
Zur Beurteilung des quantitativen Mineralbestands werden
sieben Integrations-Analysen, zwei von knotenführenden Rench-
gneisen, vier von Granuliten mit Knoten und zum Vergleich eine
Analyse eines typischen Schapbachgneises mitgeteilt.
Bei dem Versuch, zu einer Deutung der Gebilde zu kommen,
werden die in der Literatur für ähnliche Gebilde angewandten
Erklärungen — Gerolle, Sekretionsbildungen, Resorptionserschei-
nungen, Mischgneiserscheinungen, Rekristallisationskörper — refe-
riert und überprüft; eine eindeutige Lösung ergibt sich einstweilen
noch nicht.
R. Wager: Gneise mit
Zusammenfassung
Die schon seit über 40 Jahren aus dem Schwarzwald bekannten
Sillimanit-Quarz-Knoten in Renchgneisen und granulitischen Schap-
bachgneisen wurden gefügeanalytisch untersucht. Die Gefügeauf-
nahmen erfaßten in der Regel die Biotite und Quarze des Grund-
gewebes (des „Wirtsgesteins“), die Quarze eines um die Knoten
meist ausgebildeten Quarzhofes und die Quarze und Sillimanit-
büschel der Knoten.
Gute Regelbilder ergeben sich i. a. nur bei den Biotiten und
den Sillimanitbüscheln. Erstere bilden Gürtel um B; letztere be-
setzen teils B (Renchgneis), teils mit mehreren Maxima einen
a-b-Gürtel. Die Quarzgefüge zeigen meist so geringe Regelungen,
daß nicht einmal die Kontrolle des Grades, etwa verschiedener
Regelungen Knoten/Grundgewebe exakt möglich ist, auch ist ein
Vergleich der Quarzregelungen der Grundgewebe gegeneinander
oder der Knoten gegeneinander aus den verschiedenen Gesteinen
nicht möglich.
Der Chemismus wird anhand von drei der Literatur entnom-
menen Analysen sillimanitführender Granulite besprochen; es wird
festgestellt, daß ihre Niggliwerte sich gut in das allgemeine Diffe-
rentiationsdiagramm der Schapbachgneise einfügen.
Zur Beurteilung des quantitativen Mineralbestands werden
sieben Integrations-Analysen, zwei von knotenführenden Rench-
gneisen, vier von Granuliten mit Knoten und zum Vergleich eine
Analyse eines typischen Schapbachgneises mitgeteilt.
Bei dem Versuch, zu einer Deutung der Gebilde zu kommen,
werden die in der Literatur für ähnliche Gebilde angewandten
Erklärungen — Gerolle, Sekretionsbildungen, Resorptionserschei-
nungen, Mischgneiserscheinungen, Rekristallisationskörper — refe-
riert und überprüft; eine eindeutige Lösung ergibt sich einstweilen
noch nicht.