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Ö. H. Erdmannsdörffer :
ebenfalls mit deutlicher Paralleltextur (vgl. Abb. 10 auf S. 31), her-
vorgerufen durch lockere Biotitsträhnen und durch lagenweise
wechselnde Korngröße der hellen Gemengteile. Vereinzelt treten
auch hier mehr oder weniger gerundete bis 1 cm große Ortho-
klase hervor.
Orthoklas mit 2 V« = 46, 49, 52—57°, a:« = 9°.
Plagioklas An27—An28, meist stärker verglimmert als der
Kalifeldspat, teilweise Klinozoisitstengelchen umschließend (vergl.
S. 29); Albit- und Karlsbadergesetz; z. T. in idiomorphen und
auch angefressenen Kriställchen im Orthoklas, im Gestein selbst
+ idiomorph gegen Quarz. Myrmekitsäume nur lokal. Biotit tief-
rotbrauner Lepidomelan mit pleochroitischen Höfen, z. T. chlori-
tisiert. Quarz. Apatit reichlich im Biotit, weniger im Feldspat.
Als Seltenheit fand sich in einer Spalte im Orthoklas Thulit in
bis x/2 mm langen Säulchen: 2 Vr klein, quer zur Längsachse,
a gelbbraun, ß rosarot, y hellgelb bis fast farblos; y—« = 0.014.
Die quantitative Modalzusammensetzung enthält die Tabelle
auf S. 33 in der letzten Spalte.
k) Kontakt Amphibolit — Kristallgranit u. ä.
Im Westteil des oberen Bruches nimmt mit der Annäherung
an den Kristallgranit der Amphibolit besonders viel Feldspat auf,
wodurch helles und + granitisch körniges Material entsteht, das
wechselnde Mengen von Hornblende enthält. Der Übergang ist
häufig verschwommen, so als ob der Amphibolit durch das helle
Gestein aufgelockert würde. [Vergl. F. Angel’s „wolkige Sus-
pensionen“ in Nebuliten (7)]. Vielfach sieht man auch helle Adern,
die zu fast breschenartiger Durchtriimerung führen. In diesen Adern
sind jedoch häufig mehrere cm große rekristallisierte Hornblenden.
Ein solches Zwischengestein besteht aus Plagioklas (An44) z. T.
mit kleinen idiomorphen Plagioklaseinschlüssen ähnlicher Zu-
sammensetzung, Hornblende, der des Amphibolites entspre-
chend, Quarz, Titanit in Kristallen und Körnern.
Gefüge: Hornblende z. T. idiomorph mit (110) und (010) in
Plagioklas, meist aber gerundete Stengel bildend. Plagioklas
pflasterartig. Quarz dringt buchtig in beide ein, vom Plagioklas
[oft durch sehr schmale Säume von Albit getrennt, der auch in
Leisten in ihn und den Quarz eindringt. Kalkspat und Zoisit treten
ebenso auf Korngrenzen auf. Z. T. sind diese Gesteine richtungs-
Ö. H. Erdmannsdörffer :
ebenfalls mit deutlicher Paralleltextur (vgl. Abb. 10 auf S. 31), her-
vorgerufen durch lockere Biotitsträhnen und durch lagenweise
wechselnde Korngröße der hellen Gemengteile. Vereinzelt treten
auch hier mehr oder weniger gerundete bis 1 cm große Ortho-
klase hervor.
Orthoklas mit 2 V« = 46, 49, 52—57°, a:« = 9°.
Plagioklas An27—An28, meist stärker verglimmert als der
Kalifeldspat, teilweise Klinozoisitstengelchen umschließend (vergl.
S. 29); Albit- und Karlsbadergesetz; z. T. in idiomorphen und
auch angefressenen Kriställchen im Orthoklas, im Gestein selbst
+ idiomorph gegen Quarz. Myrmekitsäume nur lokal. Biotit tief-
rotbrauner Lepidomelan mit pleochroitischen Höfen, z. T. chlori-
tisiert. Quarz. Apatit reichlich im Biotit, weniger im Feldspat.
Als Seltenheit fand sich in einer Spalte im Orthoklas Thulit in
bis x/2 mm langen Säulchen: 2 Vr klein, quer zur Längsachse,
a gelbbraun, ß rosarot, y hellgelb bis fast farblos; y—« = 0.014.
Die quantitative Modalzusammensetzung enthält die Tabelle
auf S. 33 in der letzten Spalte.
k) Kontakt Amphibolit — Kristallgranit u. ä.
Im Westteil des oberen Bruches nimmt mit der Annäherung
an den Kristallgranit der Amphibolit besonders viel Feldspat auf,
wodurch helles und + granitisch körniges Material entsteht, das
wechselnde Mengen von Hornblende enthält. Der Übergang ist
häufig verschwommen, so als ob der Amphibolit durch das helle
Gestein aufgelockert würde. [Vergl. F. Angel’s „wolkige Sus-
pensionen“ in Nebuliten (7)]. Vielfach sieht man auch helle Adern,
die zu fast breschenartiger Durchtriimerung führen. In diesen Adern
sind jedoch häufig mehrere cm große rekristallisierte Hornblenden.
Ein solches Zwischengestein besteht aus Plagioklas (An44) z. T.
mit kleinen idiomorphen Plagioklaseinschlüssen ähnlicher Zu-
sammensetzung, Hornblende, der des Amphibolites entspre-
chend, Quarz, Titanit in Kristallen und Körnern.
Gefüge: Hornblende z. T. idiomorph mit (110) und (010) in
Plagioklas, meist aber gerundete Stengel bildend. Plagioklas
pflasterartig. Quarz dringt buchtig in beide ein, vom Plagioklas
[oft durch sehr schmale Säume von Albit getrennt, der auch in
Leisten in ihn und den Quarz eindringt. Kalkspat und Zoisit treten
ebenso auf Korngrenzen auf. Z. T. sind diese Gesteine richtungs-