8(A. 19)
P. Lenard und W. Hausser:
spektralphotometrisch ausgemessen, mit Anschluß an die Hefner-
lampe?), wobei Folgendes resultierte:
Tabelle II (L).
Wellenlänge in pp.:
420
450
480
510
540
Energie in willk. Einh.:
32
8'0
31
0*17
0'02
Die graphische Darstellung hiervon zeigt eine spektrale Ver-
teilung, die vollkommen mit der 1909 (Tafel dortselbst) für die
CaBia-Bande gezeichneten Verteilung übereinstimmt; wesentlich
ist besonders, daß die längeren, lichtelektrisch nicht kontrollier-
baren Wellen durchaus nicht im Überschuß vorhanden warenR).
Es ist nach allen diesen Proben unzweifelhaft, daß die Hilfs-
lichtquelle so vollkommen die GaBD-Bande nachahmte, als diese
nur selber eine wohldefinierte Emission darstellt. In letzterer Be-
ziehung ist allerdings daran zu erinnern (1904 S. 259, 1909 Ann.
S. 654 ff.), daß alle Phosphoreszenzbanden eine gewisse spektrale
Verschieblichkeit aufweisen, deren Gesetzmäßigkeiten noch nicht
genügend erkannt sind, und hierdurch ist dem für jetzt in unserem
Problem Erreichbaren eine Grenze gezogen^).
Energiemessung der Hilfslichtquelle. — Es wurden
Thermosäule und KugelpanzergalvanometeGO) benutzt; als Ein-
heitsquelle von bekannter Strahlungsenergie diente die Hefner-
lampe, und zwar stets mit der von K. ANGSTRÖM angegebenen
9 Diese nach ÄNGSTRÖM (Soc. Roy. des Sc. d'Upsala, 6. Mai 1903)
undLEDER(Ann.d.Phys. 24, S. 321,1907) in bezug auf spektrale Zusammen-
setzung gleich dem schwarzen Körper von 1830° bzw. 1809° abs. gesetzt.
s) Die vollkommene Abwesenheit von Ultrarot und Rot ergab sich bei
den Energiemessungen (folg. Abschn.) dadurch, daß gut ultrarotdurchlässiges
rotes Glas die Thermosäulenwirkung der Hilfslichtquelle vollkommen ver-
nichtete.
°) Eine Vergleichung mit den von Herrn BoRissow ausgeführten, dem-
nächst zu publizierenden Energiemessungen an CaBi zeigt z. B. in der Tat die
x-Bande des dort untersuchten Phosphors um etwa 10 p.p. weiter nach Rot
hin liegend, als hier angenommen. Der betreffende Phosphor hatte 1'0-nor-
malen Bi-Gehalt; wir haben uns hier, wie angegeben, an Phosphore mit
geringem Bi-Gehalt halten müssen. Daß die Bande mit steigendem Bi-
Gehalt ein wenig nach Rot rückt, könnte auch aus den Zahlen der Tab. X
in ,,Abklingung" geschlossen werden (erste Zeile; Nickelglas).
A Das Galvanometer wurde aus den Mitteln der Heidelberger Aka-
demie der Wissenschaften beschafft.
P. Lenard und W. Hausser:
spektralphotometrisch ausgemessen, mit Anschluß an die Hefner-
lampe?), wobei Folgendes resultierte:
Tabelle II (L).
Wellenlänge in pp.:
420
450
480
510
540
Energie in willk. Einh.:
32
8'0
31
0*17
0'02
Die graphische Darstellung hiervon zeigt eine spektrale Ver-
teilung, die vollkommen mit der 1909 (Tafel dortselbst) für die
CaBia-Bande gezeichneten Verteilung übereinstimmt; wesentlich
ist besonders, daß die längeren, lichtelektrisch nicht kontrollier-
baren Wellen durchaus nicht im Überschuß vorhanden warenR).
Es ist nach allen diesen Proben unzweifelhaft, daß die Hilfs-
lichtquelle so vollkommen die GaBD-Bande nachahmte, als diese
nur selber eine wohldefinierte Emission darstellt. In letzterer Be-
ziehung ist allerdings daran zu erinnern (1904 S. 259, 1909 Ann.
S. 654 ff.), daß alle Phosphoreszenzbanden eine gewisse spektrale
Verschieblichkeit aufweisen, deren Gesetzmäßigkeiten noch nicht
genügend erkannt sind, und hierdurch ist dem für jetzt in unserem
Problem Erreichbaren eine Grenze gezogen^).
Energiemessung der Hilfslichtquelle. — Es wurden
Thermosäule und KugelpanzergalvanometeGO) benutzt; als Ein-
heitsquelle von bekannter Strahlungsenergie diente die Hefner-
lampe, und zwar stets mit der von K. ANGSTRÖM angegebenen
9 Diese nach ÄNGSTRÖM (Soc. Roy. des Sc. d'Upsala, 6. Mai 1903)
undLEDER(Ann.d.Phys. 24, S. 321,1907) in bezug auf spektrale Zusammen-
setzung gleich dem schwarzen Körper von 1830° bzw. 1809° abs. gesetzt.
s) Die vollkommene Abwesenheit von Ultrarot und Rot ergab sich bei
den Energiemessungen (folg. Abschn.) dadurch, daß gut ultrarotdurchlässiges
rotes Glas die Thermosäulenwirkung der Hilfslichtquelle vollkommen ver-
nichtete.
°) Eine Vergleichung mit den von Herrn BoRissow ausgeführten, dem-
nächst zu publizierenden Energiemessungen an CaBi zeigt z. B. in der Tat die
x-Bande des dort untersuchten Phosphors um etwa 10 p.p. weiter nach Rot
hin liegend, als hier angenommen. Der betreffende Phosphor hatte 1'0-nor-
malen Bi-Gehalt; wir haben uns hier, wie angegeben, an Phosphore mit
geringem Bi-Gehalt halten müssen. Daß die Bande mit steigendem Bi-
Gehalt ein wenig nach Rot rückt, könnte auch aus den Zahlen der Tab. X
in ,,Abklingung" geschlossen werden (erste Zeile; Nickelglas).
A Das Galvanometer wurde aus den Mitteln der Heidelberger Aka-
demie der Wissenschaften beschafft.