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Curt Oehme: Der Energiehaushalt
28 Stunden nach der Kohlehydratgabe, bereits wieder regelmäßige
Verschiebungen je nach der Vorbehandlung zu bemerken (Tab. XX).
Geht nur eine Kohlehydratbelastung voraus, so weicht der respi-
ratorische Quotient von seinem Wert bei den gewöhnlichen Grund-
umsatzversuchen desselben Tieres unter gleicher Vorernährung nicht
ab (Stab 2), man könnte entsprechend früher Gesagtem denken:
deshalb weil bei der hohen Grundumsatzlage nach 28 Stunden
Kohlehydrate der Mahlzeit nicht mehr verfügbar sind; bei Gly-
kokollvorbehandlung ist er am größten, mit einem Anstieg von
0.08 sicher weit außerhalb der Streuung (Stab 4), überschreitet
aber auch bei Hund 3 den für reinen Eiweißumsatz maximalen
Tabelle XX.
Verhalten des respiratorischen Quotienten im Grund-
umsatz in den Perioden mit Kohlehydrat- und Glykokollzulagen*)
1
2
3
4
Huncl
KH allein
KH 4- Glykokoll
Glykokoll allein
1
O.7Oo
(71.-82. Tag)**)
0.744 — 0.73o
(113.—117. Tag
O.78o
(106. Tag)
3
0.75? (—0.74s)
(70.-81. Tag)
0.79s — 0.767
(109.-116. Tag)
0.82?
(98.-102. Tag)
6
0.72s
(83.—101. Tag)
O.75o — 0.738
(37.-52. Tag)
O.78o — O.77o
(21.-27. Tag)
*) Wenn im Anfang einer Periode noch die vorausgehende nachwirkt, sind selbstver-
ständlich die späteren Werte maßgebend, auch falls Konstanz nicht immer ganz abgewartet
werden konnte.
**) vergl. Tab. VI, VII, IX.
Wert weniger als im Hunger (s. S. 30); nach einer Glykokoll-
vorperiode und Kohlehydratgaben hält er sich zwischen diesen
Grenzwerten (Stab 3). Indem anhaltende reichliche Kohlehydrat-
zufuhr die Glykokolldepression des Grundumsatzes durchbricht,
senkt sie also zugleich den durch die Aminosäure erhöhten respi-
ratorischen Quotienten, und zwar ist sein Wert 28 Stunden nach
Kohlehydratfütterung um so niedriger, je höher der Grundumsatz.
Die respiratorischen Quotienten ordnen sich in den drei Stäben der
Tab. XX von links nach rechts der Größe nach gerade umgekehrt
wie die zugehörigen Grundumsatzwerte, die den Tab. VI, VII
und IX leicht zu entnehmen sind.
Curt Oehme: Der Energiehaushalt
28 Stunden nach der Kohlehydratgabe, bereits wieder regelmäßige
Verschiebungen je nach der Vorbehandlung zu bemerken (Tab. XX).
Geht nur eine Kohlehydratbelastung voraus, so weicht der respi-
ratorische Quotient von seinem Wert bei den gewöhnlichen Grund-
umsatzversuchen desselben Tieres unter gleicher Vorernährung nicht
ab (Stab 2), man könnte entsprechend früher Gesagtem denken:
deshalb weil bei der hohen Grundumsatzlage nach 28 Stunden
Kohlehydrate der Mahlzeit nicht mehr verfügbar sind; bei Gly-
kokollvorbehandlung ist er am größten, mit einem Anstieg von
0.08 sicher weit außerhalb der Streuung (Stab 4), überschreitet
aber auch bei Hund 3 den für reinen Eiweißumsatz maximalen
Tabelle XX.
Verhalten des respiratorischen Quotienten im Grund-
umsatz in den Perioden mit Kohlehydrat- und Glykokollzulagen*)
1
2
3
4
Huncl
KH allein
KH 4- Glykokoll
Glykokoll allein
1
O.7Oo
(71.-82. Tag)**)
0.744 — 0.73o
(113.—117. Tag
O.78o
(106. Tag)
3
0.75? (—0.74s)
(70.-81. Tag)
0.79s — 0.767
(109.-116. Tag)
0.82?
(98.-102. Tag)
6
0.72s
(83.—101. Tag)
O.75o — 0.738
(37.-52. Tag)
O.78o — O.77o
(21.-27. Tag)
*) Wenn im Anfang einer Periode noch die vorausgehende nachwirkt, sind selbstver-
ständlich die späteren Werte maßgebend, auch falls Konstanz nicht immer ganz abgewartet
werden konnte.
**) vergl. Tab. VI, VII, IX.
Wert weniger als im Hunger (s. S. 30); nach einer Glykokoll-
vorperiode und Kohlehydratgaben hält er sich zwischen diesen
Grenzwerten (Stab 3). Indem anhaltende reichliche Kohlehydrat-
zufuhr die Glykokolldepression des Grundumsatzes durchbricht,
senkt sie also zugleich den durch die Aminosäure erhöhten respi-
ratorischen Quotienten, und zwar ist sein Wert 28 Stunden nach
Kohlehydratfütterung um so niedriger, je höher der Grundumsatz.
Die respiratorischen Quotienten ordnen sich in den drei Stäben der
Tab. XX von links nach rechts der Größe nach gerade umgekehrt
wie die zugehörigen Grundumsatzwerte, die den Tab. VI, VII
und IX leicht zu entnehmen sind.