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Trautz, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 4. Abhandlung): Die langsame Verbrennung des Jodwasserstoffgases, 1 — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37412#0007
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Die langsame Verbrennung des Jodwasserstoffgases I. (A. 4) 7

Wasser und Joddampf entstehen in gleichen Mengen. Ihr
Partialdruck wird:
P H3O ^ P Js ^ ^Px *
Da die Drucke in mm Hg gemessen wurden, so erhält man aus
den Größen p' die Konzentrationen, indem man jedes p' dividiert
durch 760. R.T = 62,37. T. Dann erhält man die Konzentrationen
in Mol pro Liter.
Da die erhaltenen Zahlen sehr erheblich von der relativen
Größe der Gefäßoberfläche und merklich von ihrer Beschaffenheit
abhingen, so waren die Vorgänge nicht so genau definiert, daß eine
Berücksichtigung der ungenauen Giltigkeit von pv = nRT oder
der Adsorption bei der Berechnung der Konzentrationen bis jetzt
unternommen worden wäre.
3. Die Genauigkeit der Ergebnisse.
Einfluß darauf haben 1. die Definiertheit der gemessenen Vor-
gänge, 2. die Genauigkeit der Messungen selbst, 3. die Genauigkeit
der Berechnungsweise.
Form und Größe der Reaktionsgefäße, Größe und Beschaffen-
heit ihrer Innenwände üben auf die Reaktion einen großen Einfluß.
Dabei sind unkontrollierbare Strömungen, Konvektion im Gefäß
nicht zu vermeiden. Die Reproduzierbarkeit kann daher nur mäßig
sein, denn die Definiertheit reicht nicht aus. Ein Urteil über diese
Einflüsse erlauben die folgenden Beispiele:
1. Einfluß des Verhältnisses der Oberflächengröße 0 zum In-
halt des Reaktionsgefäßes V.
Versuch A.
Temperatur 171,0°C. O:V = 0,87cm"\

: j
= 1213.10 0 C°o -
332.10
Einströmzeit = 2'.
in
Min. C^.10''
("Os' ^
0
1003
280
3
973
272
8
938
263
13
902
254
18
873
247
28
829
236
38
794
227
48
758
218
 
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