den Ablagerungen bei Eberbach
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findet sich nur ein Sekundärhöcker, der sehr kräftig entwickelt ist
und an Größe und Höhe dem Metaconid nur wenig nachsteht. Als
Andeutung eines hinteren, noch nicht richtig abgegliederten
Sekundärhöckers kann vielleicht ein kleiner, aber deutlicher Ab-
satz der hinteren Metaconidschneide aufgefaßt werden. Das
Metaconid bricht fazial gegen die Kaufläche zu steil ab und grenzt
an einen kräftigen Höcker der Kaufläche, der seinerseits wieder
an das vom Protoconid ausgehende Joch stößt und beide Ele-
mente überragt. Am Jockgrimer Bärenzahn war die Metaconid-
partie offenbar ähnlich gebaut. Die starke Abkauung dieses Zahnes
hat allerdings dazu geführt, daß das Protoconid und Metaconid,
samt den beiden aufeinander zulaufenden Jochen zu zwei mit der
Spitze zusammenstoßenden Dreiecken aufgeschliffen sind. Auf
die starke Abkauung dürfte auch zurückzuführen sein, daß hinter
dem Metaconid noch ein „kräftiger“ am Zahninnenrand gelegener
Sekundärhöcker erscheint. Beim Erpfinger Ursus aff. deningeri
dürfte vor dem Metaconid nur ein größerer, vielleicht auch ein
weiterer kleiner Höcker Platz gefunden haben, doch läßt sich
wegen der starken Beschädigung nichts Bestimmtes sagen. Ein
eigentlicher hinterer Sekundärhöcker fehlt, wenn man nicht eine
durch zwei tiefere Falten abgegrenzte Partie als Andeutung eines
solchen gelten lassen will. Bei Ursus deningeri schwankt die
Zahl der vor dem Metaconidhöcker stehenden Sekundärhöcker
zwischen 1 und 4 (meist 3—4). Wenigstens befinden sich an
den Zähnen des typischen Ursus deningeri von Mauer und Mos-
bach vor dem Metaconid fast immer mehr als zwei solcher Neben-
höcker. Wenn ausnahmsweise nur ein Sekundärhöcker entwickelt
ist, kann dieser allerdings auch die Ausmaße annehmen, die wir
beim Eberbacher Bären beobachtet haben. Im Gegensatz zum
Eberbacher Bären findet sich beim typischen Ursus deningeri
hinter dem Metaconid fast immer mindestens ein gut abge-
gliederter, wenn auch mitunter schwacher Sekundärhöcker. Manch-
mal sind es auch mehr. Einer dieser hinteren Nebenhöcker ist
gewöhnlich höher als sämtliche vor dem Haupthöcker stehenden
Sekundärhöcker. Beim Höhlenbären besitzt M, selten weniger als
drei Sekundärhöcker vor dem Metaconid. Im allgemeinen schwankt
hier deren Zahl zwischen 3 und 5. Die hinteren Sekundärhöcker
stimmen im großen und ganzen mit Ursus deningeri überein.
Die große Variabilität der Höhlenbärenmolaren bringt es mit sich,
daß sich eine allgemein gültige Regel über das Verhältnis zwi-
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findet sich nur ein Sekundärhöcker, der sehr kräftig entwickelt ist
und an Größe und Höhe dem Metaconid nur wenig nachsteht. Als
Andeutung eines hinteren, noch nicht richtig abgegliederten
Sekundärhöckers kann vielleicht ein kleiner, aber deutlicher Ab-
satz der hinteren Metaconidschneide aufgefaßt werden. Das
Metaconid bricht fazial gegen die Kaufläche zu steil ab und grenzt
an einen kräftigen Höcker der Kaufläche, der seinerseits wieder
an das vom Protoconid ausgehende Joch stößt und beide Ele-
mente überragt. Am Jockgrimer Bärenzahn war die Metaconid-
partie offenbar ähnlich gebaut. Die starke Abkauung dieses Zahnes
hat allerdings dazu geführt, daß das Protoconid und Metaconid,
samt den beiden aufeinander zulaufenden Jochen zu zwei mit der
Spitze zusammenstoßenden Dreiecken aufgeschliffen sind. Auf
die starke Abkauung dürfte auch zurückzuführen sein, daß hinter
dem Metaconid noch ein „kräftiger“ am Zahninnenrand gelegener
Sekundärhöcker erscheint. Beim Erpfinger Ursus aff. deningeri
dürfte vor dem Metaconid nur ein größerer, vielleicht auch ein
weiterer kleiner Höcker Platz gefunden haben, doch läßt sich
wegen der starken Beschädigung nichts Bestimmtes sagen. Ein
eigentlicher hinterer Sekundärhöcker fehlt, wenn man nicht eine
durch zwei tiefere Falten abgegrenzte Partie als Andeutung eines
solchen gelten lassen will. Bei Ursus deningeri schwankt die
Zahl der vor dem Metaconidhöcker stehenden Sekundärhöcker
zwischen 1 und 4 (meist 3—4). Wenigstens befinden sich an
den Zähnen des typischen Ursus deningeri von Mauer und Mos-
bach vor dem Metaconid fast immer mehr als zwei solcher Neben-
höcker. Wenn ausnahmsweise nur ein Sekundärhöcker entwickelt
ist, kann dieser allerdings auch die Ausmaße annehmen, die wir
beim Eberbacher Bären beobachtet haben. Im Gegensatz zum
Eberbacher Bären findet sich beim typischen Ursus deningeri
hinter dem Metaconid fast immer mindestens ein gut abge-
gliederter, wenn auch mitunter schwacher Sekundärhöcker. Manch-
mal sind es auch mehr. Einer dieser hinteren Nebenhöcker ist
gewöhnlich höher als sämtliche vor dem Haupthöcker stehenden
Sekundärhöcker. Beim Höhlenbären besitzt M, selten weniger als
drei Sekundärhöcker vor dem Metaconid. Im allgemeinen schwankt
hier deren Zahl zwischen 3 und 5. Die hinteren Sekundärhöcker
stimmen im großen und ganzen mit Ursus deningeri überein.
Die große Variabilität der Höhlenbärenmolaren bringt es mit sich,
daß sich eine allgemein gültige Regel über das Verhältnis zwi-