Absolute Messung der Energieaufspeicherung' bei Phosphoren. (A. 19) 25
schon deshalb, weil seine Gegenwart nicht direkt durch Auftreten
auffallender Eigenphosphoreszenzen merklich wird, sondern nur
indirekt durch Verminderung der Phosphoreszenzenintensitäten
der anderen, wirksamen Metalle. Fe-Atome im Phosphor scheinen
die Phosphoreszenzzentren zu okkupieren und unbrauchbar zu
machen zur Bindung der anderen, wirksamen Metallatome. Wir
haben deshalb wiederholt die Eisenfreiheit unserer Materialien
durch die Blutlaugensalzreaktion kontrolliert. Ein Material
(GaCCh), das diese Reaktion eben sehr deutlich ergab, lieferte auch
deutlich verringerte Lichtsummen, nämlich 196, gegenüber 252
bei Nichtnachweisbarkeit des Eisens. Ebenso konnte die letztere
Lichtsumme durch Zufügung von 0,000006 Fe (neben 0,023-
normal Bi) auf 168 verringert werden. Da indessen letztere Fe-
Menge durch die Blutlaugensalzreaktion schon gut wahrnehmbar
ist, glauben wir den etwaigen, sehr geringen, durch die genannte
Reaktion nicht nachweisbaren Eisengehalt unserer gereinigten
Präparate außer acht lassen zu können.
Im ganzen ergibt sich als einfaches Resultat dieses Kapitels
III, daß durch Anwendung sehr geringer Mengen des wirksamen
Metalls die vollständige Verwertung der gesamten Metallmenge
zur Bildung von d-Zentren der Hauptbande gesichert ist, ganz
wie es den früher (,,Abklingung") entwickelten Vorstellungen über
die Eigenschaften der Zentrenmoleküle großer Dauer entspricht.
IV. Verluste bei der Präparation und Schichtherstellung, und
andere Korrektionen.
Es sind nun die Verluste zu untersuchen, welchen die bei der
Herstellung des Phosphors verwandte Metallmenge unterliegt.
Diese Verluste sind von zweierlei Art, nämlich 1. direkte Verluste
(Verdampfungsverluste), hervorgebracht durch die bei den hohen
Präparationstemperaturen schon in Betracht kommende Flüchtig-
keit des Metalls, beziehlich seiner Verbindungen, und 2. indirekte
Verluste, bestehend in Zerstörung bereits gebildeter metallhaltiger
Phosphoreszenzzentren, wobei das Metall zwar im Phosphor bleibt,
aber für die Lichtemission dennoch verloren geht. Solche Zer-
störung der Zentren tritt bereits während der Präparation ein,
indem der Schwefel von den oberen Teilen des Tiegelinhaltes
verloren geht (er entweicht in Gestalt von SOg und wird in den
schon deshalb, weil seine Gegenwart nicht direkt durch Auftreten
auffallender Eigenphosphoreszenzen merklich wird, sondern nur
indirekt durch Verminderung der Phosphoreszenzenintensitäten
der anderen, wirksamen Metalle. Fe-Atome im Phosphor scheinen
die Phosphoreszenzzentren zu okkupieren und unbrauchbar zu
machen zur Bindung der anderen, wirksamen Metallatome. Wir
haben deshalb wiederholt die Eisenfreiheit unserer Materialien
durch die Blutlaugensalzreaktion kontrolliert. Ein Material
(GaCCh), das diese Reaktion eben sehr deutlich ergab, lieferte auch
deutlich verringerte Lichtsummen, nämlich 196, gegenüber 252
bei Nichtnachweisbarkeit des Eisens. Ebenso konnte die letztere
Lichtsumme durch Zufügung von 0,000006 Fe (neben 0,023-
normal Bi) auf 168 verringert werden. Da indessen letztere Fe-
Menge durch die Blutlaugensalzreaktion schon gut wahrnehmbar
ist, glauben wir den etwaigen, sehr geringen, durch die genannte
Reaktion nicht nachweisbaren Eisengehalt unserer gereinigten
Präparate außer acht lassen zu können.
Im ganzen ergibt sich als einfaches Resultat dieses Kapitels
III, daß durch Anwendung sehr geringer Mengen des wirksamen
Metalls die vollständige Verwertung der gesamten Metallmenge
zur Bildung von d-Zentren der Hauptbande gesichert ist, ganz
wie es den früher (,,Abklingung") entwickelten Vorstellungen über
die Eigenschaften der Zentrenmoleküle großer Dauer entspricht.
IV. Verluste bei der Präparation und Schichtherstellung, und
andere Korrektionen.
Es sind nun die Verluste zu untersuchen, welchen die bei der
Herstellung des Phosphors verwandte Metallmenge unterliegt.
Diese Verluste sind von zweierlei Art, nämlich 1. direkte Verluste
(Verdampfungsverluste), hervorgebracht durch die bei den hohen
Präparationstemperaturen schon in Betracht kommende Flüchtig-
keit des Metalls, beziehlich seiner Verbindungen, und 2. indirekte
Verluste, bestehend in Zerstörung bereits gebildeter metallhaltiger
Phosphoreszenzzentren, wobei das Metall zwar im Phosphor bleibt,
aber für die Lichtemission dennoch verloren geht. Solche Zer-
störung der Zentren tritt bereits während der Präparation ein,
indem der Schwefel von den oberen Teilen des Tiegelinhaltes
verloren geht (er entweicht in Gestalt von SOg und wird in den