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unter Einwirkung von Aminosäuren
und 0.771 (124. und 222. Tag) mit Glykokoll; bei Hund 3 zwischen
0.763 im Mittel (57. bis 63. Tag) ohne und O.84o max. (134. und 164. Tag) in
beiden Hungerperioden mit Glykokoll; bei Hund 6 zwischen 0.727 (191.
Tag) und 0.769 bzw. 0.78s (196. und 155. Tag).
Bemerkenswerter Weise steigen die Quotienten sogar noch
während des Hungers im Laufe mehrerer Tage an.
Bei H u n d 3 z. B. wächst der Respirationsquotient während des Hun-
gerns unter Glykokoll ab 153. Tag von 0.772 auf 0.827 und weiter nach
Absetzen der Aminosäure bei andauernder Karenz bis zu O.84o; dasselbe
geschieht in der Hungerzeit nach Glykokollvorperiode ab 121. Tag (zehn
Tage lang beobachtet). Diese Nachwirkung betrifft nicht mehr die Gesamt-
kalorien, die das Minimum schon vor der Stabilisierung des Respirations-
quotienten erlangen. Bei Hund 6 findet sich übrigens nach Fortfall der
Glykokollgaben im Hunger am 196. Tage eine derartige Nachwirkung in
den nächsten Tagen nicht.
Die tiefen Werte des respiratorischen Quotienten rühren
natürlich daher, daß im Hunger vorwiegend Körperfett verbrannt
wird; die hohen sind auffälliger. Da es unwahrscheinlich ist, daß
nach längerem Hungern, auch bei dem niedrigeren Energiebedarf
unter Glykokolleinfluß, die noch vorhandenen Kohlehydratrest-
bestände hinreichen, den respiratorischen Quotienten laufend zu
vergrößern, und da die kleinen Mengen von Aminosäure, zumal
angesichts der Nachwirkungen, nicht in Betracht kommen, müssen
andere Erklärungsmöglichkeiten herangezogen werden. Im wesent-
lichen sind es drei: Hungeracidose, d. h. die Verminderung des
Bicarbonat bzw. Basenbestandes infolge mangelhafter Verbrennung
organischer Säuren, vermehrte Eiweißeinschmelzung mit -Ver-
brennung sowie die Bildung und Zurückhaltung sauerstoffärmerer
Verbindungen („Fett“) aus Eiweiß oder Kohlehydratresten. Neu-
bildung von Kohlehydrat aus Eiweiß mit Verbrennung des Zuckers
erhöht natürlich den Quotienten nie über denjenigen des Ei-
weißes hinaus, 0.801, ein Wert, der in den Versuchen nur von
Hund 3 überschritten ist; in Anbetracht des Gesamtumsatzes
würde dieser Weg als einzige Ursache einen enormen Eiweiß-
abbau voraussetzen.
Das Verhalten des Säurebasengleichgewichtes unter Amino-
säureeinfluß bedarf eines gesonderten Studiums. Jedoch spricht
gegen die Entstehung der höheren respiratorischen Quotienten
allein durch Hungeracidose, daß sie in nicht minder langen Fasten-
perioden ohne Glykokoll, trotz vermehrten Umsatzes, nicht zu-
nehmen (Hund 1, 51. bis 64. Tag; Hund 3, 51. bis 63. Tag; Hund 6,
183. bis 191. Tag), daß ein stationärer Zustand zwischen Bicarbonat-
unter Einwirkung von Aminosäuren
und 0.771 (124. und 222. Tag) mit Glykokoll; bei Hund 3 zwischen
0.763 im Mittel (57. bis 63. Tag) ohne und O.84o max. (134. und 164. Tag) in
beiden Hungerperioden mit Glykokoll; bei Hund 6 zwischen 0.727 (191.
Tag) und 0.769 bzw. 0.78s (196. und 155. Tag).
Bemerkenswerter Weise steigen die Quotienten sogar noch
während des Hungers im Laufe mehrerer Tage an.
Bei H u n d 3 z. B. wächst der Respirationsquotient während des Hun-
gerns unter Glykokoll ab 153. Tag von 0.772 auf 0.827 und weiter nach
Absetzen der Aminosäure bei andauernder Karenz bis zu O.84o; dasselbe
geschieht in der Hungerzeit nach Glykokollvorperiode ab 121. Tag (zehn
Tage lang beobachtet). Diese Nachwirkung betrifft nicht mehr die Gesamt-
kalorien, die das Minimum schon vor der Stabilisierung des Respirations-
quotienten erlangen. Bei Hund 6 findet sich übrigens nach Fortfall der
Glykokollgaben im Hunger am 196. Tage eine derartige Nachwirkung in
den nächsten Tagen nicht.
Die tiefen Werte des respiratorischen Quotienten rühren
natürlich daher, daß im Hunger vorwiegend Körperfett verbrannt
wird; die hohen sind auffälliger. Da es unwahrscheinlich ist, daß
nach längerem Hungern, auch bei dem niedrigeren Energiebedarf
unter Glykokolleinfluß, die noch vorhandenen Kohlehydratrest-
bestände hinreichen, den respiratorischen Quotienten laufend zu
vergrößern, und da die kleinen Mengen von Aminosäure, zumal
angesichts der Nachwirkungen, nicht in Betracht kommen, müssen
andere Erklärungsmöglichkeiten herangezogen werden. Im wesent-
lichen sind es drei: Hungeracidose, d. h. die Verminderung des
Bicarbonat bzw. Basenbestandes infolge mangelhafter Verbrennung
organischer Säuren, vermehrte Eiweißeinschmelzung mit -Ver-
brennung sowie die Bildung und Zurückhaltung sauerstoffärmerer
Verbindungen („Fett“) aus Eiweiß oder Kohlehydratresten. Neu-
bildung von Kohlehydrat aus Eiweiß mit Verbrennung des Zuckers
erhöht natürlich den Quotienten nie über denjenigen des Ei-
weißes hinaus, 0.801, ein Wert, der in den Versuchen nur von
Hund 3 überschritten ist; in Anbetracht des Gesamtumsatzes
würde dieser Weg als einzige Ursache einen enormen Eiweiß-
abbau voraussetzen.
Das Verhalten des Säurebasengleichgewichtes unter Amino-
säureeinfluß bedarf eines gesonderten Studiums. Jedoch spricht
gegen die Entstehung der höheren respiratorischen Quotienten
allein durch Hungeracidose, daß sie in nicht minder langen Fasten-
perioden ohne Glykokoll, trotz vermehrten Umsatzes, nicht zu-
nehmen (Hund 1, 51. bis 64. Tag; Hund 3, 51. bis 63. Tag; Hund 6,
183. bis 191. Tag), daß ein stationärer Zustand zwischen Bicarbonat-