Über absolute Radiumbestimmungen mit dem Emanometer. (A. 6) 11
durch den Zerstreuungsraum des Instruments hindurchgeführt.
Die hierbei innerhalb der für alle Untersuchungen konstanten Meß-
zeit beobachtbare Wanderung des Fadens vom Nullpunkt der
Skala^) ergab den gesuchten Normalverlust.
b) Es wurde hierauf die mit dem Luftraum des Präparatge-
fäßes in Verbindung stehende Zuführungsröhre angeritzt und dann
mittels eines kurzen Schlauchstücks an die mit Wasser gefüllte
Kontaktkanne angeschlossen. Nach Öffnen des Wasserausfluß-
hahns wurde die Röhre abgebrochen; dann öffnete man in gleicher
Weise die zweite Zuführungsröhre, sodaß die ganze durch das jetzt
ausfließende Wasser in die Kontaktkanne eingesaugte Luft zuvor
das Präparatgefäß passieren mußte. Bei Lösungen trat sie in Blasen
durch die Llüssigkeit, bei Schmelzen strich sie über deren beim Er-
hitzen geschmolzene Oberfläche. Die in den Präparaten gebil-
dete Emanation wurde dadurch, wie wir es durch besondere
Versuche^) sichergestellt haben, vollständig in die Kontakt-
kanne übergeführt. Um die Präparate vor jeder Verunreini-
gung durch mitgeführte Partikelchen aus der Luft zu schützen^),
haben wir den Gefäßen ein Wattefilter vorgeschaltet. Nach be-
endigter Füllung der Kontaktkanne mit der zu messenden Emana-
tion wurden die Zuführungsröhren zu den Präparatgefäßen jeweils
sofort abgeschmolzen und die Präparate einer neuen Erholung
überlassen. Würde die vorhandene Emanation für einen Versuch
nicht vollständig entnommen worden sein, so hätte sie sich auf
diese Weise bei späteren Messungen geltend machen müssen.
c) Es wurde jetzt die Kontaktkanne mit dem Meßinstrument
in Verbindung gesetzt und nach Einstellung des Elektrometer-
fadens auf den Nullpunkt der Skala die Kannenluft mit der in ihr
befindlichen Emanation durch einfließendes Wasser verdrängt
und durch den Zerstreuungsraum hindurchgeführt. Die
nach Ablauf der konstanten Meßdauer sich einstellende Endlage
des Fadens ergab nach Abzug des vor ermittelten Normalverlusts
(a) das Maß für die vorhandene Emanationsmenge.
Diese Emanationsmenge ist nun einerseits abhängig von der
Menge vorhandenen Radiums, andrerseits von der Dauer ihrer Er-
holung. Bezeichnen wir sie mit E^, mit E^ die bei maximaler Er-
29) Bei Beginn der Messung, d. i. bei maximaler Aufladung, koinzidiert
der Faden mit dem Nullpunkt der Skala.
30) Vgl. das Nachfolgende und später III.
31) Vgl. hierauf bezügliche spezielle Untersuchungen unter III.
durch den Zerstreuungsraum des Instruments hindurchgeführt.
Die hierbei innerhalb der für alle Untersuchungen konstanten Meß-
zeit beobachtbare Wanderung des Fadens vom Nullpunkt der
Skala^) ergab den gesuchten Normalverlust.
b) Es wurde hierauf die mit dem Luftraum des Präparatge-
fäßes in Verbindung stehende Zuführungsröhre angeritzt und dann
mittels eines kurzen Schlauchstücks an die mit Wasser gefüllte
Kontaktkanne angeschlossen. Nach Öffnen des Wasserausfluß-
hahns wurde die Röhre abgebrochen; dann öffnete man in gleicher
Weise die zweite Zuführungsröhre, sodaß die ganze durch das jetzt
ausfließende Wasser in die Kontaktkanne eingesaugte Luft zuvor
das Präparatgefäß passieren mußte. Bei Lösungen trat sie in Blasen
durch die Llüssigkeit, bei Schmelzen strich sie über deren beim Er-
hitzen geschmolzene Oberfläche. Die in den Präparaten gebil-
dete Emanation wurde dadurch, wie wir es durch besondere
Versuche^) sichergestellt haben, vollständig in die Kontakt-
kanne übergeführt. Um die Präparate vor jeder Verunreini-
gung durch mitgeführte Partikelchen aus der Luft zu schützen^),
haben wir den Gefäßen ein Wattefilter vorgeschaltet. Nach be-
endigter Füllung der Kontaktkanne mit der zu messenden Emana-
tion wurden die Zuführungsröhren zu den Präparatgefäßen jeweils
sofort abgeschmolzen und die Präparate einer neuen Erholung
überlassen. Würde die vorhandene Emanation für einen Versuch
nicht vollständig entnommen worden sein, so hätte sie sich auf
diese Weise bei späteren Messungen geltend machen müssen.
c) Es wurde jetzt die Kontaktkanne mit dem Meßinstrument
in Verbindung gesetzt und nach Einstellung des Elektrometer-
fadens auf den Nullpunkt der Skala die Kannenluft mit der in ihr
befindlichen Emanation durch einfließendes Wasser verdrängt
und durch den Zerstreuungsraum hindurchgeführt. Die
nach Ablauf der konstanten Meßdauer sich einstellende Endlage
des Fadens ergab nach Abzug des vor ermittelten Normalverlusts
(a) das Maß für die vorhandene Emanationsmenge.
Diese Emanationsmenge ist nun einerseits abhängig von der
Menge vorhandenen Radiums, andrerseits von der Dauer ihrer Er-
holung. Bezeichnen wir sie mit E^, mit E^ die bei maximaler Er-
29) Bei Beginn der Messung, d. i. bei maximaler Aufladung, koinzidiert
der Faden mit dem Nullpunkt der Skala.
30) Vgl. das Nachfolgende und später III.
31) Vgl. hierauf bezügliche spezielle Untersuchungen unter III.