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Holthusen, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 16. Abhandlung): Über quantitative Radiumbestimmung durch Emanationsmessung, insbesondere bei festen Substanzen — Heidelberg, 1912

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37320#0009
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Über quantitative Radiumbestimmung durch Emanationsmessung. (A. 16) 9
Bei unseren Messungen erwiesen sich die Abfallkurven der
induzierten Aktivität nicht ais mit den theoretisch zu erwartenden
übereinstimmend. Immer war der für die Zeit Null bestimmte
Aktivitätswert geringer, ais er nach der Zunahme der Leitfähigkeit
bei Messung der Emanation zu erwarten gewesen wäre. In der
Tabeile I sind einige Beobachtungen zusammengestelit, bei deuen
der Anstieg der induzierten Aktivität eine Zeit lang gemessen und
nach Entfernen der Emanation die induzierte Aktivität bestimmt
wurde. Die Werte für die Anfangsaktivität (J^) der Emanation und
des aktiven Niederschlags sind extrapoliert. Der geringe Anfangswert
für die induzierte Aktivität bleibt selbst dann auffällig, wenn man
die Zunahme der Emanationswirkung durch aktiven Niederschlag
als zu groß gemessen ansieht. Letzteres ist deswegen wahrschein-
lich, weil das Verhältnis der Zunahme der Wirkung durch aktiven
Niederschlag zur Emanationswirkung allein (das Verhältnis IV/1

Tabelle I.
Fontaktoskop. Durch induzierte Aktivität hervorgerufene Aktivitäts-
zunahme und Restaktivität.

1
11
111
IV
V
VI
Jo der Ema-
nation
(extrapoliert)
J^ der Ema-
nation vor
ihrem Ent-
fernen
Zeit t in Min.
nach Beginn
Zunahme
durch
induzierte
Aktivität
Jo des akt.
Niederschlags
(extrapoliert)
1V/1
V/1V
Volt
Volt
Volt
Volt
63 —r-
16 Min. 20 Sek.
3i
13 r
0'97
0-42
mm.
mm.
mm.
nun.
60 „
138 „
29 Min.
78 „
ca. 20 „
1-3
0-26
30 ,
73 „
45 ,,
^3 „
ca. 10 ,
1-43
0-23
92
59 ,

30 „
ca. 8 „
136
0-27

in Tab. I) größer ist, als man nach der Theorie erwarten würde,
so daß man die Annahme machen muß, daß die ersten Werte
relativ zu niedrig sind. Die Ursache könnte auf einer dadurch
hervorgerufenen Herabsetzung der Aktivität bei Beginn der Messung
beruhen, daß der nach dem Umschütteln in der Luft der Kanne
schwebende Wasserstaub die Träger abfängt und dadurch ihre
Zahl und Wanderungsgeschwindigkeit herabsetzt. Vor allem aber
muß man bedenken, daß bei der nach der Ausspülung nassen
Innenßäche der Kanne die a-Strahlung des aktiven Niederschlages
 
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