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Karl Freudenberg und Otto Westphal
Es wurde festgestellt, daß im Bleifiltrat des Pepsins Bayer vor
der Behandlung mit Schwefelwasserstoff Ph = 4.7—4.9 war, nach
der 1. Adsorption = 3.1—3.2 und nach der 3. Adsorption -
2.2—2.5.
Die Pepsin Bayer-PbS-Präparate sind-dann nach den bei Pepsin I be-
schriebenen Verfahren weiter gereinigt worden.
Nochmals Pepsin Witte.
Die Übertragung dieser Aufarbeitung auf Pepsin I ist nicht
befriedigend gelungen. Ausgehend von der Stufe der Silberfraktion
konnte allerdings aus schwach saurer Lösung doppelte bis drei-
fache Anreicherung erzielt werden. Bei der Ausfällung des Blei-
sulfides aus den Lösungen hochgereinigter Pepsinpräparate findet
aber regelmäßig starke Peptisierung des Bleisulfides statt, der
man weitgehend durch Zusatz von etwas Bariumsulfat begeg-
nen kann. Auch nach Art der chromatographischen Analyse konnte
Bleisulfid als hochaktives Adsorbens verwendet werden. Die A-
Substanz findet sich quantitativ in den obersten Zonen. Die An-
reicherungen sind aber bis heute nicht über die Stufe der 2. Glykol-
Methanol-Fraktion hinausgegangen.
Anschließend sind die Stufen der ganzen Aufarbeitung von
Pepsin I nochmals zusammengefaßt:*)
1. Hitzekoagulation.
2. Papain-Behandlung.
3. Tannin-Behandlung.
4. Bleiacetat-Behandlung. Entbleiung mit Schwefelsäure.
5. Zweimalige alkoholische Fällung. Ausbeute 35.5 g (Mittelwert).
Ausbeute an Gesammtwirksamkeit 90%.
6. Elektrodialyse. Ausbeute 19.5 g. Ausbeute an Gesamtwirksam-
keit 85%.
7. Fuller-Adsorption. Ausbeute 1.95 g. Wirksamkeitsausbeute 64%.
8. Fraktionierung mit bas. Bleiacetat-Alkohol. Ausbeute 1.4 g,
Wirksamkeitsausbeute 57%.
9. Fraktionierung mit Silbernitrat-Alkohol. Ausbeute 300 mg, Wirk-
samkeitsausbeute 34%.
10. Zweimalige Fraktionierung Glykol-Methanol. Ausbeute 37 mg,
Wirksamkeitsausbeute 13%.
*) Die Substanzausbeuten beziehen sich auf 1 kg Ausgangspepsin, die
Wirksamkeitsausbeuten auf den Wirkstoffgehalt des Ausgangspepsins.
Karl Freudenberg und Otto Westphal
Es wurde festgestellt, daß im Bleifiltrat des Pepsins Bayer vor
der Behandlung mit Schwefelwasserstoff Ph = 4.7—4.9 war, nach
der 1. Adsorption = 3.1—3.2 und nach der 3. Adsorption -
2.2—2.5.
Die Pepsin Bayer-PbS-Präparate sind-dann nach den bei Pepsin I be-
schriebenen Verfahren weiter gereinigt worden.
Nochmals Pepsin Witte.
Die Übertragung dieser Aufarbeitung auf Pepsin I ist nicht
befriedigend gelungen. Ausgehend von der Stufe der Silberfraktion
konnte allerdings aus schwach saurer Lösung doppelte bis drei-
fache Anreicherung erzielt werden. Bei der Ausfällung des Blei-
sulfides aus den Lösungen hochgereinigter Pepsinpräparate findet
aber regelmäßig starke Peptisierung des Bleisulfides statt, der
man weitgehend durch Zusatz von etwas Bariumsulfat begeg-
nen kann. Auch nach Art der chromatographischen Analyse konnte
Bleisulfid als hochaktives Adsorbens verwendet werden. Die A-
Substanz findet sich quantitativ in den obersten Zonen. Die An-
reicherungen sind aber bis heute nicht über die Stufe der 2. Glykol-
Methanol-Fraktion hinausgegangen.
Anschließend sind die Stufen der ganzen Aufarbeitung von
Pepsin I nochmals zusammengefaßt:*)
1. Hitzekoagulation.
2. Papain-Behandlung.
3. Tannin-Behandlung.
4. Bleiacetat-Behandlung. Entbleiung mit Schwefelsäure.
5. Zweimalige alkoholische Fällung. Ausbeute 35.5 g (Mittelwert).
Ausbeute an Gesammtwirksamkeit 90%.
6. Elektrodialyse. Ausbeute 19.5 g. Ausbeute an Gesamtwirksam-
keit 85%.
7. Fuller-Adsorption. Ausbeute 1.95 g. Wirksamkeitsausbeute 64%.
8. Fraktionierung mit bas. Bleiacetat-Alkohol. Ausbeute 1.4 g,
Wirksamkeitsausbeute 57%.
9. Fraktionierung mit Silbernitrat-Alkohol. Ausbeute 300 mg, Wirk-
samkeitsausbeute 34%.
10. Zweimalige Fraktionierung Glykol-Methanol. Ausbeute 37 mg,
Wirksamkeitsausbeute 13%.
*) Die Substanzausbeuten beziehen sich auf 1 kg Ausgangspepsin, die
Wirksamkeitsausbeuten auf den Wirkstoffgehalt des Ausgangspepsins.