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Holthusen, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 16. Abhandlung): Über quantitative Radiumbestimmung durch Emanationsmessung, insbesondere bei festen Substanzen — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.37320#0025
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Uber quantitative Radiumbestimmung durch Emanationsmessung. (A. 16) 25

Versuch B. Lösung von 1% Radiumchlorid der Wiener Bergwerks-Produkten-
Verschleihdirektion. Von der Ausgangslösung wurden zwei Portionen ge'
nommen, von denen die erste als Lösung untersucht, die zweite direkt im
Tiegel gewogen und unter Zusatz von ca. 200 mg Bariumchlorid mit Schwefel-
säure gefällt wurde.

Präparat
"U =o
A
i" g
Erhofungszeit
Pro-
zente
Beobach-
teter Wert
in Volt
Maximal-
aktivität
berechnet
Mittel
Maximal-
aktivität
von 5 g
Lösung
Lösung
1
5'208
51 Stden.
30 Min.
18'4
21*7
118
2
19 „
50 „
13'8
16'6
120
i i" -
3
38 „
30 „
19'3
22-6
117
8 -
o -j
4
"
45 „
28*6
33-7
118
Sufphat
'
1
4'8i4
24 ,
30 n
i6-7
17-9
108
2
19 ..
13-3
14-8
in
i W'3
115'!
3
r
28
30 ,
]9-4
2P8
112
4
44 „
30 ^
28-4
321
113

C. Karbonate. Karbonate können durch Auflösen in ver-
dünnter Salzsäure in Chloride übergeführt und entweder als solche
oder nach Fätlung mit Schwefelsäure als Sulfate untersucht werden.
D. Silikate. Bei den Silikaten muß erst die Kieselsäure
durch Schwefelsäure und Fiußsäure vertrieben werden, dann
kann in der Lösung des Rückstandes nach Zusatz von Barium
das Radium als Sulfat gefällt werden.
5. Quellsedimente und Gesteine. Die bisher genannten
Salze waren wobl definierte einheitliche Substanzen. Es war er-
wünscht, auch den Radiumgehalt der Quellsedimente, und andrer ak-
tiver Substanzen durch Emanationsmessung bestimmen zu können.
Eine direkte Untersuchung ist jedoch aus zwei Gründen nicht
möglich; erstens ist der Radiumgehalt meistens zu gering, um
in Mengen von 400 bis 500 mgr noch einen deutlichen Effekt
hervorzubringen, und zweitens lassen sich die Quellsedimente
meistens auch mit schmelzbarem Zusatz nicht vollkommen
schmelzen. In diesen Fällen kann man aber nicht mit einer quan-
titativen Entfernung der Emanation aus den Präparaten rechnen.
Hier ist man nun durch ein Anreicherungsverfahren in der Lage,
 
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