Die Roile der Anatexis
21
Der Mineralbestand der Amphibolite ist einfach: Horn-
blende in graugrünen Farbtönen; Pleochroismus von wechseln-
der Stärke. Die Beziehungen von 2 V und cr ergeben sich aus
Abb. 5 12). Pleochroitische Höfe um Zirkon.
Biotit: Lepidomelan mit y—« = 0.050, z. T. chloritisiert.
Plagioklas: Teils homogen, teils unregelmäßig fleckig mit
„Kerngerüsten“, auch Einschlüsse von Plagioklaskristallen führend.
Albit- und Periklingesetz häufig. Zusammensetzung bis An48, Nor-
male und inverse Zonenfolge: An30 —> An22 An18 -> An25; An24
—> An17 An6; An27 —> An20 —» An25; z. T. stark verglimmert. Or-
thoklas, meist fehlend, nur in einzelnen Lagen, z. T. Plagioklas-
kriställchen umschließend, die oft stark korrodiert sind; z. T. por-
phyroblastisch. Albitkornbildung auf den Grenzen Plagioklas-
Quarz. Quarz in flachen Linsen, schwach verzahnt.
Titanit idiomorph und in Körnerform in Plagioklas und Horn-
blende. Eisenerz in Körnern. Apatit und Zirkon spärlich.
Die Mengenverhältnisse der Hauptgemengteile schwanken in
weiten Grenzen. Einzelne Lagen sind fast reiner Hornblendefels.
Lagen von Plagioklas -|- Hornblende wechseln mit solchen von
Quarz Hornblende mit allen Übergängen. Ein Gestein mitt-
lerer Zusammensetzung (in Wechsellagerung mit pyroxenführen-
den Lagen) ergab integriert folgenden Bestand:
Hornblende
50.6
Plagioklas
24.2
Quarz
22.3
Titanit
2.9
Farbzahl
53.5
Erze und Apatit nur in Spuren.
Die Struktur ist im allgemeinen kristalloblastisch. Horn-
blende entwickelt bisweilen (110), (010) gegen Plagioklas, meist
aber nach c gestreckte gerundete Säulen in dicht gepackten Lagen
in s und bisweilen // B eingeregelt, oft pflasterartig. Plagioklas
ebenso, seltener idioblastisch, besonders gegen Quarz. Quarz
z. T. in Körnern im Plagioklas, z. T. in Zeilen, mit oder ohne
Plagioklaskörner. Biotit im allgemeinen gut eingeregelt; z. T.
gebogen und randlich oder auch ganz in feines Zerreibsel über-
geführt, das in die Fugen zwischen den helleren Gemengteilen
hineingeschmiert ist.
12) Vergl. hiermit das Diagramm bei W. Larsson (5), S. 13.
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Der Mineralbestand der Amphibolite ist einfach: Horn-
blende in graugrünen Farbtönen; Pleochroismus von wechseln-
der Stärke. Die Beziehungen von 2 V und cr ergeben sich aus
Abb. 5 12). Pleochroitische Höfe um Zirkon.
Biotit: Lepidomelan mit y—« = 0.050, z. T. chloritisiert.
Plagioklas: Teils homogen, teils unregelmäßig fleckig mit
„Kerngerüsten“, auch Einschlüsse von Plagioklaskristallen führend.
Albit- und Periklingesetz häufig. Zusammensetzung bis An48, Nor-
male und inverse Zonenfolge: An30 —> An22 An18 -> An25; An24
—> An17 An6; An27 —> An20 —» An25; z. T. stark verglimmert. Or-
thoklas, meist fehlend, nur in einzelnen Lagen, z. T. Plagioklas-
kriställchen umschließend, die oft stark korrodiert sind; z. T. por-
phyroblastisch. Albitkornbildung auf den Grenzen Plagioklas-
Quarz. Quarz in flachen Linsen, schwach verzahnt.
Titanit idiomorph und in Körnerform in Plagioklas und Horn-
blende. Eisenerz in Körnern. Apatit und Zirkon spärlich.
Die Mengenverhältnisse der Hauptgemengteile schwanken in
weiten Grenzen. Einzelne Lagen sind fast reiner Hornblendefels.
Lagen von Plagioklas -|- Hornblende wechseln mit solchen von
Quarz Hornblende mit allen Übergängen. Ein Gestein mitt-
lerer Zusammensetzung (in Wechsellagerung mit pyroxenführen-
den Lagen) ergab integriert folgenden Bestand:
Hornblende
50.6
Plagioklas
24.2
Quarz
22.3
Titanit
2.9
Farbzahl
53.5
Erze und Apatit nur in Spuren.
Die Struktur ist im allgemeinen kristalloblastisch. Horn-
blende entwickelt bisweilen (110), (010) gegen Plagioklas, meist
aber nach c gestreckte gerundete Säulen in dicht gepackten Lagen
in s und bisweilen // B eingeregelt, oft pflasterartig. Plagioklas
ebenso, seltener idioblastisch, besonders gegen Quarz. Quarz
z. T. in Körnern im Plagioklas, z. T. in Zeilen, mit oder ohne
Plagioklaskörner. Biotit im allgemeinen gut eingeregelt; z. T.
gebogen und randlich oder auch ganz in feines Zerreibsel über-
geführt, das in die Fugen zwischen den helleren Gemengteilen
hineingeschmiert ist.
12) Vergl. hiermit das Diagramm bei W. Larsson (5), S. 13.