Geschwindigkeitsverluste bei langsamen Kathodenstrahlen. (A. 21) 9
Versuche bei Gasfüllung. — Die von den schnelleren
Strahlen erzeugten positiven Träger beeinflussen die Messungen
folgendermaßen. Wird das verzögernde Feld stärker als das be-
schleunigende, so erfolgen die Elektrometerausschläge nach der
anderen Seite hin (vgl. Fig. 7). Der Ausschlag erreicht sehr
schnell einen Maximalwert, über den hinaus er nicht mehr wächst.
Durch die positiven Träger werden also die Kurven nur in der
Richtung der negativen y-Axe verschoben. Sämtliche andere
Kurven sind danach korrigiert.
Resultate. — Die in Sauerstoff und Wasserstoff erhaltenen
Kurven (Fig. 4, 6, 7) zeigen alle eine sehr scharf ausgeprägte Ab-
stufung, woraus folgt, daß der Geschwindigkeitsrückgang für
alle Strahlen, die Geschwindigkeitsänderungen unterworfen sind,
einen genau bestimmten Betrag hat. Da dieser Betrag auch
bei den Drucken, wo die mittlere freie Weglänge der Elektronen
größer als der Abstand zwischen U und dem Käfig ist, nicht
verändert wird, so ist ersichtlich, daß die Strahlen den Ge-
schwindigkeitsverlust bei einem einzigen Zusammentreffen
mit einem Molekül erfahren. Der Betrag des Geschwindig-
keitsrückganges ist weiter nur abhängig von der Natur des
getroffenen Moleküls, da in den untersuchten Geschwindigkeits-
intervallen die Länge der Stufe von der Geschwindigkeit des
Strahls unabhängig ist; vgl. die Fig. 3, sowie 4 und 6. Ein Kathoden-
Versuche bei Gasfüllung. — Die von den schnelleren
Strahlen erzeugten positiven Träger beeinflussen die Messungen
folgendermaßen. Wird das verzögernde Feld stärker als das be-
schleunigende, so erfolgen die Elektrometerausschläge nach der
anderen Seite hin (vgl. Fig. 7). Der Ausschlag erreicht sehr
schnell einen Maximalwert, über den hinaus er nicht mehr wächst.
Durch die positiven Träger werden also die Kurven nur in der
Richtung der negativen y-Axe verschoben. Sämtliche andere
Kurven sind danach korrigiert.
Resultate. — Die in Sauerstoff und Wasserstoff erhaltenen
Kurven (Fig. 4, 6, 7) zeigen alle eine sehr scharf ausgeprägte Ab-
stufung, woraus folgt, daß der Geschwindigkeitsrückgang für
alle Strahlen, die Geschwindigkeitsänderungen unterworfen sind,
einen genau bestimmten Betrag hat. Da dieser Betrag auch
bei den Drucken, wo die mittlere freie Weglänge der Elektronen
größer als der Abstand zwischen U und dem Käfig ist, nicht
verändert wird, so ist ersichtlich, daß die Strahlen den Ge-
schwindigkeitsverlust bei einem einzigen Zusammentreffen
mit einem Molekül erfahren. Der Betrag des Geschwindig-
keitsrückganges ist weiter nur abhängig von der Natur des
getroffenen Moleküls, da in den untersuchten Geschwindigkeits-
intervallen die Länge der Stufe von der Geschwindigkeit des
Strahls unabhängig ist; vgl. die Fig. 3, sowie 4 und 6. Ein Kathoden-