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Wülfing, Ernst; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 3. Abhandlung): Über die Konstanten der Konometer — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37062#0007
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Über die Konstanten der Konometer.

Im Falle der symmetrischen Verschiebung der Hilfslinse, wo
Vi = Vg und vi.v2 = v wird, folgt

Si = 4

OL+ÜB1 _ ,1
yv J

(7)

Die ganze Okularverschiebung S ist noch um ein Stück Ss größer
als Si, infolge der Verschiedenheit der Okularlagen bei Augen
mit verschiedener Sehweite. Nennt man D die normale Seh-
weite (250 mm), D A die Sehweite eines weitsichtigen Auges,
D — A die Sehweite eines kurzsichtigen Auges, d den Abstand des
Auges vom Okular, so ergibt sich aus bekannten Formeln für
die Lupe
L (D + A - d) f, (D - A - d)
^ f'n + D + A —d f. + D —A—-d' ^

und die Gesamtverschiebung des Okulars stellt sich schließlich
nach Brennweite von Hilfslinse und Okular, nach Veränderlich-
keit der Fernrohrvergrößerung, nach Sehweite und Angenabstand,
folgendermaßen dar:

S = Si + Sg = f'g

üL+yoi _ j ^
L yv
L (D - A — d)
h D-- A — d '

4 (D + A - d)
^ d* D 4* A -—- d
(9)

Die Verschiebung der Hilfslinse.
Das Maß der Verschiebung S3 für die Hilfslinse läßt sich aus
dem Vergleich der Figuren 1 und 2, S. 6, erhalten, wo in der
oberen Figur diese Linse in ihrer Lage bei stärkster Vergrößerung,
in der unteren Figur bei stärkster Verkleinerung durch die bei
hg liegenden punktierten Linien, welche ihre Hauptebene dar-
stellen sollen, angedeutet ist. Es folgt
Sg = A' —A; (10)

oder mit Hilfe der Ausdrücke von A und B' auf Seite 6, welch
A'
letztere Größe gleich-ist:

Sg = fg

V, V.

(11)
 
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