28 (A. 20)
C. Ramsauer:
V
Das besagt erstens, daß- eine Konstante sein muß, auch
u—Uo
zweitens, daß diese Konstante zahlenmäßig gleich h/g sein muß.
Die erste Forderung ist für Messing, Zink und Gold für die
mittleren Geschwindigkeiten streng erfüllt (Fig. 4), gilt aber nach
Fig. 2 auch für jeden Punkt der Verteilungskurve. Zur Verifi-
zierung der zweiten Forderung muß man einen bestimmten Ge-
schwindigkeitswert zugrunde legen. Wählt man den Mittelwert
Vm, so erhält man folgende Tabelle:
Tabelle VIII.
Nr. nach
Tabelle
Material
V
V 1
u—UQ 0,7
1
0,81-10-17
1,15-10-17
1 Zink
111
)
0,72
1,03
VI
0,86
1,22
1 Messing
1,38-10-17
VII
0,77
1,10
IV
1
0,91
' 1,29
Gold
V
<
0,91
1,29
Die Resultate entsprechen also der verlangten Größenordnung,
erreichen aber selbst bei Gold nicht den richtigen Zahlenwert.
Dies ist nach der DEBGE-SoMMERFELDSchen Theorie so zu deuten,
daß das Maximum der Verteilungskurve nicht mit dem EiNSTEiN-
schen Wert zusammenfällt, sondern bei einer im Verhältnis 0,7 : 1
kleineren Abszisse liegt. Bei Anwendung dieses Zahlenverhält-
nisses erhält man die 4. Kolumne, d. h. eine bessere Übereinstim-
mung. (Näheres vgl. Ann.) Ganz verfehlt würde nach unseren
Ergebnissen die Einsetzung eines Höchstwertes zur Verifizierung
des Gesetzes sein; zahlenmäßig würde sich für V'^ax der doppelt
zu hohe Wert 2,5 - 10*"^ ergeben.
Wir gelangen also zu folgender Gesamtvorstellung, welche
teils durch die Versuchsergebnisse bewiesen ist, teils wenigstens
nicht mit ihnen im Widerspruch steht: Die Auslösung der Elektro-
nen aus ihrer Gleichgewichtslage im Atom erfolgt nach dem EiN-
STEiNschen Gesetz und nach der DEBYE-SoMMERFELDschen
Geschwindigkeitsverteilungsfunktion. Die so bedingte Geschwin-
C. Ramsauer:
V
Das besagt erstens, daß- eine Konstante sein muß, auch
u—Uo
zweitens, daß diese Konstante zahlenmäßig gleich h/g sein muß.
Die erste Forderung ist für Messing, Zink und Gold für die
mittleren Geschwindigkeiten streng erfüllt (Fig. 4), gilt aber nach
Fig. 2 auch für jeden Punkt der Verteilungskurve. Zur Verifi-
zierung der zweiten Forderung muß man einen bestimmten Ge-
schwindigkeitswert zugrunde legen. Wählt man den Mittelwert
Vm, so erhält man folgende Tabelle:
Tabelle VIII.
Nr. nach
Tabelle
Material
V
V 1
u—UQ 0,7
1
0,81-10-17
1,15-10-17
1 Zink
111
)
0,72
1,03
VI
0,86
1,22
1 Messing
1,38-10-17
VII
0,77
1,10
IV
1
0,91
' 1,29
Gold
V
<
0,91
1,29
Die Resultate entsprechen also der verlangten Größenordnung,
erreichen aber selbst bei Gold nicht den richtigen Zahlenwert.
Dies ist nach der DEBGE-SoMMERFELDSchen Theorie so zu deuten,
daß das Maximum der Verteilungskurve nicht mit dem EiNSTEiN-
schen Wert zusammenfällt, sondern bei einer im Verhältnis 0,7 : 1
kleineren Abszisse liegt. Bei Anwendung dieses Zahlenverhält-
nisses erhält man die 4. Kolumne, d. h. eine bessere Übereinstim-
mung. (Näheres vgl. Ann.) Ganz verfehlt würde nach unseren
Ergebnissen die Einsetzung eines Höchstwertes zur Verifizierung
des Gesetzes sein; zahlenmäßig würde sich für V'^ax der doppelt
zu hohe Wert 2,5 - 10*"^ ergeben.
Wir gelangen also zu folgender Gesamtvorstellung, welche
teils durch die Versuchsergebnisse bewiesen ist, teils wenigstens
nicht mit ihnen im Widerspruch steht: Die Auslösung der Elektro-
nen aus ihrer Gleichgewichtslage im Atom erfolgt nach dem EiN-
STEiNschen Gesetz und nach der DEBYE-SoMMERFELDschen
Geschwindigkeitsverteilungsfunktion. Die so bedingte Geschwin-