6 (A. 4)
M. Trautz und A. Helmer:
weise aus seinen Abmessungen und seiner geometrischen Gestalt
zu bestimmen, deren genauer Betrag übrigens ohne Belang war.
Endlich der Inhalt des Kapillarenstücks, das während der
Messungen Reaktionsgefäß und Manometer verband. Er wurde
mit Hilfe der Gasbürette an Hand des BoYLE-MARioTTEschen
Gesetzes zu 4,20—4,32 im Mittel zu 4,3 ccm bestimmt.
Der Versuch wurde manchmal bis zum Gleichgewicht fort-
geführt, meist nach 2—3 Stunden abgebrochen. Die Entfernung
des Jods aus dem Reaktionsgefäß und den Leitungen bereitete
oft erhebliche Schwierigkeiten.
2. Die Berechnung der Konzentrationen.
Das Endergebnis der Reaktion entspricht dem Schema:
4HJ + 0, = 2H,0-J-2J, .
Andere Produkte der Reaktion, als die hierin enthaltenen, hat
man bis jetzt nicht in größerer Menge nachgewiesen, auch nicht
als Zwischenprodukte.
Wenn diese Erfahrungen den Tatsachen gerecht werden, so
kann man aus der Druckabnahme in einem Gemisch von HJ und
Og, und aus den Anfangskonzentrationen der beiden die Konzen-
trationen aller vier Reaktionsteilnehmer berechnen.
Ist 4p°^j = Anfangsdruck von HJ,
p^o = Anfangsdruck von Og,
p^ = Druck der inaktiven Gase (Luftstickstoff etc.),
dann ist die Summe dieser drei Größen der Anfangsgesamtdruck P°.
Beim Fortschreiten der Umsetzung sinkt der Druck so, als ob
einfach der Sauerstoff verschwände (wenn er im Unterschuß vor-
handen, andernfalls so, als ob 1/4 des Jodwasserstoffes verschwände).
Ist der Druck zu irgend einer Zeit P, so ist die Druckahnahme vom
Anfangsdruck aus:
P°-P=Px -
Der jeweilige Partialdruck des im Gemisch noch vorhandenen
Sauerstoffs ist also:
P°o"Px = Po, -
Der Ausdruck
^P HJ "" ^Px P H J
gibt die Konzentration von HJ an.
M. Trautz und A. Helmer:
weise aus seinen Abmessungen und seiner geometrischen Gestalt
zu bestimmen, deren genauer Betrag übrigens ohne Belang war.
Endlich der Inhalt des Kapillarenstücks, das während der
Messungen Reaktionsgefäß und Manometer verband. Er wurde
mit Hilfe der Gasbürette an Hand des BoYLE-MARioTTEschen
Gesetzes zu 4,20—4,32 im Mittel zu 4,3 ccm bestimmt.
Der Versuch wurde manchmal bis zum Gleichgewicht fort-
geführt, meist nach 2—3 Stunden abgebrochen. Die Entfernung
des Jods aus dem Reaktionsgefäß und den Leitungen bereitete
oft erhebliche Schwierigkeiten.
2. Die Berechnung der Konzentrationen.
Das Endergebnis der Reaktion entspricht dem Schema:
4HJ + 0, = 2H,0-J-2J, .
Andere Produkte der Reaktion, als die hierin enthaltenen, hat
man bis jetzt nicht in größerer Menge nachgewiesen, auch nicht
als Zwischenprodukte.
Wenn diese Erfahrungen den Tatsachen gerecht werden, so
kann man aus der Druckabnahme in einem Gemisch von HJ und
Og, und aus den Anfangskonzentrationen der beiden die Konzen-
trationen aller vier Reaktionsteilnehmer berechnen.
Ist 4p°^j = Anfangsdruck von HJ,
p^o = Anfangsdruck von Og,
p^ = Druck der inaktiven Gase (Luftstickstoff etc.),
dann ist die Summe dieser drei Größen der Anfangsgesamtdruck P°.
Beim Fortschreiten der Umsetzung sinkt der Druck so, als ob
einfach der Sauerstoff verschwände (wenn er im Unterschuß vor-
handen, andernfalls so, als ob 1/4 des Jodwasserstoffes verschwände).
Ist der Druck zu irgend einer Zeit P, so ist die Druckahnahme vom
Anfangsdruck aus:
P°-P=Px -
Der jeweilige Partialdruck des im Gemisch noch vorhandenen
Sauerstoffs ist also:
P°o"Px = Po, -
Der Ausdruck
^P HJ "" ^Px P H J
gibt die Konzentration von HJ an.