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Lenard, Philipp [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 27. Abhandlung): Probleme komplexer Moleküle, 1: Verdampfung und osmotischer Druck — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37450#0023
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Probleme komplexer Moleküle I. (A. 2 7) 23
Hierin ist p.U das VAN DER WAALSSche Gesamtvolumen der
Lösungsmoleküle, ;LV -k ;Lv das Volumen der ganzen Lösung,
Pi der VAN DER WAALSscbe Druck auf der Lösungsseite. Letz-
terer Druck wird auch von den Lösungsmolekülcn in der Lösung
(durch ihre Stöße auf die Nachbarschaft) ausgeübt, da Gleich-
gewicht des Druckes in der ganzen Lösung ist; p^ ist also auch der
Druck, welchen die Lösungsmoleküle in dem VAN DER WAALSSchcn
Volum ;HJ ausüben.
U
PV+ Pv ' P'
ist also — da die VAN DER WAALSchcn Volumina und Drucke
dem einfachen Gasgesetze gehorchen — der Druck, welchen die
Lösungsmoleküle ausüben würden, wenn sie als Gasmoleküle im
ganzen Lösungsvolumen g.V -j-p,'v für sich allein vorhanden
wären, und dieser Druck ist nach der vorhergehenden Gleichung
eben gleich dem osmotischen Drucke, — was zu beweisen war.
Berechnungsweisen, so daß man ohne Zweifel die VAN DER WAALssche Glei-
chung als das beste der älteren Mittel zur Berechnung von Molekulargrößen
oder also auch des elektrischen Elementarquants bezeichnen kann.
 
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