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Eichholtz, Fritz; Sertel, Werner; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1940, 1. Abhandlung): Weitere Untersuchungen zur Chemie und Pharmakologie der Heidelberger Radiumsole — Heidelberg, 1940

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https://doi.org/10.11588/diglit.43794#0031
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Pharmakologie der Heidelberger Radiumsole
Mühe gegeben hat, eine solche antiphlogistische Wirkung mit
seiner verfeinerten Methode nachzuweisen, hatte in dieser Hin-
sicht nicht den geringsten Erfolg. Die sogenannte antiphlogistische
Wirkung der Phenylchinolincarbonsäure ist sicher nichts als ein
Ausdruck der Toxizität.
Da indessen diese Schwierigkeit mehr oder weniger bei jeder
pharmakologischen Untersuchung auftreten kann, so sind wir in
letzter Zeit grundsätzlich dazu übergegangen — wie in der Chemo-
therapie seit langem üblich —, mit Bruchteilen der toxischen bzw.
letalen Dosis zu arbeiten, an Stelle von anderen sonst üblichen
Einheiten, die häufig nur dem ganz oberflächlichen Betrachter
exakter erscheinen. Die von uns verwandten Dosen entsprechen
allgemein nur 1/5—1/io letaler Dosis.


Abb. 2.

Dieses ganze Gebiet kann nur mit Methoden erschlossen
werden, die genügend empfindlich sind, um auch noch bei der-
artigen geringen Dosen einen meßbaren Ausschlag zu geben. In
der Tat gelang es uns, noch bei x/10 der letalen Dosis von Cal-
ciumchlorid (1 ccm einer 1,5-prozentigen Lösung pro 100 g Ratte sub-
kutan) eine deutliche antiphlogistische Wirkung zu demonstrieren.
Die Vorbehandlung der Tiere mit Calciuminjektionen erfolgt
eine halbe Stunde vor der Bestrahlung. Die Versuche wurden
dadurch erschwert, daß, einer allgemeinen Erfahrung an Tier und
Mensch entsprechend, regelmäßig größere oder kleinere Nekrosen
und Abszesse an der Einstichstelle entstanden. Nach 3-pronzen-
 
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