Metadaten

Erdmannsdörffer, Otto H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1937, 3. Abhandlung): Die Kalksilikatfelse von Schollach — Heidelberg, 1937

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43742#0006
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
6

0. H. Erdmannsdörffer :

Spinell in dunkelgrünen Körnern und Stengeln, vereinzelt
oder in lockeren Häufchen in Hornblende, Pyroxen und Plagioklas,
jedoch nie in Granat. Seine Menge erreicht in einigen Proben
etwa 6 °/0.
Magnetit in Körnern und Ilmenit z. T. in Skelettkristallen,
häufig ganz oder randlich leukoxenisiert, treten in sehr wech-
selnden Mengen von 0 bis etwa 6 °/0 auf.
Magnetkies ist ziemlich verbreitet und kommt außer in
Körnern im Gesteinsgewebe auch auf sehr schmalen unregel-
mäßigen Sprüngen als dünner Belag vor.
Zirkonkörner selten.
Chlorit z. T. als Umwandlungsprodukt von Hornblende, im
ganzen selten, meist opt. 2 V sehr klein, c:a = 4,5°, doch
auch opt. — mit etwas größerem 2 V; auch mit tiefgrüner Horn-
blende, Epidot und Titanit syngenetisch verknüpft.
Quarz in körnigen Trümern wechselnder Mächtigkeit (bis
10 cm), aber auch einschlußartig im Gestein, hier oft von Diop-
sidsäumen umgeben, sowie in poikilitischen Körnern im Plagio-
klas eingewachsen. Anorthit im Kontakt mit Quarztriimern +
idiomorph.
Granat in regellosen Körnern, seltener idiomorph gegen
Plagioklas und Pyroxen, meist jn zusammenhängenden Lagen
und Zügen oder fast reinen Granatfelsmassen. Farblos bis hell-
rötlich, Farbe zonar oder fleckig wechselnd. Umschließt von den übri-
gen Mineralien Rutil, seltener Hornblende und Plagioklas, dagegen
nie Spinell. Wird z. T. von Hornblende und auch von Klinozoisit
verdrängt.
Aus ziemlich reinem Granatfels wurde der Granat mit Clerici-
lösung isoliert und von Fräulein M. Zumbusch analysiert. Das
Mittel zweier gut übereinstimmender Analysen ergab:
Mol. Verh.

SiO2
39.37
2.99
TiO2
0.48
A12O3
22.27
1
FeÖ
21.21
MnO
0.13
MgO
7.80
. c/O
CaO
8,36
99.62
D
3.78
n um
1.78
(etwas wechselnd)
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften