Farbe anorganischer Salze und Berechnung der schwingenden Teile. 13
§ 9. Die Gültigkeit der Gesetze von BEER. Das Gesetz
bezüglich des Einflusses der Schichtdicke: J=J(,e-^^, Hegt allen
Absorptionstheorien zugrunde. Es enthält nur die Annahme der
Homogeneität der untersuchten Substanzen und der Kontinuität
der Lichtintensitäten und hätte seine Grenze nur bei so ge-
ringen Intensitäten, daß die Quantentheorie in Frage kommt.
Wenn dasselbe nicht gilt, so kann dies nur mit der spektralen
Auflösung Zusammenhängen. Der spektrophotometrische unter-
suchte Wellenlängenhereich ist dann noch nicht homogen genug.
Das zweite Gesetz von BEER, daß der Extinktionsindex und
damit auch der Absorptionskoeffizient x' der Konzentration propor-
tional ist, kann dagegen vom Standpunkt der Dispersionstheorien
aus überhaupt nicht streng gültig sein. Es ist p nach Formel
§ 3 der Dichte oder Konzentration umgekehrt, der Größe g direkt
proportional. Wenn daher der Schwingungszustand oder die Ab-
sorption eines Moleküls von der Konzentration c unabhängig ist,
also p ^ dasselbe bleibt, so ist g proportional c, und somit a
angenähert (von X'm abgesehen) umgekehrt proportional c. Da
aber in dem strengen Ausdruck für 'x' sowohl wie a koordiniert,
also jedenfalls zwei Potenzen von c Vorkommen, kann x' über-
haupt nicht c streng proportional sein. Dagegen wird dies
mit guter Annäherung im Fall I unserer jetzigen Formeln gelten,
wenn a so klein ist, daß vernachlässigt werden kann und
= X^. = - Das zweite Gesetz von BEER ist also nur eine
Annäherungsregel.
§ 10. Anwendung der Methoden auf Beispiele.
Chrom alaun.
Schichtdicke
d
k in
x'
0,69 mm
0,0510
513
1,77.10-4
"
0,0459
613
2,18
0,45 mm
0,0490
544
2,91
„
0,0470
594
3,22
"
0,34
634
1,12
§ 9. Die Gültigkeit der Gesetze von BEER. Das Gesetz
bezüglich des Einflusses der Schichtdicke: J=J(,e-^^, Hegt allen
Absorptionstheorien zugrunde. Es enthält nur die Annahme der
Homogeneität der untersuchten Substanzen und der Kontinuität
der Lichtintensitäten und hätte seine Grenze nur bei so ge-
ringen Intensitäten, daß die Quantentheorie in Frage kommt.
Wenn dasselbe nicht gilt, so kann dies nur mit der spektralen
Auflösung Zusammenhängen. Der spektrophotometrische unter-
suchte Wellenlängenhereich ist dann noch nicht homogen genug.
Das zweite Gesetz von BEER, daß der Extinktionsindex und
damit auch der Absorptionskoeffizient x' der Konzentration propor-
tional ist, kann dagegen vom Standpunkt der Dispersionstheorien
aus überhaupt nicht streng gültig sein. Es ist p nach Formel
§ 3 der Dichte oder Konzentration umgekehrt, der Größe g direkt
proportional. Wenn daher der Schwingungszustand oder die Ab-
sorption eines Moleküls von der Konzentration c unabhängig ist,
also p ^ dasselbe bleibt, so ist g proportional c, und somit a
angenähert (von X'm abgesehen) umgekehrt proportional c. Da
aber in dem strengen Ausdruck für 'x' sowohl wie a koordiniert,
also jedenfalls zwei Potenzen von c Vorkommen, kann x' über-
haupt nicht c streng proportional sein. Dagegen wird dies
mit guter Annäherung im Fall I unserer jetzigen Formeln gelten,
wenn a so klein ist, daß vernachlässigt werden kann und
= X^. = - Das zweite Gesetz von BEER ist also nur eine
Annäherungsregel.
§ 10. Anwendung der Methoden auf Beispiele.
Chrom alaun.
Schichtdicke
d
k in
x'
0,69 mm
0,0510
513
1,77.10-4
"
0,0459
613
2,18
0,45 mm
0,0490
544
2,91
„
0,0470
594
3,22
"
0,34
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