32 (A. 29)
P. Lenard:
Danach ist selbst bei diesem stärksten in Luft noch hervor-
zubringenden Felde nur der Bruchteil ß —0,000013 der gesamten
Oberflächenladung in der äußersten Schicht vorhanden; das
Maximum der Ladung sitzt in der Tiefe X = 160-10"Wm (etwa
gleich Radius der Wirkungssphäre), und erst in den Tiefen 10"Wm,
lO^cm, 4- 10"^cm ist die Ladungsdichte auf 92 pc, 37,5 pc, 1,8 pc
ihres Maximalwertes gesunken.
8. Es ist nun noch der Einfluß des eigenen, inneren
Oberflächenfeldes der Flüssigkeit zu berücksichtigen, eben
des Feldes, welches wir im VI. Kapitel eingeführt und im VII. Ka-
pitel eingehender untersucht haben und welches sich auf eine
Tiefe gleich dem Radius der Wirkungssphäre erstreckt. Da der
Einfluß dieses Feldes auf Ladungsträger entgegengesetzten Zei-
chens entgegengesetzt gerichtet ist, ist ersichtlich, daß die Glei-
chungen dieses Kapitels gewissermaßen ein mittleres Resultat für
Ladungen beiderlei Zeichens darstellen.
Nach dem im VII. Kapitel bereits untersuchten Einflüsse des
inneren Feldes auf die Lagerung der Ionen von Elektrolyten ist
auch der Einfluß auf die Träger freier Ladung (welche bei Elektro-
lyten ohne weiteres identisch mit den Ionen sein werden) unmittel-
bar ersichtlich. Der Einfluß muß sich in der Hauptsache nur auf
die Tiefe ^ des ersten Anstieges und auf die Tiefe X der maximalen
Ladungsdichte erstrecken; beide werden für positive Ladungen
größer, für negative kleiner sein müssen als es die Gleichungen
angeben. Die Unterschiede sind indessen nicht erheblich, wie aus
den Resultaten in Kapitel VII (unter B) hervorgeht; sie sind
kaum von der Größe des halben Radius der Wirkungssphäre zu
erwarten, da die ganze Dicke des inneren Feldes nur Radius der
Wirkungssphäre ist. Da innerhalb dieser Dicke das innere Feld
meist (bei nicht allzukleiner Dielektrizitätskonstante der Flüssig-
keit) erheblich stärker sein wird, als die in Luft oder Dampf mög-
lichen äußeren Felder, kann man sogar in erster Annäherung
sagen, daß die räumliche Verteilung der Träger freier Ladungen
innerhalb dieser Dicke keine andere sein wird als diejenige, welche
wir für elektrolytische Ionen in Kap.VII B bereits untersucht
haben. Die Hinzufügung freier, äußerer Ladung wird nur eine
berechnenden Zahlenresultate beeinflußt; eben diese Tiefe X wird übrigens
auch von dem in den Gleichungen dieses Kapitels nicht berücksichtigten
eigenen Oberflächenfelde der Flüssigkeit noch mitbeeinflußt (s. den oben
folgenden Absatz 8).
P. Lenard:
Danach ist selbst bei diesem stärksten in Luft noch hervor-
zubringenden Felde nur der Bruchteil ß —0,000013 der gesamten
Oberflächenladung in der äußersten Schicht vorhanden; das
Maximum der Ladung sitzt in der Tiefe X = 160-10"Wm (etwa
gleich Radius der Wirkungssphäre), und erst in den Tiefen 10"Wm,
lO^cm, 4- 10"^cm ist die Ladungsdichte auf 92 pc, 37,5 pc, 1,8 pc
ihres Maximalwertes gesunken.
8. Es ist nun noch der Einfluß des eigenen, inneren
Oberflächenfeldes der Flüssigkeit zu berücksichtigen, eben
des Feldes, welches wir im VI. Kapitel eingeführt und im VII. Ka-
pitel eingehender untersucht haben und welches sich auf eine
Tiefe gleich dem Radius der Wirkungssphäre erstreckt. Da der
Einfluß dieses Feldes auf Ladungsträger entgegengesetzten Zei-
chens entgegengesetzt gerichtet ist, ist ersichtlich, daß die Glei-
chungen dieses Kapitels gewissermaßen ein mittleres Resultat für
Ladungen beiderlei Zeichens darstellen.
Nach dem im VII. Kapitel bereits untersuchten Einflüsse des
inneren Feldes auf die Lagerung der Ionen von Elektrolyten ist
auch der Einfluß auf die Träger freier Ladung (welche bei Elektro-
lyten ohne weiteres identisch mit den Ionen sein werden) unmittel-
bar ersichtlich. Der Einfluß muß sich in der Hauptsache nur auf
die Tiefe ^ des ersten Anstieges und auf die Tiefe X der maximalen
Ladungsdichte erstrecken; beide werden für positive Ladungen
größer, für negative kleiner sein müssen als es die Gleichungen
angeben. Die Unterschiede sind indessen nicht erheblich, wie aus
den Resultaten in Kapitel VII (unter B) hervorgeht; sie sind
kaum von der Größe des halben Radius der Wirkungssphäre zu
erwarten, da die ganze Dicke des inneren Feldes nur Radius der
Wirkungssphäre ist. Da innerhalb dieser Dicke das innere Feld
meist (bei nicht allzukleiner Dielektrizitätskonstante der Flüssig-
keit) erheblich stärker sein wird, als die in Luft oder Dampf mög-
lichen äußeren Felder, kann man sogar in erster Annäherung
sagen, daß die räumliche Verteilung der Träger freier Ladungen
innerhalb dieser Dicke keine andere sein wird als diejenige, welche
wir für elektrolytische Ionen in Kap.VII B bereits untersucht
haben. Die Hinzufügung freier, äußerer Ladung wird nur eine
berechnenden Zahlenresultate beeinflußt; eben diese Tiefe X wird übrigens
auch von dem in den Gleichungen dieses Kapitels nicht berücksichtigten
eigenen Oberflächenfelde der Flüssigkeit noch mitbeeinflußt (s. den oben
folgenden Absatz 8).