36 (A.19)
P. Lenard und W. Hausser:
(die Wärmebewegung im Phosphor wirkt auslösend bei der Rück-
kehr des Elektrons, ohne wesentliche Energiemengen dazuzuliefern,
vgl. ,,Abklingung", S. 41, 42), wobei nach den bekannten Anfangs-
geschwindigkeiten des Austritts der Elektronen aus Metallatomen
nur etwa Ein Energiequant des erregenden Lichtes ins Spiel
kommt, was nicht viel mehr als Ein Lichtquant der Emission ist.
Man muß also annehmen, daß die 4 Energiequanten gesondert
(und wahrscheinlich zu ganz verschiedenen Zeiten der Abklingung)
von dem Bi-Atom emittiert werden, je eines bei der Rückkehr
eines lichtelektrischen Elektrons.
Es wären hiernach durch unsere Messungen auch die licht-
elektrisch entweichenden Elektronen im Bi-Atom als 4 gezählt;
wir hätten gefunden, daß dieses Atom im GaBicx-d-Zentrum bei
intensivster Belichtung mit geeignetstem Lichte nur bis zu 4 Elek-
tronen verliert (durch lichtelektrische Wirkung) und — nach einem
früheren Resultate — auch bei intensivster Wirkung von Kathoden-
strahlen geeigneter Geschwindigkeit (durch sekundäre Kathoden-
strahlung) keine wesentlich höhere Zahl von Elektronen.
In dieser Form aufgefaßt, ist unser Resultat in guter Überein-
stimmung mit Früherem. Denn wir fanden, daß die Zahl der
abtrennbaren Elektronen selbst großer Atome (die, wie das Bi-
Atom, Hunderte von Elektronen enthalten müssen) wahrscheinlich
doch nicht groß sei, indem die lichtelektrisch und die durch Sekun-
därstrahlung abtrennbaren Elektronen sich als identisch erwiesen
und wahrscheinlich auch die ebenfalls (chemisch) abtrennbaren
Valenzelektronen mit umfassen (siehe ,,Lichtsummen" S. 31 und
39). Die chemische Fünfwertigkeit des Bi-Atoms schreibt dem-
selben (maximal) 5 Valenzelektronen zu, und wir haben 4 abtrenn-
bare Elektronen gefunden*^).
Bleiben wir also bei dieser Auffassung unseres Resultates,
so haben wir folgende Vorstellung; Bei der Erregung des Phos-
63) Es wäre. möglich, daß das fünfte Valenzelektron bei der Bindung
des Bi-Atoms am Zentrenmolekül festgehalten ist. Es könnten aber auch
mehrere, oder alle Valenzelektronen festgehalten sein, und auch die An-
nahme, daß das Bi-Atom etwa überhaupt nur 3 Valenzelektronen habe
(entsprechend seinem elektrolytischen Verhalten), stünde nicht im Wider-
spruch mit unserem Resultate 4 abtrennbarer Elektronen; denn das Statt-
haben lichtelektrischer Wirkung und sekundärer Kathodenstrahlung bei
Atomen wie Ar oder He zeigt (wie bereits in ,,Lichtsummen" S. 39 her-
vorgehoben), daß auch andere Elektronen, außer den Valenzelektronen
(des gewöhnlichen chemischen Verhaltens) abtrennbar sind.
P. Lenard und W. Hausser:
(die Wärmebewegung im Phosphor wirkt auslösend bei der Rück-
kehr des Elektrons, ohne wesentliche Energiemengen dazuzuliefern,
vgl. ,,Abklingung", S. 41, 42), wobei nach den bekannten Anfangs-
geschwindigkeiten des Austritts der Elektronen aus Metallatomen
nur etwa Ein Energiequant des erregenden Lichtes ins Spiel
kommt, was nicht viel mehr als Ein Lichtquant der Emission ist.
Man muß also annehmen, daß die 4 Energiequanten gesondert
(und wahrscheinlich zu ganz verschiedenen Zeiten der Abklingung)
von dem Bi-Atom emittiert werden, je eines bei der Rückkehr
eines lichtelektrischen Elektrons.
Es wären hiernach durch unsere Messungen auch die licht-
elektrisch entweichenden Elektronen im Bi-Atom als 4 gezählt;
wir hätten gefunden, daß dieses Atom im GaBicx-d-Zentrum bei
intensivster Belichtung mit geeignetstem Lichte nur bis zu 4 Elek-
tronen verliert (durch lichtelektrische Wirkung) und — nach einem
früheren Resultate — auch bei intensivster Wirkung von Kathoden-
strahlen geeigneter Geschwindigkeit (durch sekundäre Kathoden-
strahlung) keine wesentlich höhere Zahl von Elektronen.
In dieser Form aufgefaßt, ist unser Resultat in guter Überein-
stimmung mit Früherem. Denn wir fanden, daß die Zahl der
abtrennbaren Elektronen selbst großer Atome (die, wie das Bi-
Atom, Hunderte von Elektronen enthalten müssen) wahrscheinlich
doch nicht groß sei, indem die lichtelektrisch und die durch Sekun-
därstrahlung abtrennbaren Elektronen sich als identisch erwiesen
und wahrscheinlich auch die ebenfalls (chemisch) abtrennbaren
Valenzelektronen mit umfassen (siehe ,,Lichtsummen" S. 31 und
39). Die chemische Fünfwertigkeit des Bi-Atoms schreibt dem-
selben (maximal) 5 Valenzelektronen zu, und wir haben 4 abtrenn-
bare Elektronen gefunden*^).
Bleiben wir also bei dieser Auffassung unseres Resultates,
so haben wir folgende Vorstellung; Bei der Erregung des Phos-
63) Es wäre. möglich, daß das fünfte Valenzelektron bei der Bindung
des Bi-Atoms am Zentrenmolekül festgehalten ist. Es könnten aber auch
mehrere, oder alle Valenzelektronen festgehalten sein, und auch die An-
nahme, daß das Bi-Atom etwa überhaupt nur 3 Valenzelektronen habe
(entsprechend seinem elektrolytischen Verhalten), stünde nicht im Wider-
spruch mit unserem Resultate 4 abtrennbarer Elektronen; denn das Statt-
haben lichtelektrischer Wirkung und sekundärer Kathodenstrahlung bei
Atomen wie Ar oder He zeigt (wie bereits in ,,Lichtsummen" S. 39 her-
vorgehoben), daß auch andere Elektronen, außer den Valenzelektronen
(des gewöhnlichen chemischen Verhaltens) abtrennbar sind.