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P. Lenard:
Da der Zustand stationär, muß Ze = Zu sein, was die zu-
sammenfassende Gleichung ergibt:
c Q^ r d Q cu — c W cp ^ q d -}- k n q' -t- n cu' t 6)
Da die Stromstärke J = Qeuj jst (cu^ gegen das vielmai größere tu
vernachlässigt), so kann für Q J eingeführt werden; außerdem
setzen wir statt der wirklichen Wanderungsgeschwindigkeiten uo
und tu' die auf Einheitsfeld bezogenen Wanderungsgeschwindig-
keiten w und w' ein; tn = w-F, cu'=w'F. Die Gleichung wird
dann:
"irAi * L ^ J = f W F n k q' n -j- c q d iH 7)
woraus expiicite die Stromstärke
wF
e wF —
3 c d
r ^ \ Lc'd'H ^ L
k q' -j- f w' F
c d
cp"qn
Wir betrachten folgende Spezialfälle:
a) Es sei F klein und n klein (geringe Spannung, wenig
Metall), dann wird
e w F
k q'
c d r
0)
Diese Gleichung zeigt die ersten, von Herrn ÄRRHENius-D ge-
fundenen, quantitativen Tatsachen über die Elektrizitätsleitung in
Metallflammen, nämlich das Quadratwurzelgesetz der Metall-
menge n und das gleich gute Leitvermögen aller Flammen,
welche gleichatomigc Mengen beliebiger Salze desselben Metalles
enthalten.22) Es sind so, wie ich glaube zum erstenmal, diese
Tatsachen in Zusammenhang gebracht mit den einfachen Grund-
annahmen, von welchen wir ausgingen.
b) Es sei F noch klein, n aber größer (mehr Metall). Dann wird
J = e w F
cf
dr
n +
cp" q
r
10)
Man sieht daraus, daß Abweichung vom Quadratwurzelgesetz der
Metallmengen eintreten muß. Der Sinn der Abweichung ist der,
21) ÄRCHENius, üüe%. Ber., 77, Juli 1890, u. SvENSKA, P'cö MicaJ.
Bd. 16, Nr. 9, 1891.
22) q', die einzige, ganz von der Natur des Metalles abhängige Konstante
in Gl. 9 ist allerdings nur dann Konstante des Metallatomes (und des Elek-
trodenmetalles), wenn das eingeführte Salz vollständig reduziert ist.
P. Lenard:
Da der Zustand stationär, muß Ze = Zu sein, was die zu-
sammenfassende Gleichung ergibt:
c Q^ r d Q cu — c W cp ^ q d -}- k n q' -t- n cu' t 6)
Da die Stromstärke J = Qeuj jst (cu^ gegen das vielmai größere tu
vernachlässigt), so kann für Q J eingeführt werden; außerdem
setzen wir statt der wirklichen Wanderungsgeschwindigkeiten uo
und tu' die auf Einheitsfeld bezogenen Wanderungsgeschwindig-
keiten w und w' ein; tn = w-F, cu'=w'F. Die Gleichung wird
dann:
"irAi * L ^ J = f W F n k q' n -j- c q d iH 7)
woraus expiicite die Stromstärke
wF
e wF —
3 c d
r ^ \ Lc'd'H ^ L
k q' -j- f w' F
c d
cp"qn
Wir betrachten folgende Spezialfälle:
a) Es sei F klein und n klein (geringe Spannung, wenig
Metall), dann wird
e w F
k q'
c d r
0)
Diese Gleichung zeigt die ersten, von Herrn ÄRRHENius-D ge-
fundenen, quantitativen Tatsachen über die Elektrizitätsleitung in
Metallflammen, nämlich das Quadratwurzelgesetz der Metall-
menge n und das gleich gute Leitvermögen aller Flammen,
welche gleichatomigc Mengen beliebiger Salze desselben Metalles
enthalten.22) Es sind so, wie ich glaube zum erstenmal, diese
Tatsachen in Zusammenhang gebracht mit den einfachen Grund-
annahmen, von welchen wir ausgingen.
b) Es sei F noch klein, n aber größer (mehr Metall). Dann wird
J = e w F
cf
dr
n +
cp" q
r
10)
Man sieht daraus, daß Abweichung vom Quadratwurzelgesetz der
Metallmengen eintreten muß. Der Sinn der Abweichung ist der,
21) ÄRCHENius, üüe%. Ber., 77, Juli 1890, u. SvENSKA, P'cö MicaJ.
Bd. 16, Nr. 9, 1891.
22) q', die einzige, ganz von der Natur des Metalles abhängige Konstante
in Gl. 9 ist allerdings nur dann Konstante des Metallatomes (und des Elek-
trodenmetalles), wenn das eingeführte Salz vollständig reduziert ist.