Absolute Messung der Energieaufspeicherung' bei Phosphoren. (A. 19) 31
konstanten Resultaten kommt^), so daß Ermittelung und Inrech-
nungsetzung der Zentrenverluste möglich und angängig ist. Diese
Ermittelung bestand darin, daß eine größere Menge des aus der
Schlemmsuspension abgesetzten Pulvers — wie es auch die zu
messenden Schichten bildete — gesammelt und im Metalltrog
auf seine Lichtsumme untersucht wurde. Diese Lichtsumme,
verglichen mit der Lichtsumme des in gleicher Weise (nach dem
Hauptverfahren) präparierten, aber ungeschlämmten Phosphors
gibt unmittelbar den gesuchten Zentrenverlust bei der Schicht-
herstellung. Es ergab sich das Verhältnis der beiden Lichtsummen
in zwei gut übereinstimmenden Versuchen = 1:4,17; man hat
also die an den Schichten beobachteten Lichtsummen mit 4,17
zu multiplizieren, um diejenigen Lichtsummen zu erhalten, welche
ohne die Zentrenverluste bei der Schichtherstellung stattfinden
würden^).
Da der analoge Faktor für die bereits bei der Präparation
des Phosphors stattfindenden Verluste zu 2,08 festgestellt wurde,
ist der gesamte Verlustfaktor, mit weichem die an den Schichten
beobachteten Lichtsummen zu multiplizieren sind, um diejenigen
Lichtsummen zu erhalten, welche bei voller Verwertung der tat-
sächlich angewandten Bi-Menge statthaben würden = 4,17.2,08
= 8,67.
Korrektion wegen der ersten 10 Sek. des Abklingens.
-— Dem so zu gewinnenden Resultat ist wegen der Nichtbeobach-
tung der Emission in den ersten 10 Sek. nach Schluß der Erregung
eine Korrektion hinzuzufügen, welche indessen unmittelbar aus
der bereits veröffentlichten Abklingungsuntersuchung zu ent-
nehmen ist. Legen wir die dort gewonnenen, im Gegenwärtigen
bereits mehrfach bestätigten Vorstellungen von den Dauerzentren
zugrunde, nehmen wir also an, daß bei Phosphoren mit geringem
Metallgehalte vorwiegend nur Zentren größter Dauer sich aus-
bilden, so muß für die hier untersuchten Phosphore die gleiche
Abklingungskurve gelten, wie sie an 0,1 normalen CaBlx-Phos-
phoren in den ersten 10 Sek. nach Schluß voller Erregung direkt
verfolgt ist (,,Abklingung" S. 16 Tab. IV und Fig. 4). Es zeigte
sich dort, daß die Lichtsumme, direkt gemessen, 0,1 Sek. nach
Schluß der Erregung nur l,060mal so groß war, als 10,0 Sek. nach
55) Yerg] die i^ ,,Abklingung" S. 28 mitgeteilten Messungen.
36) Der hierdurch konstatierte Verlust von rund W der Zentren ist ganz
überwiegend der Druckzerstörung beim Feinzerreiben zuzuschreiben.
konstanten Resultaten kommt^), so daß Ermittelung und Inrech-
nungsetzung der Zentrenverluste möglich und angängig ist. Diese
Ermittelung bestand darin, daß eine größere Menge des aus der
Schlemmsuspension abgesetzten Pulvers — wie es auch die zu
messenden Schichten bildete — gesammelt und im Metalltrog
auf seine Lichtsumme untersucht wurde. Diese Lichtsumme,
verglichen mit der Lichtsumme des in gleicher Weise (nach dem
Hauptverfahren) präparierten, aber ungeschlämmten Phosphors
gibt unmittelbar den gesuchten Zentrenverlust bei der Schicht-
herstellung. Es ergab sich das Verhältnis der beiden Lichtsummen
in zwei gut übereinstimmenden Versuchen = 1:4,17; man hat
also die an den Schichten beobachteten Lichtsummen mit 4,17
zu multiplizieren, um diejenigen Lichtsummen zu erhalten, welche
ohne die Zentrenverluste bei der Schichtherstellung stattfinden
würden^).
Da der analoge Faktor für die bereits bei der Präparation
des Phosphors stattfindenden Verluste zu 2,08 festgestellt wurde,
ist der gesamte Verlustfaktor, mit weichem die an den Schichten
beobachteten Lichtsummen zu multiplizieren sind, um diejenigen
Lichtsummen zu erhalten, welche bei voller Verwertung der tat-
sächlich angewandten Bi-Menge statthaben würden = 4,17.2,08
= 8,67.
Korrektion wegen der ersten 10 Sek. des Abklingens.
-— Dem so zu gewinnenden Resultat ist wegen der Nichtbeobach-
tung der Emission in den ersten 10 Sek. nach Schluß der Erregung
eine Korrektion hinzuzufügen, welche indessen unmittelbar aus
der bereits veröffentlichten Abklingungsuntersuchung zu ent-
nehmen ist. Legen wir die dort gewonnenen, im Gegenwärtigen
bereits mehrfach bestätigten Vorstellungen von den Dauerzentren
zugrunde, nehmen wir also an, daß bei Phosphoren mit geringem
Metallgehalte vorwiegend nur Zentren größter Dauer sich aus-
bilden, so muß für die hier untersuchten Phosphore die gleiche
Abklingungskurve gelten, wie sie an 0,1 normalen CaBlx-Phos-
phoren in den ersten 10 Sek. nach Schluß voller Erregung direkt
verfolgt ist (,,Abklingung" S. 16 Tab. IV und Fig. 4). Es zeigte
sich dort, daß die Lichtsumme, direkt gemessen, 0,1 Sek. nach
Schluß der Erregung nur l,060mal so groß war, als 10,0 Sek. nach
55) Yerg] die i^ ,,Abklingung" S. 28 mitgeteilten Messungen.
36) Der hierdurch konstatierte Verlust von rund W der Zentren ist ganz
überwiegend der Druckzerstörung beim Feinzerreiben zuzuschreiben.