Über optisch aktive Hydrnzinosäuren. II.
(A. 11)9
d,D[o-Oxybenzal-hydrazino]-phenvl-essigsäure,
CH:N NH-CH^^H^ COJÜ
Scheidet sich heim Schütteln einer verdünnten wässerigen
Lösung der d,LHydrazinosäure mit Salicylaldehyd als weißer
Niederschlag ab und bildet, aus der siebenfachen Menge Alkohol
umkristallisiert, feine, weiße Nädelchen vom F. P. 153—151° Das
Chininsalz fällt beim Zusammengehen konzentrierter alkoho-
lischer Lösungen der Komponenten fast quantitativ aus; durch
Umkristallisieren aus der zwanzigfachen Menge heißen Alkohols
erhält man feine, weiße Nadeln von F. P. 183°.
d, L [ p - M e t h o x y h e n z a 1 - h y d r a z i n o ] - p h e n y 1 - e s s i g s ä u r e,
CeH^OCIU) - CH: N - NH - CH(CAL) - CO,H.
Wird analog durch Kondensation der d,CHydrazinosäure mit
Anisaldehyd dargestellt und kristallisiert aus wenig heißem Al-
kohol in farblosen Nädelchen. F.P. 131—133°. Auch diese Ver-
bindung liefert ein gut kristallisierendes Chininsalz, das im
kalten Alkohol schwer löslich ist und hei 161—163° schmilzt.
Sp altung der [B enz al-hydrazino ]-pheny 1 -essi gsäure
mittelst Morphin.
Zur Darstellung des Morphinsalzes wurde die Benzalverbin-
dung in warmem Alkohol gelöst, das fein gepulverte Morphin
hinzugefügt und einige Minuten bis zur Lösung in einem etwa
85° warmem Wasserbade am Rückflußkühler erhitzt. Beim Er-
kalten und längeren Stehen hei dann das Morphinsalz in weißen
Kristallen aus. Zur Zerlegung wurde das Salz fein gepulvert
und mit überschüssiger verdünnter Sodalösung bis zur Vollendung
der Umsetzung verrieben; dann wurde das gebildete Morphin
abßltriert und aus dem Filtrat die Benzalverbindung mit ver-
dünnter Salzsäure abgeschieden. Zur optischen Prüfung wurde
das Rohprodukt aus Alkohol umkristallisiert und im Vakuum
getrocknet; die spez. Drehung wurde in 2—3prozentiger Aceton-
lösung bestimmt (Aceton aus der Bisulfitverbindung, KAHLBAUM).
In der folgenden Tabelle I sind zunächst die Ergebnisse von
9 Vorversuchen zusammengestellt:
(A. 11)9
d,D[o-Oxybenzal-hydrazino]-phenvl-essigsäure,
CH:N NH-CH^^H^ COJÜ
Scheidet sich heim Schütteln einer verdünnten wässerigen
Lösung der d,LHydrazinosäure mit Salicylaldehyd als weißer
Niederschlag ab und bildet, aus der siebenfachen Menge Alkohol
umkristallisiert, feine, weiße Nädelchen vom F. P. 153—151° Das
Chininsalz fällt beim Zusammengehen konzentrierter alkoho-
lischer Lösungen der Komponenten fast quantitativ aus; durch
Umkristallisieren aus der zwanzigfachen Menge heißen Alkohols
erhält man feine, weiße Nadeln von F. P. 183°.
d, L [ p - M e t h o x y h e n z a 1 - h y d r a z i n o ] - p h e n y 1 - e s s i g s ä u r e,
CeH^OCIU) - CH: N - NH - CH(CAL) - CO,H.
Wird analog durch Kondensation der d,CHydrazinosäure mit
Anisaldehyd dargestellt und kristallisiert aus wenig heißem Al-
kohol in farblosen Nädelchen. F.P. 131—133°. Auch diese Ver-
bindung liefert ein gut kristallisierendes Chininsalz, das im
kalten Alkohol schwer löslich ist und hei 161—163° schmilzt.
Sp altung der [B enz al-hydrazino ]-pheny 1 -essi gsäure
mittelst Morphin.
Zur Darstellung des Morphinsalzes wurde die Benzalverbin-
dung in warmem Alkohol gelöst, das fein gepulverte Morphin
hinzugefügt und einige Minuten bis zur Lösung in einem etwa
85° warmem Wasserbade am Rückflußkühler erhitzt. Beim Er-
kalten und längeren Stehen hei dann das Morphinsalz in weißen
Kristallen aus. Zur Zerlegung wurde das Salz fein gepulvert
und mit überschüssiger verdünnter Sodalösung bis zur Vollendung
der Umsetzung verrieben; dann wurde das gebildete Morphin
abßltriert und aus dem Filtrat die Benzalverbindung mit ver-
dünnter Salzsäure abgeschieden. Zur optischen Prüfung wurde
das Rohprodukt aus Alkohol umkristallisiert und im Vakuum
getrocknet; die spez. Drehung wurde in 2—3prozentiger Aceton-
lösung bestimmt (Aceton aus der Bisulfitverbindung, KAHLBAUM).
In der folgenden Tabelle I sind zunächst die Ergebnisse von
9 Vorversuchen zusammengestellt: