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Theodor Ploetz: Zur Kenntnis
überein. Bei einem der beiden Ansätze wurde die Zusammen-
setzung des Abbaurückstandes an einigen Stufen geprüft:
Abbau
in
0/
/o
analytische Zusammensetzung
C
°/o
H
0/
/o
och3
°/o
Ausgangsmaterial
0
47,88
6,29
3,50
Rückstand der 1. Stufe
54,2
50,10
6,13
2,74
Rückstand der 2. Stufe
74,6
—
—
3,08
Nicht weiter angreifbar
78,1
54,90
6,28
3,20
Der nicht weiter abbaubare Rückstand des 78,1 prozentigen Ab-
baues wurde nun einer Klason-Lignin Bestimmung unterzogen.
Folgende Tafel vergleicht das aus dem Abbaurückstand gewonnene
Lignin mit dem aus dem Ausgangsmaterial:
C
0/
Io
H
0/
Io
och3
°/o .
Lignin aus Ausgangsmaterial
62,57
5,15
6,55
Lignin aus Abbaurückstand
61,06
5,33
4,45
Die beiden Lignine unterscheiden sich also nur in ihrem
Methoxyl-Gehalt. Der niedere Methoxyl-Wert erinnert an die
Zusammensetzung der aus ganz jungen Pflanzenteilen isolierten
Lignine. Auf Grund der von K. Freudenberg32) entwickelten
Vorstellung trüge in einem solchen Körper etwa jeder vierte
Benzolring ein OCH3. Das durchschnittliche Molekulargewicht der
Bausteine dieses Lignins liegt dann bei 168.
Die verwendete Schwefelsäure wurde nach Beendigung des
Aufschlusses verdünnt und der in ihr enthaltene reduzierende
Zucker sowie die Pentosen bestimmt. Rechnet man die erhaltenen
Werte auf Mole um, so ergibt sich für den nicht mehr abbau-
baren Rückstand von Araucaria-Mark folgende Zusammensetzung
(in Millimol):
0,213 Hexosan j 0,066 Pentosan
0,279 Polysaccharide -j- 0,277 Lignin.
Vergleicht man die im Araucaria-Mark festgestellte Lignin-
menge mit dem im Abbaurückstand noch enthaltenen Lignin, so
zeigt sich, daß in letzterem nur noch 71,5% des Ausgangslignins
Theodor Ploetz: Zur Kenntnis
überein. Bei einem der beiden Ansätze wurde die Zusammen-
setzung des Abbaurückstandes an einigen Stufen geprüft:
Abbau
in
0/
/o
analytische Zusammensetzung
C
°/o
H
0/
/o
och3
°/o
Ausgangsmaterial
0
47,88
6,29
3,50
Rückstand der 1. Stufe
54,2
50,10
6,13
2,74
Rückstand der 2. Stufe
74,6
—
—
3,08
Nicht weiter angreifbar
78,1
54,90
6,28
3,20
Der nicht weiter abbaubare Rückstand des 78,1 prozentigen Ab-
baues wurde nun einer Klason-Lignin Bestimmung unterzogen.
Folgende Tafel vergleicht das aus dem Abbaurückstand gewonnene
Lignin mit dem aus dem Ausgangsmaterial:
C
0/
Io
H
0/
Io
och3
°/o .
Lignin aus Ausgangsmaterial
62,57
5,15
6,55
Lignin aus Abbaurückstand
61,06
5,33
4,45
Die beiden Lignine unterscheiden sich also nur in ihrem
Methoxyl-Gehalt. Der niedere Methoxyl-Wert erinnert an die
Zusammensetzung der aus ganz jungen Pflanzenteilen isolierten
Lignine. Auf Grund der von K. Freudenberg32) entwickelten
Vorstellung trüge in einem solchen Körper etwa jeder vierte
Benzolring ein OCH3. Das durchschnittliche Molekulargewicht der
Bausteine dieses Lignins liegt dann bei 168.
Die verwendete Schwefelsäure wurde nach Beendigung des
Aufschlusses verdünnt und der in ihr enthaltene reduzierende
Zucker sowie die Pentosen bestimmt. Rechnet man die erhaltenen
Werte auf Mole um, so ergibt sich für den nicht mehr abbau-
baren Rückstand von Araucaria-Mark folgende Zusammensetzung
(in Millimol):
0,213 Hexosan j 0,066 Pentosan
0,279 Polysaccharide -j- 0,277 Lignin.
Vergleicht man die im Araucaria-Mark festgestellte Lignin-
menge mit dem im Abbaurückstand noch enthaltenen Lignin, so
zeigt sich, daß in letzterem nur noch 71,5% des Ausgangslignins