Studien im Gneisgebirge des Schwarzwaldes
xi.
Die Rolle der Anatexis
von
O. H. Erdmannsdörffer.
Hier .... „scheinen die Berge ihr
innerstes Adern-Geflecht zu entfalten;
Arterien und Venen fast bis zum be-
wegenden Herzen“.
Leopold von Buch 1842.
„Arterite“: J. J. Sederholm 1897.
„Venite“: P. J. Holmquist 1921.
A. Einleitung.
Für die Beziehungen zwischen Gneisen und varistischen In-
trusiven des Schwarzwaldes sind bisher folgende Möglichkeiten
aufgestellt worden:
1. Alle Gneise sind älter als die Intrusiva und beide genetisch
von einander unabhängig. (Sauer, Schwenkel.)
2. Die Sedimentgneise sind älter, die Eruptivgneise dagegen:
a) Randfacies der varistischen Granitplutone (Klemm, Philipp).
b) + selbständige, ebenfalls varistische Intrusionsmassen (van
Wervecke).
3. Die varistischen Intrusionen sind palingenes Material.
Eine feinere Untergliederung der Beziehungen hat zu berück-
sichtigen, daß die Granite selbst wieder in mehreren zeitlich ge-
staffelten Intrusionsperioden ihre Ortsstellung gewonnen haben.
Es lassen sich im Großen unterscheiden:
1. Ältere praekulmische bis kulmische Granite, z. T. ge-
schiefert, auch tektonisch verschuppt [asturisch nach Wilser (37) ’)]
ß Die fettgedruckten Zahlen verweisen auf das Schriftenverzeichnis
auf S. 70.
xi.
Die Rolle der Anatexis
von
O. H. Erdmannsdörffer.
Hier .... „scheinen die Berge ihr
innerstes Adern-Geflecht zu entfalten;
Arterien und Venen fast bis zum be-
wegenden Herzen“.
Leopold von Buch 1842.
„Arterite“: J. J. Sederholm 1897.
„Venite“: P. J. Holmquist 1921.
A. Einleitung.
Für die Beziehungen zwischen Gneisen und varistischen In-
trusiven des Schwarzwaldes sind bisher folgende Möglichkeiten
aufgestellt worden:
1. Alle Gneise sind älter als die Intrusiva und beide genetisch
von einander unabhängig. (Sauer, Schwenkel.)
2. Die Sedimentgneise sind älter, die Eruptivgneise dagegen:
a) Randfacies der varistischen Granitplutone (Klemm, Philipp).
b) + selbständige, ebenfalls varistische Intrusionsmassen (van
Wervecke).
3. Die varistischen Intrusionen sind palingenes Material.
Eine feinere Untergliederung der Beziehungen hat zu berück-
sichtigen, daß die Granite selbst wieder in mehreren zeitlich ge-
staffelten Intrusionsperioden ihre Ortsstellung gewonnen haben.
Es lassen sich im Großen unterscheiden:
1. Ältere praekulmische bis kulmische Granite, z. T. ge-
schiefert, auch tektonisch verschuppt [asturisch nach Wilser (37) ’)]
ß Die fettgedruckten Zahlen verweisen auf das Schriftenverzeichnis
auf S. 70.