Die Rolle der Anatexis
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und in Körnern meist reichlich, Zirkon sehr spärlich, ebenso
Eisenerz.
Die Mengenverhältnisse der Hauptgemengteile schwanken
stark — wie dies für die Syenite vom Erzenbachtypus charakte-
ristisch ist: Reine Plagioklas- und reine Orthoklasgesteine, beide
mit oder ohne Quarz — und alle denkbaren Zwischenglieder —
wechseln miteinander ab, ebenso schwankt der Biotitgehalt.
In den umgebenden Gneisen herrscht Plagioklas (An35 bis
An25) vor, Orthoklas ist selten oder fehlt. Neben Biotit ist in
einzelnen z. T. ausgesprochen quarzreichen Lagen Muskovit
häufig; gelegentlich auch Pinitpseudomorphosen. Alle Gemeng-
teile sind mehr oder weniger gut nach s eingestellt, gleichwohl
zeigt der Plagioklas nicht selten Neigung zur Idiomorphie gegen
Quarz.
In manchen biotitreichen Teilen der Syenite finden sich rund-
liche Einschlüsse dunkler, ausgeprägt schiefriger Gesteine (bis
3 cm lang beobachtet). Sie bestehen aus vorherrschendem Biotit
(etwas heller als im umgebenden Syenit), reich an pleochroitischen
Höfen, meist sehr gut in s geregelt, doch auch vielfach quergestellt.
Dazwischen, oft zu selbständigen Lagen gehäuft, feinschuppiges
Serizitaggregat, wahrscheinlich pseudomorph nach Cordierit. In
diesem Körner von grünem Spinell und dicke, z. T. hexagonal um-
grenzte Tafeln von Korund, kleine Biotitscheibchen umschließend.
Einzelne Biotitlagen führen Plagioklasmosaik (An40), das deutlich
vom umhüllenden Syenit her eingeführt wurde; dieser enthält in
der Nähe des Einschlusses bisweilen etwas Granat. Bemerkens-
wert ist ferner, daß auch sonst im dunklen Syenit kleine Partien
feinkörnigen Biotitgesteins mit oder ohne Cordieritpseudomorphosen
und mit hornfelsartiger Struktur völlig verschwommen mit dem
Nebengestein verflößt sind, eine Erscheinung, die im großen wie
im kleinen auch in den Schenkenzeller u. a. Syeniten vorkommt.
Eine weitere Analogie mit den Schwarzwälder Syeniten ist
die Verknüpfung mit granitischen Gesteinen, die einen großen,
insbesonders den westlich des Tales gelegenen Teil des auf Blatt
Gengenbach als gnab kartierten Streifens einnehmen. In diesem
Bereich liegt auch der von Sauer aufgefundene gabbroide
Amphibolit; leider macht der völlige Mangel an Aufschlüssen
eine Beurteilung seiner geologischen Stellung unmöglich. Der
SAUER’schen Beschreibung sei nur hinzugefügt, daß die Zusammen-
setzung des Plagioklases zwischen AnG0 und An75 schwankt, und
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und in Körnern meist reichlich, Zirkon sehr spärlich, ebenso
Eisenerz.
Die Mengenverhältnisse der Hauptgemengteile schwanken
stark — wie dies für die Syenite vom Erzenbachtypus charakte-
ristisch ist: Reine Plagioklas- und reine Orthoklasgesteine, beide
mit oder ohne Quarz — und alle denkbaren Zwischenglieder —
wechseln miteinander ab, ebenso schwankt der Biotitgehalt.
In den umgebenden Gneisen herrscht Plagioklas (An35 bis
An25) vor, Orthoklas ist selten oder fehlt. Neben Biotit ist in
einzelnen z. T. ausgesprochen quarzreichen Lagen Muskovit
häufig; gelegentlich auch Pinitpseudomorphosen. Alle Gemeng-
teile sind mehr oder weniger gut nach s eingestellt, gleichwohl
zeigt der Plagioklas nicht selten Neigung zur Idiomorphie gegen
Quarz.
In manchen biotitreichen Teilen der Syenite finden sich rund-
liche Einschlüsse dunkler, ausgeprägt schiefriger Gesteine (bis
3 cm lang beobachtet). Sie bestehen aus vorherrschendem Biotit
(etwas heller als im umgebenden Syenit), reich an pleochroitischen
Höfen, meist sehr gut in s geregelt, doch auch vielfach quergestellt.
Dazwischen, oft zu selbständigen Lagen gehäuft, feinschuppiges
Serizitaggregat, wahrscheinlich pseudomorph nach Cordierit. In
diesem Körner von grünem Spinell und dicke, z. T. hexagonal um-
grenzte Tafeln von Korund, kleine Biotitscheibchen umschließend.
Einzelne Biotitlagen führen Plagioklasmosaik (An40), das deutlich
vom umhüllenden Syenit her eingeführt wurde; dieser enthält in
der Nähe des Einschlusses bisweilen etwas Granat. Bemerkens-
wert ist ferner, daß auch sonst im dunklen Syenit kleine Partien
feinkörnigen Biotitgesteins mit oder ohne Cordieritpseudomorphosen
und mit hornfelsartiger Struktur völlig verschwommen mit dem
Nebengestein verflößt sind, eine Erscheinung, die im großen wie
im kleinen auch in den Schenkenzeller u. a. Syeniten vorkommt.
Eine weitere Analogie mit den Schwarzwälder Syeniten ist
die Verknüpfung mit granitischen Gesteinen, die einen großen,
insbesonders den westlich des Tales gelegenen Teil des auf Blatt
Gengenbach als gnab kartierten Streifens einnehmen. In diesem
Bereich liegt auch der von Sauer aufgefundene gabbroide
Amphibolit; leider macht der völlige Mangel an Aufschlüssen
eine Beurteilung seiner geologischen Stellung unmöglich. Der
SAUER’schen Beschreibung sei nur hinzugefügt, daß die Zusammen-
setzung des Plagioklases zwischen AnG0 und An75 schwankt, und