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Über die gruppenspezifische Substanz A
dabei durch ausfallendes Bariumcarbonat und -sulfat, bleibt aber
sonst ohne Niederschlag. Sie wird unter gutem Rühren mit
34.8 ccm absolutem Methanol versetzt (=66.6%), wobei eine
geringe Menge Niederschlag ausfällt, welche zusammen mit dem
Carbonat und Sulfat abgeschleudert wird. Der Niederschlag ist
unwirksam. Die erhaltene Lösung ist jetzt klar. Sie wird durch
Zugabe von absolutem Methanol auf einen Gehalt von 74.4 Vol. %
Methanol gebracht, wodurch die wirksame Substanz vollständig
ausgefällt wird. Ein Teil Unwirksames bleibt in Lösung.
Der Niederschlag wird in 15 ccm Wasser gelöst und gelangt
sogleich zur Elektrodialyse. Als Membran wird Cuprophan (Bem-
berg, Stärke Nr. 15=15 g/m2 = 0.01 mm dick) benutzt, das zur
Festigung auf kräftiges Pergamentpapier aufgelegt wird. Die
Flüssigkeit in den Außenräumen muß zu Anfang mehrmals ge-
wechselt werden, weil sonst zu starke Erwärmung eintritt. Nach
etwa 15 bis 20 Stunden ist das Minimum des Stromdurchgangs
erreicht, die Lösung im Mittelraum des Elektrodialysators ist
dann vollständig klar und frei von Elektrolyt. Sie wird in die
zehnfache Menge absoluten Äthanols eingerührt. Meistens flockt
die Substanz hierbei nur zum Teil aus. Durch Zugabe einiger
Tropfen verdünnter Kochsalzlösung tritt jedoch nach einiger Zeit
vollständige Ausfällung ein. Es werden 1.30 g elektrodialysiertes
Material erhalten, das 2.5 mal stärker ist als die Vorstufe und
somit mehr Gesamtwirksamkeit besitzt als diese. Der Anstieg
kommt offenbar zustande durch die Entfernung von Substanzen,
welche hämolysierend wirken.
Nach dieser Reinigung gelingt anschließend noch eine
6. Fraktionierung mit Glykol und Äthanol.
Dieses Verfahren wurde schon auf die Harnpräparate ange-
wendet. 1.30 g elektrodialysiertes Material werden im Zentrifugen-
glas in 17 ccm Glykol gelöst; hierzu ist längeres intensives Rühren
erforderlich. Dann wird bei weiterem Rühren tropfenweise abso-
lutes Äthanol zugegeben, bis eine deutliche Trübung der Lösung
eintritt, was bei etwa 42 Vol. % Äthanol der Fall ist. Dann
werden noch weitere 0.5 ccm Äthanol zugegeben. Die Mischung
wird einige Stunden in Eis gestellt. Die Trübung verstärkt sich
dabei immer mehr, und schließlich scheidet sich die Substanz
als klebrige Masse an der Wand des Glases ab. Sie wird abge-
Über die gruppenspezifische Substanz A
dabei durch ausfallendes Bariumcarbonat und -sulfat, bleibt aber
sonst ohne Niederschlag. Sie wird unter gutem Rühren mit
34.8 ccm absolutem Methanol versetzt (=66.6%), wobei eine
geringe Menge Niederschlag ausfällt, welche zusammen mit dem
Carbonat und Sulfat abgeschleudert wird. Der Niederschlag ist
unwirksam. Die erhaltene Lösung ist jetzt klar. Sie wird durch
Zugabe von absolutem Methanol auf einen Gehalt von 74.4 Vol. %
Methanol gebracht, wodurch die wirksame Substanz vollständig
ausgefällt wird. Ein Teil Unwirksames bleibt in Lösung.
Der Niederschlag wird in 15 ccm Wasser gelöst und gelangt
sogleich zur Elektrodialyse. Als Membran wird Cuprophan (Bem-
berg, Stärke Nr. 15=15 g/m2 = 0.01 mm dick) benutzt, das zur
Festigung auf kräftiges Pergamentpapier aufgelegt wird. Die
Flüssigkeit in den Außenräumen muß zu Anfang mehrmals ge-
wechselt werden, weil sonst zu starke Erwärmung eintritt. Nach
etwa 15 bis 20 Stunden ist das Minimum des Stromdurchgangs
erreicht, die Lösung im Mittelraum des Elektrodialysators ist
dann vollständig klar und frei von Elektrolyt. Sie wird in die
zehnfache Menge absoluten Äthanols eingerührt. Meistens flockt
die Substanz hierbei nur zum Teil aus. Durch Zugabe einiger
Tropfen verdünnter Kochsalzlösung tritt jedoch nach einiger Zeit
vollständige Ausfällung ein. Es werden 1.30 g elektrodialysiertes
Material erhalten, das 2.5 mal stärker ist als die Vorstufe und
somit mehr Gesamtwirksamkeit besitzt als diese. Der Anstieg
kommt offenbar zustande durch die Entfernung von Substanzen,
welche hämolysierend wirken.
Nach dieser Reinigung gelingt anschließend noch eine
6. Fraktionierung mit Glykol und Äthanol.
Dieses Verfahren wurde schon auf die Harnpräparate ange-
wendet. 1.30 g elektrodialysiertes Material werden im Zentrifugen-
glas in 17 ccm Glykol gelöst; hierzu ist längeres intensives Rühren
erforderlich. Dann wird bei weiterem Rühren tropfenweise abso-
lutes Äthanol zugegeben, bis eine deutliche Trübung der Lösung
eintritt, was bei etwa 42 Vol. % Äthanol der Fall ist. Dann
werden noch weitere 0.5 ccm Äthanol zugegeben. Die Mischung
wird einige Stunden in Eis gestellt. Die Trübung verstärkt sich
dabei immer mehr, und schließlich scheidet sich die Substanz
als klebrige Masse an der Wand des Glases ab. Sie wird abge-