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Karl Freudenberg und Otto Westphal
Zwecks Adsorption wurden noch 5 % iges Eisenhydroxydsol
(dialysatum, Merck) 2‘) und Ferriphosphat 28) untersucht. Von ge-
fälltem Eisenhydroxyd ließ sich der Wirkstoff nach fast qanti-
tativer Adsorption mit 4n Salzsäure wieder zurückgewinnen. Bei
80 % Wirksamkeitsausbeute (wenn schnell gearbeitet wurde)
erzielte man 2 bis 3-fache Anreicherung. Ferriphosphat war un-
wirksam.
8. Fulleradsorption. 4 g Pi-II-Em werden in 100 ccm Wasser ge-
löst. Diese Lösung gibt man zu einer Aufschlämmung von 40 g Fullererde
(Merck) in 500 ccm Boraxlösung (19 g Na2B4O7- 10 HäO im Liter) und
500 ccm Wasser. Die Lösung hat Ph — 9.2. Die Mischung wird über
Nacht geschüttelt, danach in großen Zentrifugengläsern mehrere Stunden
zentrifugiert und der Niederschlag mit etwas Pufferlösung gewaschen.
Man engt die fast klare Lösung auf etwa 500 ccm ein, zentrifugiert noch-
mals und entfernt die letzten Spuren einer Trübung auf einer Nutsche
mit gehärtetem Filtrierpapier.
Zur Entfernung der relativ großen Boraxmengen wird nun gegen
Wasser elektrodialysiert. Das Außenwasser muß ständig fließend gehalten
werden. Nach etwa 10-stündiger Elektrodialyse sind die Boraxmengen fast
ganz entfernt. Die elektrodialysierte Lösung im Mittelraum wird auf ca.
25 ccm eingeengt und in die 10-fache Menge Eisessig eingegossen. Nach
dem Zentrifugieren des gelblichen Niederschlags nimmt man diesen, noch
feucht, in 20 ccm Wasser auf und fällt die klare Lösung mit der 10-fachen
Menge abs. Alkohols. Auf diese Weise kann ein großer Teil der von der
Fullererde in Lösung gegangenen Anteile entfernt werden. Das getrocknete
Präparat ist leicht bräunlich gefärbt. Die Ausbeuten dieser Adsorption
schwanken ziemlich stark innerhalb gewisser Grenzen. Aus 4 g Pi-II-Em
erhält man:
460 mg Fullerfiltrat, Test: 6-fache Anreicherung (=72% Ausbeute).
345 mg Fullerfiltrat, Test: 10-fache Anreicherung (=86% Ausbeute).
Durch Elution mit Pyridin-Wasser (5% iges Pyridin) können noch
5—10% der Wirksamkeit aus der Fullererde zurückgewonnen werden.
Die Aufarbeitung eines Kilogrammes Pepsin I liefert also bis
zu 38 g Pi-II, hieraus werden durch Elektrodialyse 17—22 g Pi-II-Em
erhalten. Durch Fulleradsorption entstehen hieraus etwa 2.2 g Fuller-
filtrat mit einer Wiksamkeitsausbeute von 72—86%, bezogen
auf Pi-II-Em.
Die weitere Reinigung schließt sich an die Erfahrungen mit
Präparaten aus Pepton an.
9. Fraktionierung mit basischem Bleiacetat und Alkohol.
1000 mg Fullerfiltrat in 21.0 ccm Wasser gelöst. Hierzu 3.0 ccm Bleilösung
(25%ig, Merck) 24.0 ccm Gesamtvolumen (ca. 4%ige Lösung).
Karl Freudenberg und Otto Westphal
Zwecks Adsorption wurden noch 5 % iges Eisenhydroxydsol
(dialysatum, Merck) 2‘) und Ferriphosphat 28) untersucht. Von ge-
fälltem Eisenhydroxyd ließ sich der Wirkstoff nach fast qanti-
tativer Adsorption mit 4n Salzsäure wieder zurückgewinnen. Bei
80 % Wirksamkeitsausbeute (wenn schnell gearbeitet wurde)
erzielte man 2 bis 3-fache Anreicherung. Ferriphosphat war un-
wirksam.
8. Fulleradsorption. 4 g Pi-II-Em werden in 100 ccm Wasser ge-
löst. Diese Lösung gibt man zu einer Aufschlämmung von 40 g Fullererde
(Merck) in 500 ccm Boraxlösung (19 g Na2B4O7- 10 HäO im Liter) und
500 ccm Wasser. Die Lösung hat Ph — 9.2. Die Mischung wird über
Nacht geschüttelt, danach in großen Zentrifugengläsern mehrere Stunden
zentrifugiert und der Niederschlag mit etwas Pufferlösung gewaschen.
Man engt die fast klare Lösung auf etwa 500 ccm ein, zentrifugiert noch-
mals und entfernt die letzten Spuren einer Trübung auf einer Nutsche
mit gehärtetem Filtrierpapier.
Zur Entfernung der relativ großen Boraxmengen wird nun gegen
Wasser elektrodialysiert. Das Außenwasser muß ständig fließend gehalten
werden. Nach etwa 10-stündiger Elektrodialyse sind die Boraxmengen fast
ganz entfernt. Die elektrodialysierte Lösung im Mittelraum wird auf ca.
25 ccm eingeengt und in die 10-fache Menge Eisessig eingegossen. Nach
dem Zentrifugieren des gelblichen Niederschlags nimmt man diesen, noch
feucht, in 20 ccm Wasser auf und fällt die klare Lösung mit der 10-fachen
Menge abs. Alkohols. Auf diese Weise kann ein großer Teil der von der
Fullererde in Lösung gegangenen Anteile entfernt werden. Das getrocknete
Präparat ist leicht bräunlich gefärbt. Die Ausbeuten dieser Adsorption
schwanken ziemlich stark innerhalb gewisser Grenzen. Aus 4 g Pi-II-Em
erhält man:
460 mg Fullerfiltrat, Test: 6-fache Anreicherung (=72% Ausbeute).
345 mg Fullerfiltrat, Test: 10-fache Anreicherung (=86% Ausbeute).
Durch Elution mit Pyridin-Wasser (5% iges Pyridin) können noch
5—10% der Wirksamkeit aus der Fullererde zurückgewonnen werden.
Die Aufarbeitung eines Kilogrammes Pepsin I liefert also bis
zu 38 g Pi-II, hieraus werden durch Elektrodialyse 17—22 g Pi-II-Em
erhalten. Durch Fulleradsorption entstehen hieraus etwa 2.2 g Fuller-
filtrat mit einer Wiksamkeitsausbeute von 72—86%, bezogen
auf Pi-II-Em.
Die weitere Reinigung schließt sich an die Erfahrungen mit
Präparaten aus Pepton an.
9. Fraktionierung mit basischem Bleiacetat und Alkohol.
1000 mg Fullerfiltrat in 21.0 ccm Wasser gelöst. Hierzu 3.0 ccm Bleilösung
(25%ig, Merck) 24.0 ccm Gesamtvolumen (ca. 4%ige Lösung).