8 (A. 5)
P. Lenard :
meisten Versuche wurden mit CaBi-Phosphoren ausgeführt, deren
a-Bande für die benützte lichtelektrische Zelle besonders günstig
lag; ein Blaulilter an der Kamera hielt die grüne CaBiß-Bande
sicher ganz fern, so daß nur die blaue a-Bande wirken konnte.
Die Beobachtung begann stets 10 Sekunden nach Schluß der
Erregung mit einer wassergekühlten Eisenbogenlampe.
Es ergab sich so:
hei sofortigem Erhitzen auf 600° innerhalb weniger
Sekunden die Lichtsumme.48,6 sc.;
bei gewöhnlicher Temperatur in 60 Sekunden 14 sc.,
dann beim Erhitzen noch 34 sc., zusammen also 48 ,, ;
bei sofortigem Erhitzen auf nur 250° in ca. 40 Sek. 47,7 ,, ;
Ausleuchten in Etappen^), so daß 8mal je 1 Sek. lang
auf ca. 200° erhitzt wurde, mit je 10 Sek. langen
kalten Pausen dazwischen; zuletzt vollständiges
Ausleuchten des Restes mit 600° ergab .... 51 „ .
Ein die Beobachtungsfehler übersteigender Unterschied in diesen,
in so verschiedener Weise ausgetriebenen Lichtsummen ist nicht
zu erkennen.
Spektrale Verschiebungen der Phosphoreszenz-
banden und deren (scheinbarer) Einfluß auf die Licht-
summen. — Bei den folgenden Messungen wurde derselbe Phos-
phor hei verschiedenen, in aufsteigender Reihe geordneten Tempe-
raturen ausgeleuchtet, wobei nur zum Schluß jedesmal auf
mindestens 600° erhitzt wurde, um sicher schließlich die volle
Lichtsumme zu erhalten.
50°C lieferten in 60 Sek. 40 sc., dann bei 600° noch
15 sc., zusammen also.55 sc.;
150°C lieferten in ca. 20 Sek. 51 sc., dann hei 600° noch
3 sc., zusammen also.54 ,, ;
250°C lieferten in ca. 20 Sek. 52 sc., dann bei 600° noch
0 sc., zusammen also.52 „ ;
sofort (innerhalb ca. 3 Sek.) auf 600° erhitzt, lieferte
im ganzen.48 „ ;
sofort (innerhalb ca. 3 Sek.) auf 1500° erhitzt, lieferte
im ganzen.47 ,, .
9) Man vergleiche das frühere, qualitative Resultat (1301, S. 457): ..Das
Austreiben kann auf einmal oder auch in beliebigen Etappen geschehen, wobei
jede folgende Erhitzung nurmebr soviel Leuchten liefert, als von der vorher-
gegangenen übrig gelassen war."
P. Lenard :
meisten Versuche wurden mit CaBi-Phosphoren ausgeführt, deren
a-Bande für die benützte lichtelektrische Zelle besonders günstig
lag; ein Blaulilter an der Kamera hielt die grüne CaBiß-Bande
sicher ganz fern, so daß nur die blaue a-Bande wirken konnte.
Die Beobachtung begann stets 10 Sekunden nach Schluß der
Erregung mit einer wassergekühlten Eisenbogenlampe.
Es ergab sich so:
hei sofortigem Erhitzen auf 600° innerhalb weniger
Sekunden die Lichtsumme.48,6 sc.;
bei gewöhnlicher Temperatur in 60 Sekunden 14 sc.,
dann beim Erhitzen noch 34 sc., zusammen also 48 ,, ;
bei sofortigem Erhitzen auf nur 250° in ca. 40 Sek. 47,7 ,, ;
Ausleuchten in Etappen^), so daß 8mal je 1 Sek. lang
auf ca. 200° erhitzt wurde, mit je 10 Sek. langen
kalten Pausen dazwischen; zuletzt vollständiges
Ausleuchten des Restes mit 600° ergab .... 51 „ .
Ein die Beobachtungsfehler übersteigender Unterschied in diesen,
in so verschiedener Weise ausgetriebenen Lichtsummen ist nicht
zu erkennen.
Spektrale Verschiebungen der Phosphoreszenz-
banden und deren (scheinbarer) Einfluß auf die Licht-
summen. — Bei den folgenden Messungen wurde derselbe Phos-
phor hei verschiedenen, in aufsteigender Reihe geordneten Tempe-
raturen ausgeleuchtet, wobei nur zum Schluß jedesmal auf
mindestens 600° erhitzt wurde, um sicher schließlich die volle
Lichtsumme zu erhalten.
50°C lieferten in 60 Sek. 40 sc., dann bei 600° noch
15 sc., zusammen also.55 sc.;
150°C lieferten in ca. 20 Sek. 51 sc., dann hei 600° noch
3 sc., zusammen also.54 ,, ;
250°C lieferten in ca. 20 Sek. 52 sc., dann bei 600° noch
0 sc., zusammen also.52 „ ;
sofort (innerhalb ca. 3 Sek.) auf 600° erhitzt, lieferte
im ganzen.48 „ ;
sofort (innerhalb ca. 3 Sek.) auf 1500° erhitzt, lieferte
im ganzen.47 ,, .
9) Man vergleiche das frühere, qualitative Resultat (1301, S. 457): ..Das
Austreiben kann auf einmal oder auch in beliebigen Etappen geschehen, wobei
jede folgende Erhitzung nurmebr soviel Leuchten liefert, als von der vorher-
gegangenen übrig gelassen war."