Die Rolle der Anatexis
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vielfach quer gegen das flaserige s der Paralleltextur verlaufen
(Tafel I, Fig. 2).
Mineralbestand:
Orthoklas: An orientierter Platte eines „Auges“ im Achsen-
winkelapparat gemessen: 2 E(l = 85° 53'; daraus 2 V« = 53° 8';
a:a = 5°, auf (001) gerade Auslöschung. Im Allgemeinen ohne
Perthitbildung, doch bisweilen unregelmäßig fleckig (kryptoper-
thitische Partien?).
Plagioklas Albit- und Periklingesetz, homogene Kristalle
An28 bis An30; Zonenbau normal: An30 —> An28, An27 —> An; mehr-
fach erfüllt von Sericit und orientiert eingewachsenem Zoisit (viel-
leicht auch Klinozoisit). Einschlüsse im Orthoklas teils idiomorph,
teils bis zu Skelettformen korrodiert. Myrmekit nur lokal an den
äußeren Orthoklas-Plagioklas-Grenzen, die Einschlüsse im Ortho-
klas frei davon.
Biotit rotbrauner Lepidomelan mit y—a = 0.055, z. T. chlo-
ritisiert.
Hornblende mit graugrünen Farbtönen. 2 Vfi = 80° 66°
cy = 20° 22°.
Zwillinge (100); umschließt Biotit, Plagioklas, viel Quarztropfen.
Quarz in Körnern, bisweilen in Zeilen angeordnet, schwach
verzahnt. Die Tropfen im Feldspat nicht selten deutlich idiomorph
in der Prismenzone.
Titanit in Kristallen bis 1.5 mm lang; auch Körner z. T.
leukoxenisiert.
Apatit in großen Körnern lind kleinen Säulchen.
Zirkon kleine Kristalle. Orthit vereinzelt, z. T. Zwillinge
nach (100).
Der Mineralbestand zeigt mehrfach Wechsel im Verhältnis von
Plag : Or, Biotit : Hornblende, diese kann ganz fehlen. Ein Ge-
stein normaler Zusammensetzung ergab folgende Werte (in Vol °/0):
Kalifeldspataugen = 3O°/o des Ganzen.
Hauptmasse ohne Augen Insgesamt (mit Augen)
Orthoklas
16.0
41.3
Plagioklas
46.6
32.7
Biotit
9.6
6.7
Hornblende
4.3
3.0
Quarz
21.7
15.1
Accessorien
1.8
1.2
Farbzahl
15.7
10.9
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vielfach quer gegen das flaserige s der Paralleltextur verlaufen
(Tafel I, Fig. 2).
Mineralbestand:
Orthoklas: An orientierter Platte eines „Auges“ im Achsen-
winkelapparat gemessen: 2 E(l = 85° 53'; daraus 2 V« = 53° 8';
a:a = 5°, auf (001) gerade Auslöschung. Im Allgemeinen ohne
Perthitbildung, doch bisweilen unregelmäßig fleckig (kryptoper-
thitische Partien?).
Plagioklas Albit- und Periklingesetz, homogene Kristalle
An28 bis An30; Zonenbau normal: An30 —> An28, An27 —> An; mehr-
fach erfüllt von Sericit und orientiert eingewachsenem Zoisit (viel-
leicht auch Klinozoisit). Einschlüsse im Orthoklas teils idiomorph,
teils bis zu Skelettformen korrodiert. Myrmekit nur lokal an den
äußeren Orthoklas-Plagioklas-Grenzen, die Einschlüsse im Ortho-
klas frei davon.
Biotit rotbrauner Lepidomelan mit y—a = 0.055, z. T. chlo-
ritisiert.
Hornblende mit graugrünen Farbtönen. 2 Vfi = 80° 66°
cy = 20° 22°.
Zwillinge (100); umschließt Biotit, Plagioklas, viel Quarztropfen.
Quarz in Körnern, bisweilen in Zeilen angeordnet, schwach
verzahnt. Die Tropfen im Feldspat nicht selten deutlich idiomorph
in der Prismenzone.
Titanit in Kristallen bis 1.5 mm lang; auch Körner z. T.
leukoxenisiert.
Apatit in großen Körnern lind kleinen Säulchen.
Zirkon kleine Kristalle. Orthit vereinzelt, z. T. Zwillinge
nach (100).
Der Mineralbestand zeigt mehrfach Wechsel im Verhältnis von
Plag : Or, Biotit : Hornblende, diese kann ganz fehlen. Ein Ge-
stein normaler Zusammensetzung ergab folgende Werte (in Vol °/0):
Kalifeldspataugen = 3O°/o des Ganzen.
Hauptmasse ohne Augen Insgesamt (mit Augen)
Orthoklas
16.0
41.3
Plagioklas
46.6
32.7
Biotit
9.6
6.7
Hornblende
4.3
3.0
Quarz
21.7
15.1
Accessorien
1.8
1.2
Farbzahl
15.7
10.9